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Bad Boys - Sick Girls : Geschlecht und dissoziales Verhalten
Über dieses Buch
Dissoziales und delinquentes Verhalten bei Jugendlichen ist durch bekannte deutliche Geschlechterunterschiede in Art und Häufigkeit, die sich ins Erwachsenenalter fortsetzen, geprägt. In den letzten Jahren war zwar eine Zunahme delinquenten Verhaltens bei Mädchen zu verzeichnen, es bleibt jedoch abzuwarten, welche Bedeutung dieses Phänomen zukünftig haben wird. Warum sind männliche Jugendliche erheblich häufiger delinquent als weibliche? Die Beiträge dieses Bandes stellen mögliche Ursachen, den unterschiedlichen Verlauf, die verschiedenen Folgen sowie die Behandlungsmöglichkeiten für die weiblichen oder männlichen Jugendlichen dar. Zwei Aspekte treten in den Vordergrund: - Die schon im frühen Kindesalter relevanten neurobiologischen Ursachen delinquenten Verhaltens betreffen überwiegend männliche Jugendliche.- Die sozialen Bedingungen dissozialer Entwicklung haben mehr Auswirkungen auf die Sozialisation bei männlicher Delinquenz; bei weiblichen Jugendlichen gibt es im sozialen Umfeld während der gesamten Entwicklung deutlich mehr Unterstützung für eine sozial unauffällige Entwicklung.Delinquenz bei weiblichen Jugendlichen wird häufiger als ein Ausdruck psychischer Störungen bewertet. Obwohl kein kausaler Faktor vorliegt, trägt dies auch dazu bei, dass Mädchen und junge Frauen in den Kriminalstatistiken weniger auftreten.Dieser Band analysiert die Geschlechterdifferenzen delinquenten Verhaltens angemessen und ist eine Pflichtlektüre für alle Experten und Interessierten, die im Bereich Jugenddelinquenz tätig sind.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Berner Schriftenreihe zur Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Titel
- Der Herausgeber
- Die Autoren
- Editorial
- Inhalt
- 1 „Bad Boys – Sick Girls“ – Verminderte vegetative Erregbarkeit als Prädisposition für Norm abweichendes Verhalten bei weiblichen und männlichen Jugendlichen
- 2 Unfreiwillige Hospitalisierung und Zwangsbehandlung von delinquenten Jugendlichen unter besonderer Berücksichtigung von Geschlechtsunterschieden
- 3 Dissozialität im Jugendalter – Geschlechtsunterschiede delinquenten Verhaltens Jugendlicher
- 4 Behandlung von suizidalen und depressiven Symptomen und Störungen bei Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter
- 5 Chancen und Grenzen in der Arbeit mit Inhaftierten des Jugendstrafvollzugs – Forensische Projektarbeit in der Jugendanstalt Schleswig/Teilanstalt Neumünster
- 6 Systemische Therapie mit jugendlichen Sexualstraftätern in einer symptomhomogenen Gruppe
- 7 Jugendforensik, Jugendhilfe und Jugendgerichtsbarkeit in den Niederlanden – Neuere Entwicklungen
- 8 Gewalttätige Mädchen, gewalttätige Jungen – der Nachteil des Geschlechts
- 9 Gibt es eine Typologie jugendlicher Brandstifter?
- 10 Sexualität, abweichendes Sozialverhalten und Geschlechterrollen delinquenter weiblicher Jugendlicher
- 11 Umgang mit weiblicher und männlicher Dissozialität am Jugendgericht im Kanton Bern
- Anhang
- Der Herausgeber