Das große Buch der Affirmationen
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Das große Buch der Affirmationen

Für alle Lebenslagen: Gesundheit, Selbstwert, Partnerschaft, Familie, Beruf, Trauer ... Mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen!

  1. 296 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Das große Buch der Affirmationen

Für alle Lebenslagen: Gesundheit, Selbstwert, Partnerschaft, Familie, Beruf, Trauer ... Mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen!

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Wer kennt sie nicht, diese Situationen, in denen man sich einfach überfordert fühlt? Hier schaffen Affirmationen schnelle und wirksame Abhilfe: Kurze, treffend und positiv formulierte Glaubenssätze werden regelmäßig wiederholt und so im Unterbewusstsein verankert. Dadurch gelingt es, negative Grundüberzeugungen nicht nur zu überwinden, sondern auch, sie in positive umzuwandeln. Das Buch erklärt, wie und warum Affirmationen wirken und wie Sie sie besonders effektiv machen! Egal ob Sie Ihrem Leben eine neue Richtung geben, ein Problem überwinden oder lang gehegte Ziele endlich umsetzen wollen: Affirmationen können Sie gezielt in jeder Lebenslage einsetzen.Basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen enthält das Buch mehr als 1500 Affirmationen in einem umfassenden lexikalischen Überblick, eine praktische Anleitung zum Erstellen eigener Affirmationen sowie Hilfestellungen zum Auflösen ungeliebter Verhaltensmuster. Affirmationen machen stark - aus eigener Kraft!

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Information

Verlag
VAK
Jahr
2013
ISBN
9783954840250
TEIL I
Grundlagen
1. Was sind Affirmationen?
Viele von Ihnen kennen wahrscheinlich den Begriff „Affirmation“ als Bezeichnung für einen positiven, bestätigenden Vorsatz. Affirmationen wurden ursprünglich besonders im Bereich des Positiven Denkens verwendet, werden mittlerweile aber auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt.
Hier ist der Begriff „Affirmation“ bewusst weiter gefasst. Zum einen meint er all unsere – meist unbewussten – Überzeugungen. Jeder und jede von Ihnen arbeitet also schon die ganze Zeit mit Affirmationen. Das Problem bei diesen Überzeugungen ist allerdings, dass die meisten bereits sehr früh im Leben entstanden und mittlerweile so selbstverständlich sind, dass sie unbewusst geworden sind. Wir wissen also oft nicht mehr, welche Grundüberzeugungen wir über uns und die Welt haben. Das ist deshalb problematisch, weil viele dieser Überzeugungen negativ, unüberprüft, unwahr und uns eigentlich fremd sind, auf der anderen Seite aber unser Leben stark prägen und bestimmen. Sie haben permanente Auswirkungen auf uns und unseren Organismus. Deshalb ist ein Schwerpunkt dieses Buches das Erkennen, Überprüfen und Lösen dieser unbewussten Programme mit der Hilfe von zwei sehr effektiven und einfach anwendbaren Techniken.
Zum anderen verstehe ich hier unter „Affirmationen“ den Wunsch nach Veränderung, nach neuen, für mich förderlichen und heilsamen Zielen, Wünschen, Träumen, Visionen, Verhaltens-, Fühl- und Denkweisen. Eine Affirmation bedeutet einen neuen Grundseinszustand – und damit ein neues Leben.
Bevor wir uns mit diesen neuen, positiven Affirmationen beschäftigen, ist es aber, wie gesagt, notwendig, sich erst einmal mit denen zu beschäftigen, die den augenblicklichen Ist-Zustand hervorgerufen haben. Sonst überzuckern wir nur unsere alten, automatisch ablaufenden Programme und lösen sie nicht. Und im Zweifelsfall – z.B. bei Stress oder wenn der bewusste Wunsch nicht mit dem unbewussten Programm übereinstimmt –, wird unser Organismus immer auf die unbewussten Programme zurückgreifen (mit diesem Mechanismus werden wir uns später noch ausführlicher beschäftigen). Bevor wir also mit neuen, förderlichen Affirmationen arbeiten können, ist es notwendig, zuerst einmal mit unseren unüberprüften und überholten zu arbeiten.
2. Der Wunsch nach Veränderung
Da Sie dieses Buch gerade in den Händen halten und lesen, möchten Sie wahrscheinlich gerne etwas an sich oder Ihrem Leben verändern.
Und wie jeder, der das schon einmal versucht hat, stellen Sie sich wahrscheinlich auch diese Fragen:
  1. Woher kommt es, dass ich so bin, wie ich bin?
  2. Welche Auswirkungen auf mich und mein Leben haben meine unbewussten Programme?
  3. Kann ich mich verändern, und wenn ja, warum ist es oft so schwer?
  4. Wie funktioniert es, mich zu verändern?
Diesen Fragen werden wir im ersten Teil dieses Buches nachgehen, und die Antworten dann im zweiten, praktischen Teil in die Tat umsetzen.
