Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
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Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments

Eine Festschrift für Stefan Alkier zum 60. Geburtstag

  1. 214 Seiten
  2. German
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Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments

Eine Festschrift für Stefan Alkier zum 60. Geburtstag

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Über dieses Buch

Freundschaft gilt vielfach als Motor und Movens frühchristlicher Gemeinschaftsbildung. Auch die Beziehung zwischen Jesus und seinen Schülern wird häufig, insbesondere in religionspädagogischen und liturgischen Kontexten, als Freundschaft gedeutet. Dabei werden nicht selten moderne Konzepte der Freundschaft an die Texte des Neuen Testaments herangetragen. Allerdings stellt eine breit angelegte Untersuchung freundschaftsbezogener Diskurse, Konzepte und Praktiken in den Text- und Lebenswelten des Neuen Testaments, auch vor dem Hintergrund des relational turn, ein Desiderat der neutestamentlichen Forschung dar. Der vorliegende Band füllt nun diese Lücke und untersucht Konzepte und Praktiken der Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments aus unterschiedlichen fachlichen und methodischen Perspektiven. Die Beiträge verknüpfen dabei die neutestamentlichen Texte mit aktuellen Freundschaftsdiskursen in Universität, Kirche und Gesellschaft.

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783772001444

Fußnoten

1.1 Freundschaft in der Kultur der Gegenwart

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Beitrags verbinden mich mit Stefan Alkier mehr als zwei Jahrzehnte gemeinsamen Studiums in Forschung und Lehre, in besonderer Weise aber engagiertes Nachdenken über biblische Texte und Theologie in Universität, Kirche, Schule und Gesellschaft. Der Titel des Aufsatzes greift den Titel von Stefan Alkier, Jesus und seine Feinde, in: Michael Moxter/Markus Firchow (Hg.), Feindschaft. Theologische und philosophische Perspektiven, Leipzig 2013, 41–59 auf. Stefan Alkier sei dieser Aufsatz in Freundschaft gewidmet.
Vgl. zum Thema Facebookfreundschaften exemplarisch Ralf Adelmann, Von der Freundschaft in Facebook: Mediale Politiken sozialer Beziehungen in Social Network Sites, in: Oliver Leistert/Theo Röhle (Hg.), Generation Facebook. Über das Leben im Social Net, Bielefeld 2011, 127–144. Der vorliegende Beitrag möchte der Frage, inwieweit Facebookfreundschaften als ‚richtige‘ Freundschaften zu gelten haben, keine Antwort geben. Vielmehr sollen deskriptiv schlaglichtartig einige Merkmale gegenwärtiger sowie historisch für das Neue Testament besonders einschlägiger Freundschaftskonstruktionen vorgestellt werden. Die gegenwärtige kulturkritische Position, die mit Blick auf Social Media von ‚nicht echten Freundschaften‘ ausgeht setzt demgegenüber einen normativen Freundschaftsbegriff voraus, der dann erfüllt bzw. nicht erfüllt werden kann. In einem solchen Konzept von Freundschaft kann man philosophischen Diskurs auch den Missbrauch des Begriffs konstatieren; vgl. exemplarisch Dietmar H. Heidemann, Die Idee der Freundschaft: Philosophische Überlegungen zu einem polymorphen Begriff, in: Katharina Münchberg/Christian Reidenbach (Hg.), Freundschaft. Theorien und Poetiken, München 2012, 43–52, besonders 43f.
Vgl. die Studie zur Nutzung von Social Media von ARD und ZDF, abrufbar unter https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/social-mediawhatsapp/ (Zugriffsdatum 9.10.2020).
Svenja Wiertz, Freundschaft, Grundthemen Philosophie, Berlin/Boston 2020. Obwohl Wiertz mit einigem Recht darauf verweist, dass dieses Alltagsverständnis letztlich abhängig ist von der (westlichen) Kultur und der (deutschen, wenigstens aber westlichen) Sprache, macht das Beispiel Facebook doch deutlich, dass bestimmte Aspekte durchaus weltweit und jenseits eines engen kulturellen Kontexts gültig sind. Vgl. grundlegend zur Einführung in die Freundschaftsthematik in Philosophie und Theologie Francis Rapp, Art. Gottesfreunde, in: TRE 14, 98–100; Elisabeth Moltmann-Wendel, Die Wiederkehr der Gottesfreundschaft. Freundschaft als gesellschaftliche und theologische Herausforderung, in: EvTh 61 (2001), 428–440; Armin Müller/August Nitschke/Christa Seidel, Art. Freundschaft, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, 1113; Alexandra Rapsch, Soziologie der Freundschaft. Historische und gesellschaftliche Bedeutung von Homer bis heute, Stuttgart 2004 und Heinz-Horst Schrey, Art. Freundschaft, in: TRE 11, 590–599.
Vgl. Bernadette Descharmes, Rächer und Gerächte. Konzeptionen, Praktiken und Loyalitäten der Rache im Spiegel der attischen Tragödie, Göttingen 2013, 72: „Wie sich zeigte, ist Gegenseitigkeit ein wesentliches Element von philia-Beziehungen. Doch Gegenseitigkeit prägt auch feindliche Beziehungen, also auch den Rachekonflikt. Die Aspekte der Gabe (potentielle Zirkularität, Mimesis, Intentionalität) sind in gleicher Weise auch die Charakteristika der ‚Feindschaftsregeln‘. Die Gegenseitigkeit, die in Freundschaftsbeziehungen aus dem Austausch von Gaben und Dienstleistungen besteht, nimmt hier aber entsprechend ‚bösartige‘ Formen an.“
Interessanterweise formuliert Facebook auf der Suche nach Freundschaftsvorschlägen genau die Frage „Kennst Du X?“
Axel Honneth/Beate Rössler, Einleitung: Von Person zu Person: Zur Moralität persönlicher Beziehungen“, in: dies. (Hg.), Von Person zu Person. Zur Moralität persönlicher Beziehungen, Frankfurt 2006, 9–25, hier: 10.
Wiertz, Freundschaft, 120–122. Für einen Überblick über aktuelle Freundschaftstheorien vgl. auch Rapsch, Soziologie der Freundschaft. Der Band von Klaus-Dieter Eichler, Philosophie der Freundschaft, Stuttgart 1999 stellt Qu...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Stefan Alkier
  6. Neutestamentliche Entwürfe zur Theologie
  7. Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
  8. Hermeneutik der Freundschaft
  9. Entwürfe der Freundschaft
  10. Verzeichnis der Beitragenden
  11. Fußnoten