- 186 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Der jüdische Arzt, Kommunist und Autor Friedrich Wolf (1888–1953) wird in den 1920er Jahren mit kritischen Zeitstücken bekannt. Kurz nach Hitlers Machtübernahme muss er Deutschland verlassen. Mit dem Exil in der Sowjetunion verändern sich für Wolf – wie auch für andere Migrant*innen – die Bedingungen der literarischen Arbeit: Die aus Deutschland geflüchteten Autor*innen verlieren ihr Publikum.In dieser Situation entsteht 1933 das Stück Professor Mamlock, das Wolf zum weltweit bekanntesten deutschsprachigen antifaschistischen Theaterautor macht. Durch das tragische Schicksal des Juden Mamlock möchte Wolf die Grundlagen und das Wesen des Faschismus aufzeigen. Aber an wen wendet sich der Dramatiker im Exil? Auf der Suche nach einer Antwort sieht sich Wolf veranlasst, das Drama schon zwischen 1933 und 1935 nach den Wünschen der Ensembles und den Forderungen der KP mehrfach zu verändern. Insbesondere der Parteieinfluss markiert einen wichtigen, bislang unbeachtet gebliebenen Einschnitt im Werk des Autors. Als Folge liegt das Drama in verschiedenen Fassungen vor. Diese Variationen ermöglichen einen Einblick in die literarischen Produktionsbedingungen des Exils, die im Zentrum der vorliegenden Untersuchung stehen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Half Title
- Title Page
- Colophon
- Table of Contents
- Vorwort
- Leben und Werk
- Theater ohne Publikum – Dramatiker auf der Flucht
- Das Zürcher Schauspielhaus
- Professor Mamlock – Die Rezeption
- Professor Mamlock – Rasse oder Klasse?
- Zerrissene Identität und Zivilcourage in Professor Mamlock
- „Mut zum Leben“ – Von Floridsdorf bis Was der Mensch säet
- Das Drama im Exil
- Die Grenzen der Kunst
- Danksagung
- Literaturverzeichnis