Auch wenn die Versuchung vielleicht groß für Sie ist, den ersten Teil zu überspringen und direkt mit dem zweiten oder dritten Teil zu arbeiten, möchte ich Ihnen die folgenden Kapitel ans Herz legen. Es ist nach meiner Erfahrung wichtig, den Mechanismus zu verstehen – und darüber hinaus sehr spannend!
Im Folgenden stelle ich einige wichtige Begriffe und mein Menschenbild vor, und werde dann die einzelnen Fragen ausführlich beantworten.
3. Begriffserklärung
Wir werden uns im Folgenden viel mit Gehirn, Geist und Bewusstsein beschäftigen, deshalb möchte ich kurz darauf eingehen, was diese Begriffe hier meinen.
Gehirn
Das Gehirn als Organ ist der physische Sitz unserer Persönlichkeit, deshalb ist es wichtig, mit seiner (und unserer biologischen) Arbeitsweise vertraut zu sein. Wir werden uns deshalb auch mit den verschiedenen neurochemischen Mechanismen beschäftigen und damit, wie genau unsere Programme entstehen, wie sie gespeichert werden und warum sie oft so hartnäckig sind.
Geist
Geist, im Englischen mind, ist das, was das Gehirn produziert (Geist und Bewusstsein sind nicht das Gleiche), also alle kognitiven Vorgänge oder Fähigkeiten wie denken, erinnern, rechnen, planen, analysieren, aber auch eher unbewusste Vorgänge wie träumen und unsere unbewussten automatisch ablaufenden Programme. Während das englische Wort mind häufig in der normalen Sprache gebraucht wird und neben Geist oder Verstand noch viele andere Bedeutungen haben kann, ist das deutsche Wort Geist in der Alltagssprache weniger gebräuchlich. Wir sprechen eher von Verstand, wenn wir den bewussten, und von Unterbewusstsein, wenn wir den unter- oder unbewussten Anteil meinen.
Bewusstsein
Bewusstsein zu definieren, ist relativ schwierig. Eine mögliche Beschreibung von Bewusstsein ist „der Hintergrund, vor dem die kognitiven Prozesse stattfinden“. Eine eher praxisnahe Definition ist, dass wir es merken, wenn wir etwas merken. Wenn wir uns also bewusst sind, dass und was wir gerade denken, fühlen oder tun. Damit ist Bewusstsein einerseits etwas ganz Alltägliches, andererseits aber auch etwas ganz Großes mit einer vollkommen eigenen Qualität.
Wir können Bewusstsein als wache Präsenz beschreiben, die uns ganz im jetzigen Augenblick sein lässt und in der wir bewusst entscheiden können, was wir denken oder tun möchten. Das Gegenteil von Bewusstsein ist ein Leben auf Autopilot – wir sind ständig in Gedanken, tun alles automatisch, bekommen nicht wirklich etwas von unserer Umgebung oder unseren eigenen inneren Vorgängen mit und haben keinen Einfluss auf den stetigen Strom unserer Gedanken. Ein Kollege hat diesen unbewussten Zustand einmal „alltägliche Trance“’ genannt. Interessanterweise (oder eigentlich folgerichtig) sind die meisten Menschen der Überzeugung, bewusst zu sein, bewusst zu denken und freie Entscheidungen zu treffen, obwohl sie den größten Teil ihres Tages in diesem unbewussten, automatischen und reaktiven Zustand verbringen. Wir sind uns nicht bewusst, dass und wie sehr wir unbewusst sind. Deshalb ist einer der wichtigsten Faktoren einer wirklichen Veränderung das Reaktivieren unseres Bewusstseins.
Welcher Zusammenhang besteht nun zwischen Gehirn, Geist und Bewusstsein? Wer bringt wen hervor und können Geist oder Bewusstsein Auswirkungen auf das Gehirn und seine physiologischen Funktionen haben?
Zu diesen Fragen gibt es in der Wissenschaft, der Philosophie und den spirituellen Traditionen verschiedene Meinungen und Antworten, die sich im Großen und Ganzen in drei großen Gruppen zusammenfassen lassen.
Geist als Nebenprodukt des Gehirns
Besonders in der Wissenschaft herrscht nach wie vor die Annahme, dass unser Geist ein Nebenprodukt des Gehirns und damit von Materie ist, das heißt, es gibt Bewusstsein oder Geist nicht ohne Gehirn. Diese Schule des Denkens geht auf den griechischen Gelehrten Demokrit zurück, der mit seiner antiken Atomtheorie den Grundstein für die Philosophie des Materialismus gelegt hat, der im Westen weit verbreitet ist.
