Stadt als Palimpsest
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Stadt als Palimpsest

Zur Wechselwirkung von Materialität und Gedächtnis

  1. 222 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Stadt als Palimpsest

Zur Wechselwirkung von Materialität und Gedächtnis

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Der Mensch verdrängt, blendet aus und kehrt unter den Teppich, um handlungsfähig zu bleiben. Unstimmigkeiten werden kaschiert, um vor sich selbst und vor Anderen identitätsstiftende Kohärenz verkörpern zu können. Nichtsdestotrotz erscheint das längst Verdrängte immer wieder an der Oberfläche; die eigene Geschichte bestimmt die Wahrnehmung, das Denken und Handeln. Sie provoziert Konflikte mit Neuem und Unbekanntem. Ebenso verdrängen oder verbergen auf kollektiver Ebene Gesellschaften Bereiche der eigenen Geschichte, deuten sie um, setzen sie in neue Kontexte oder geben ihnen neue Formen.Gleich der vielfach beschriebenen antiken Papyrusrolle weist die Stadt als Palimpsest verschiedene historische Schichten auf. Wenn es schwerwiegende politische Zäsuren in der Vergangenheit gegeben hat, treten materielle Relikte dieser Regime als dissonante Störungen umso deutlicher in Erscheinung, werden als unpassend erlebt und sorgen für Irritation. Das Heute gibt Aufschluss über das Gestern. Erinnerungskonflikte tragen gleichsam die Frage nach dem Umgang mit der eigenen Geschichte in sich und gewinnen somit an Bedeutung.Wie beeinflussen sich Gedächtnis und Materialität an ehemaligen Orten von Diktaturen wechselweise? Mit Hilfe ausgewählter Fallbeispiele – der Berliner Mauer, dem Gebäudekomplex des ehemaligen DDR-Rundfunks in der Nalepastraße, Berlin, und ehemaliger Haft- und Folterzentren in Buenos Aires – kontrastiert Stadt als Palimpsest räumliche Aushandlungen von Gedächtnis und möchte einen Beitrag dazu leisten, raum- und gedächtnistheoretische Ansätze zusammenzuführen.

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Information

Verlag
Neofelis
Jahr
2015
ISBN
9783958080843

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Half Title
  3. Title Page
  4. Colophon
  5. Table of Contents
  6. Vorwort
  7. 1. Einleitung
  8. 2. Zäsuren
  9. 3. Methodologische Überlegungen
  10. 4. Gedächtnis, Raum und Materialität
  11. 5. Ort der Kommunikation. „Politisch waren die anderen“
  12. 6. Orte der Begrenzung. „Die Mauergeschichte hat sich verloren“
  13. 7. Orte der Folter. „Wir sind wenige, die herauskamen“
  14. 8. Orte der Begrenzung. „Bitte nicht in meinem Garten“
  15. 9. Fazit
  16. Anhang