PyTorch für Deep Learning
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PyTorch für Deep Learning

Anwendungen für Bild-, Ton- und Textdaten entwickeln und deployen

  1. 272 Seiten
  2. German
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PyTorch für Deep Learning

Anwendungen für Bild-, Ton- und Textdaten entwickeln und deployen

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Der praktische Einstieg in PyTorchLernen Sie, neuronale Netze zu erstellen und sie für verschiedene Datentypen zu trainierenDas Buch deckt den gesamten Entwicklungszyklus von Deep-Learning-Anwendungen ab: Vom Erstellen über das Debuggen bis zum DeployenMit Use Cases, die zeigen, wie PyTorch bei führenden Unternehmen eingesetzt wirdMit diesem Praxisbuch meistern Sie die Methoden des Deep Learning, einer Teildisziplin des Machine Learning, die die Welt um uns herum verändert. Machen Sie sich mit PyTorch, dem populären Python-Framework von Facebook, vertraut, und lernen Sie Schlüsselkonzepte und neueste Techniken kennen, um eigene neuronale Netze zu entwickeln.Ian Pointer zeigt Ihnen zunächst, wie Sie PyTorch in einer Cloud-basierten Umgebung einrichten. Er führt Sie dann durch die einzelnen Schritte der Entwicklung von neuronalen Architekturen, um typische Anwendungen für Bilder, Ton, Text und andere Datenformate zu erstellen. Er erläutert auch das innovative Konzept des Transfer Learning und das Debuggen der Modelle. Sie erfahren zudem, wie Sie Ihre Deep-Learning-Anwendungen in den Produktiveinsatz bringen.Aus dem Inhalt: Ergründen Sie modernste Modelle für das Natural Language Processing, die mit umfangreichen Textkorpora wie dem Wikipedia-Datensatz trainiert wurdenVerwenden Sie das PyTorch-Paket torchaudio, um Audiodateien mit einem neuronalen Konvolutionsmodell zu klassifizierenLernen Sie, wie man Transfer Learning auf Bilder anwendetDebuggen Sie PyTorch-Modelle mithilfe von TensorBoard und FlammendiagrammenDeployen Sie PyTorch-Anwendungen im Produktiveinsatz in Docker-Containern und Kubernetes-Clustern, die in der Google Cloud laufenErkunden Sie PyTorch-Anwendungsfälle von führenden UnternehmenFür die deutsche Ausgabe wurde das Buch in Zusammenarbeit mit Ian Pointer von Marcus Fraaß aktualisiert und um einige Themen erweitert.

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Information

Verlag
O'Reilly
Jahr
2020
ISBN
9783960104001

KAPITEL 1

Einstieg in PyTorch

In diesem Kapitel richten wir alle erforderlichen Elemente ein, die wir für die Arbeit mit PyTorch benötigen. Jedes folgende Kapitel wird anschließend auf diesem anfänglichen Grundgerüst aufbauen, daher ist es wichtig, dass wir es richtig machen. Dies führt zu unserer ersten grundlegenden Frage: Sollten Sie besser einen maßgeschneiderten Computer für Deep Learning zusammenstellen oder einfach eine der vielen verfügbaren Cloud-basierten Ressourcen verwenden?

Zusammenbau eines maßgeschneiderten Deep-Learning-Rechners

Wenn man sich ins Deep Learning stürzt, verspürt man den Drang, sich ein Rechenmonstrum zusammenzustellen. Sie können Tage damit verbringen, sich verschiedene Arten von Grafikkarten anzusehen, die verschiedenen Speichertypen in Erfahrung zu bringen, die mit Ihrer CPU kompatibel sind, die beste Art von Speicher zu kaufen und zu durchdenken, wie groß ein SSD-Laufwerk im Rahmen Ihres Budgets sein mag, damit Sie so schnell wie möglich auf Ihre Festplatte zugreifen können. Auch ich war davor nicht gefeit; ich habe vor ein paar Jahren einen Monat damit verbracht, eine Liste mit Komponenten zu erstellen und einen neuen Computer auf meinem Esstisch zusammenzubauen.
Mein Rat – vor allem wenn Sie neu in die Welt des Deep Learning einsteigen – lautet: Tun Sie es nicht. Sie können leicht mehrere Tausend Euro in einen Rechner investieren, den Sie möglicherweise gar nicht so oft benutzen. Stattdessen empfehle ich Ihnen, dieses Buch mithilfe von Cloud-Ressourcen (entweder in Amazon Web Services, Google Cloud oder Microsoft Azure) durchzuarbeiten und erst dann über den Bau eines eigenen Rechners nachzudenken, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie einen eigenen Rechner für den 24/7-Betrieb benötigen. Sie müssen in keiner Weise große Investitionen in Hardware tätigen, um den Code in diesem Buch ausführen zu können.
Unter Umständen werden Sie nie in die Lage kommen, einen maßgeschneiderten Rechner für sich selbst bauen zu müssen. Es gibt sicherlich Fälle, in denen es billiger sein kann, einen maßgeschneiderten Rechner zu bauen, insbesondere wenn Sie wissen, dass sich Ihre Berechnungen immer auf einen einzigen Rechner (mit bestenfalls einer Handvoll GPUs) beschränken werden. Wenn Ihre Berechnungen jedoch allmählich mehrere Rechner und GPUs erfordern, erscheint die Cloud-Lösung attraktiver. Angesichts der Kosten für die Zusammenstellung eines maßgeschneiderten Rechners würde ich vor einem möglichen Kauf lange und intensiv nachdenken.
Falls es mir nicht gelungen ist, Sie vom Bau Ihres eigenen Rechners abzubringen, finden Sie in den folgenden Absätzen Vorschläge dazu, was Sie dafür benötigen würden.