Dass das Bewusstsein irgendwie da ist, wird gerade in neuerer Zeit zwar anerkannt, da es nicht beschreib- oder quantifizierbar ist, wird es aber nach wie vor als X-Faktor aus der Arbeit ausgeklammert. Allerdings gibt es gerade in den letzten Jahren eine neue Strömung, die den Zusammenhang zwischen Geist bzw. Bewusstsein und Gehirn untersucht. Einige dieser Wissenschaftler und ihre Erkenntnisse werden im Folgenden noch genauer vorgestellt.
Geist und Gehirn sind voneinander getrennt bzw. ihr Verhältnis ist ungeklärt
Beides, Geist und Gehirn, existiert, sie sind aber entweder vollkommen getrennt voneinander oder der Zusammenhang zwischen beiden ist unklar. Ein Vertreter der ersten Richtung ist z.B. René Descartes, der Geist und Materie beide als existent, aber vollkommen getrennt voneinander angesehen hat. Das eine kann also nicht auf das andere einwirken. Diese Richtung wird auch „Dualismus“ genannt.
Bewusstsein als Grundlage von Gehirn und Geist
Die Vertreter dieser Schule gehen davon aus, dass Bewusstsein das Gehirn erschafft und dieses wiederum den Geist, und nicht umgekehrt. Das Bewusstsein wird als Urgrund der Materie angesehen und ist auch in allem Geschaffenen vorhanden (Materie ist sozusagen von Bewusstsein durchdrungen). Deshalb hat das Bewusstsein oder der Geist auch einen fühlbaren, messbaren und erfahrbaren Einfluss auf Materie. Diese Meinung wird von vielen östlichen Philosophien wie den Veden und im Taoismus vertreten, interessanterweise aber auch zunehmend von einigen Quantenphysikern, z.B. Amit Goswami. Amit Goswami nennt diese Philosophie „monistischer Idealismus“, im Gegensatz zum materialistischen Realismus.
Im Rigveda, einem der Texte der Veden, heißt es: „Am Anfang gab es weder Existenz noch Nichtexistenz, die ganze Welt war nicht-manifeste Energie.“1 (zitiert nach Deepak Chopra, Die sieben geistigen Gesetze des Erfolgs, S. 19)
Und im Tao Te King, einem der Basistexte des Taoismus, steht: „Das Tao bezeichnet man als die große Mutter: Leer und doch unerschöpflich, bringt es unzählige Wesen hervor. Es ist immer in dir da. Du kannst es ganz nach Belieben verwenden.“2
Ich persönlich stehe der dritten Gruppe nahe. Meiner Ansicht nach ist unser Gehirn ein sehr wertvolles und kostbares Empfangs- und Verarbeitungsinstrument, aber nicht die Quelle von Bewusstsein oder spirituellen Erfahrungen. Gedanken, Gefühle, Werte und Erkenntnisse sind meiner Erfahrung nach sehr viel mehr als ihre neuralen Abbildungszonen im Gehirn. Aber dennoch ist das Gehirn ihre physische Grundlage (bei schweren Verletzungen oder Krankheiten merkt man, dass das Instrument fehlt), und deshalb ist es so wichtig, sich mit seiner Funktion zu beschäftigen und sich damit vertraut zu machen – es ist schließlich unser Gehirn.
Vielleicht klingt das Ganze für Sie nach einer zwar interessanten, im Grunde aber doch eher akademischen Frage, in Wirklichkeit hat sie fundamentale Auswirkung auf unser tägliches Leben. Wenn der Geist ein Epiphänomen (Begleiterscheinung) des Gehirns ist, dann kann zwar eine Veränderung meines Gehirns (z.B. durch Medikamente) meinen Geist verändern, nicht aber umgekehrt. Und da das Gehirn, zumindest nach der vorherrschenden Meinung der Neurowissenschaften der letzten hundert Jahre, nur zu ganz geringen Veränderungen fähig ist, wäre das eine sehr schlechte Nachricht. Wir müssten mit den Voreinstellungen zurechtkommen, die wir durch die Gene und Prägung unserer Eltern mitbekommen haben, und wir wären dazu verurteilt, das Leben unserer Eltern und Großeltern mit leichten Variationen zu wiederholen.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Mittlerweile gibt es relativ viele Untersuchungen und Studien, die zeigen, dass Geist bzw. Bewusstsein Materie beeinflussen kann. Gedanken, positive wie negative, können auf Gehirngewebe einwirken (und tun es die ganze Zeit) und die Verknüpfungen der Nervenzellen verändern. Und diese Veränderungen des Gehirngewebes (die sogenannten neuronalen Netze, auf die wir später noch eingehen) werden über Botenstoffe in alle Zellen des Körpers übermittelt. Das heißt jeder Gedanke (bewusst oder unbewusst) hat eine messbare, fühlbare Auswirkung auf unseren Organismus und damit auf unser Leben.
