- 335 Seiten
- German
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Über dieses Buch
›Prosa‹ bezeichnet die ungebundene, von normativer Form weitestgehend freie Weise des Sprechens und Schreibens, die auf Grund ihrer formalen und inhaltlichen Offenheit ein breites Spektrum an Gestaltungsweisen zulässt. ›Prosa‹ ist so nicht allgemeinverbindlich zu definieren oder in einer geschlossenen ›Theorie der Prosa‹ zu erfassen, sie bedarf vielmehr einer offenen Theoriebildung, die von den kulturell und historisch konkretisierten Beispielen stets auch die Ergänzung und Präzisierung ihrer eigenen Ausgangsbestimmungen erwartet. ›Prosa‹ formiert so ein Arbeitsfeld, in dem das Verfahren der Textkonstitution als eine grammatische, rhetorische und poetologische Aufgabe verstanden wird, die gleichermaßen Pragmatiken der ›Sachprosa‹, realistische Romane und Prosaexperimente der Avantgarden betrifft. Etablierte Kategorien der Prosaanalyse wie ›Fiktionalität‹ und ›Narration‹ werden kritisch perspektiviert, und Fragen der Schreibweise, der Sequenzialität und der Konstruktion/Produktion treten in den Vordergrund. – Der vorliegende Band macht in 18 Beiträgen ›Prosa‹ als wichtige, bislang aber unzureichend reflektierte literaturwissenschaftliche Kategorie zum Gegenstand von historisch und methodisch-theoretisch ausgerichteten Untersuchungen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Personenregister
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- Adorno, Theodor W. , , , , , , ,
- Agamben, Giorgio , , ,
- Alazraki, Jaime
- Auerbach, Erich , , , , , , , , , , , , ,
- Bataille, Georges , , , , , , , , , , , , , ,
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- Baudelaire, Charles , , , , , , , , ,
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- Beißner, Friedrich
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- Brown, George Spen...
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Open-Access-Transformation in der Literaturwissenschaft
- Einleitung
- Kontrafaktur der Wirklichkeit um 1500 Ein Versuch zur Medienarchäologie der Prosa
- Rhythmus als eine Organisationsform der Prosa
- ‚Maßloses Maß‘ in der ‚formlosen Form‘
- Texte die laufen Repetitive Motorik in Prosa und Performance
- Prosa im Plural? Versuch einer Mereologie des Prosabegriffes
- Prosa als Wirklichkeitsverhältnis Ein Kommentar zu Erich Auerbachs Mimesis
- Zur Theorie der Prosa: Zwischen semiotischem Nullniveau und hypertropher Selbstreferenz
- „The musicalization of fiction“ revisited: Zu einer intermedialen Annäherung an die Autoreflexivität der Prosa
- Ein leichtes Gewebe aus Vers und Prosa
- Kant und das prosaische „Geschäft der Kritik“
- „Poëtische Prosa“
- Hegel und Prosa Zur Anerkennung der Prosa als Ausdrucksform der Moderne
- Prosareflexion und das Schreiben von Prosa nach dem ‚Ende der Kunstperiode‘ (Theodor Mundt, Heinrich Heine)
- ‚Prosaisierung‘: Bürgerliche Verlusterfahrung in Adalbert Stifters Kazensilber
- Frühsowjetische Avantgardeprosa: Ornament statt Verbrechen
- Die Gabe der Prosa: Hofmannsthal, Deutsches Lesebuch, 1922/1926
- „Prose engagée“ oder die Last der prosaischen Wirklichkeit: Bataille vs. Sartre
- ¿Poesía contra Prosa? Ein hispanoamerikanischer Prosabegriff bei Octavio Paz und Julio Cortázar
- Autorinnen und Autoren
- Personenregister