Grafikprozessor (GPU)

Das Herzstück jedes Deep-Learning-Rechners ist der Grafikprozessor bzw. die GPU. Sie ist die Grundlage für die Vielzahl an Berechnungen in PyTorch und wird die wahrscheinlich teuerste Komponente in Ihrem Computer sein. In den letzten Jahren sind die Preise für GPUs aufgrund ihres Einsatzes beim Mining von Krypto-Währungen wie dem Bitcoin gestiegen und die Vorräte spürbar gesunken. Glücklicherweise scheint diese Blase allmählich zu verschwinden, und das Angebot an GPUs ist wieder etwas größer geworden.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Buchs empfehle ich die Beschaffung der NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti. Eine billigere Variante ist die GTX 1080 Ti (wenn Sie jedoch die Entscheidung für die 1080 Ti aus Budgetgründen abwägen, schlage ich erneut vor, stattdessen die Cloud-Optionen in Betracht zu ziehen). Obwohl es auch Grafikkarten von AMD gibt, ist ihre Unterstützung in PyTorch derzeit nicht gut genug, um etwas anderes als eine NVIDIA-Karte zu empfehlen. Aber behalten Sie ihre ROCm-Technologie im Auge, die sie allmählich zu einer ernst zu nehmenden Alternative im GPU-Bereich machen sollte.

Hauptprozessor (CPU) und Motherboard

Wahrscheinlich werden Sie sich für ein Motherboard der Z370-Serie entscheiden wollen. Viele Menschen werden Ihnen sagen, dass die CPU für das Deep Learning keine Rolle spielt und dass Sie mit einer CPU mit einer relativ geringen Rechengeschwindigkeit auskommen können, solange Sie eine leistungsstarke GPU haben. Meiner Erfahrung nach werden Sie überrascht sein, wie oft die CPU zum Engpass werden kann, insbesondere bei der Arbeit mit augmentierten Daten.

Arbeitsspeicher (RAM)

Mehr Arbeitsspeicher ist immer ratsam, da Sie dadurch mehr Daten im Speicher halten können, ohne auf den viel langsameren Festplattenspeicher zurückgreifen zu müssen (besonders wichtig während des Trainings). Sie sollten mindestens 64 GB DDR4-Speicher für Ihren Rechner in Betracht ziehen.

Speicher

Der Speicher für ein individuelles System sollte zwei Arten umfassen: zum einen eine Festplatte mit M2-Schnittstelle (SSD) – so groß wie möglich – für Ihre »heißen« Daten, damit Sie so schnell wie möglich auf diese zugreifen können, wenn Sie aktiv an einem Projekt arbeiten. Als zweites Speichermedium fügen Sie ein 4 TB (Terabyte) großes Serial-ATA-(SATA-)Laufwerk für Daten hinzu, an denen Sie nicht aktiv arbeiten; wechseln Sie je nach Bedarf zwischen »heißem« und »kaltem« Speicher.
Ich empfehle Ihnen, einen Blick auf die Webseite PCPartPicker (https://pcpartpicker.com) zu werfen, um einen Eindruck von den Deep-Learning-Rechnern anderer Leute zu bekommen. (Sie können sich auch all die schrägen und verrückten Ideen ansehen!) Sie erhalten ein Gefühl für die Auswahl an möglichen Computerteilen und den dazugehörigen Preisen, die insbesondere bei Grafikkarten sehr stark schwanken können.
Nachdem Sie nun die Möglichkeiten für Ihren lokalen physischen Rechner gesehen haben, ist es an der Zeit, auf die Cloud-Alternativen zu sprechen zu kommen.

Deep Learning in der Cloud

Okay, nun könnten Sie fragen, warum die Cloud-Variante besser sein sollte – besonders dann, wenn Sie sich das Preisschema von Amazon Web Services (AWS) angeschaut und herausgefunden haben, dass sich der Eigenbau eines leistungsfähigen Rechners innerhalb von sechs Monaten bezahlt macht. Denken Sie darüber nach: Wenn Sie gerade erst anfangen, werden Sie diesen Rechner in den besagten sechs Monaten nicht rund um die Uhr nutzen. Sie werden es schlichtweg nicht tun. Das bedeutet, dass Sie den Cloud-Rechner abschalten und in der Zwischenzeit lediglich ein paar Cents für die gespeicherten Daten bezahlen dürften.
Sie brauchen nicht gleich zu Beginn eine von NVIDIAs Profikarten wie die Tesla V100 zu verwenden, die ebenfalls in Ihrer Cloud-Instanz verfügbar sind. Sie können mit einer der wesentlich preisgünstigeren (manchmal sogar kostenlosen) K80-basierten Instanz beginnen und zu einer leistungsstärkeren Grafikkarte wechseln, sobald diese benötigt wird. Das ist ein wenig günstiger als der Kauf einer einfachen GPU-Karte und die Aufrüstung auf eine RTX 2080 Ti für Ihre eigene Rechnerumgebung. Wenn Sie acht V100-Karten zu einer einzelnen Instanz hinzufügen möchten, können Sie dies mit nur wenigen Klicks erledigen. Versuchen Sie das einmal mit Ihrer eigenen Hardware...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. 1 Einstieg in PyTorch
  7. 2 Bildklassifizierung mit PyTorch
  8. 3 Neuronale Konvolutionsnetze (CNNs)
  9. 4 Transfer Learning und andere Kniffe
  10. 5 Textklassifizierung
  11. 6 Eine Reise in die Welt der Klänge
  12. 7 PyTorch-Modelle debuggen
  13. 8 PyTorch im Produktiveinsatz
  14. 9 Praxiserprobte PyTorch-Modelle in Aktion
  15. Index
  16. Über den Autor
  17. Über den Übersetzer
  18. Fußnoten