Wie das genau funktioniert, damit werden wir uns in den folgenden Abschnitten genauer beschäftigen.
4. Autopilot versus freie,
bewusste Entscheidung
Wie kommt es, dass wir so sind,
wie wir sind?
Die Frage „Wer bin ich?“ und „Warum bin ich so, wie ich bin?“ gehören sicher zu den elementarsten Fragen, die wir uns im Laufe unseres Lebens stellen. Wir werden uns in diesem Abschnitt deshalb damit beschäftigen, wie sich unsere Persönlichkeit ausbildet, woher unsere Werte, Überzeugungen und Einstellungen kommen und wie und warum unsere automatisch ablaufenden Programme entstehen.
Dafür werden wir uns zuerst ansehen, was in unserem Gehirn passiert, wenn wir etwas Neues lernen und es dort als Erinnerung, Erfahrung oder Einstellung abspeichern. Dann sehen wir uns an, welche Folgen diese Programme für unseren Organismus haben und warum unser Organismus so gerne in Altem und Bekanntem verharrt, selbst wenn das nicht gut für uns ist. Schließlich werden wir uns mit dem Thema „Gene“ beschäftigen und mit der Frage, wie festgelegt wir durch unser genetisches Erbe wirklich sind.
Einen Hinweis möchte ich noch vorausschicken: Neurobiologie, Bewusstsein und Wahrnehmung sind sehr komplexe Themen, die ich hier naturgemäß stark vereinfacht darstelle (sonst hätte das Buch 500 Seiten und wäre wahrscheinlich ein bisschen sperrig zu lesen). Außerdem ist Wissenschaft etwas Bewegliches und neue Erkenntnisse verändern ständig das Bild, deshalb spiegelt das hier Beschriebene den aktuellen Forschungsstand. Die Auswahl der Quellen entspricht meiner Sichtweise und meinem Verständnis und lässt sich anhand der Endnoten und des Literaturverzeichnisses für Sie nachvollziehen.
Persönlichkeit und Essenz
Grundsätzlich besteht unsere Persönlichkeit – also das, was wir denken, fühlen, tun und sind –, aus drei Komponenten:
1. aus dem genetischen Erbe, das wir von unseren Eltern und Vorfahren mitbekommen haben (z.B. das musische Talent, die Vorliebe für Bratkartoffeln, das schmale Gesicht, die Augen- und Haarfarbe, die Neigung zu Krampfadern, aber auch Wesenszügen und Erfahrungen);
2. aus der Prägung durch unsere (frühe) Umgebung (die emotionale Atmosphäre in unserer Familie, die Geschichte, Erfahrungen und Einstellungen unserer Eltern und daraus, welche unserer Wesenszüge von den Eltern geschätzt und verstärkt und welche nicht geschätzt und bestraft oder umgeprägt wurden);
3. aus unseren eigenen, individuellen Erfahrungen in Kombination mit der Bedeutung, die wir ihnen aufgrund unserer persönlichen Veranlagung beigemessen haben (z.B. kann Zuwendung angenehm oder unangenehm sein, je nachdem, welches Selbstbild wir haben).
Ich persönlich bin der Ansicht, dass wir darüber hinaus eine Essenz – einen zeitlosen Anteil mit einem ganz bestimmten „Geschmack“ – haben, die weder von der Genetik noch von der Prägung abhängt, allerdings oft von diesen beiden Faktoren überlagert oder verzerrt wird. Diese Essenz bzw. dieses wirkliche Selbst ist das, wonach wir suchen, wenn wir uns fragen „Wer bin ich jenseits meiner Konditionierungen? Wer bin ich wirklich?“. Ein Ziel dieses Buches ist, diese Konditionierungen zu erkennen, zu überprüfen und gegebenenfalls durch etwas zu ersetzen, das uns wirklich entspricht – also im Grunde wieder das zu werden, was wir eigentlich schon sind.
Wie entstehen unsere Programme?
Grundsätzlich, wie gesagt, durch das, was wir von unseren Vorfahren über die Gene an Voreinstellungen geerbt haben, durch die Prägung im Elternhaus und durch das, was wir selbst erleben.
Aber wie entsteht aus dem, was wir hören, fühlen oder erfahren eine Erinnerung oder ein Programm? Was genau passiert im Gehirn, wenn wir etwas Neues lernen, z.B. Autofahren, ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Zu diesem Buch
  6. Teil I Grundlagen
  7. 2. Der Wunsch nach Veränderung
  8. 3. Begriffserklärung
  9. 4. Autopilot versus freie, bewusste Entscheidung
  10. Teil II Praxis
  11. Teil III Lebensbereiche von A–Z
  12. Teil IV Anlagen