Moritz von Sachsen (1521-1553)
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Moritz von Sachsen (1521-1553)

Landes-, Reichs- und Friedensfürst

  1. 272 Seiten
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Moritz von Sachsen (1521-1553)

Landes-, Reichs- und Friedensfürst

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Über dieses Buch

Vor 460 Jahren fiel mit Kurfürst Moritz von Sachsen in der Schlacht bei Sievershausen ein hochumstrittener Mann der Reformationszeit und des Reichs. Im Freiberger Ländchen geboren, folgte er seinem evangelischen Vater Heinrich dem Frommen als albertinischer Herzog in Dresden nach. An der Seite des katholischen Kaisers Karl V. errang er im Schmalkaldischen Krieg die Kurwürde, die der ernestinische Kurfürst Johann Friedrich, nach dem Mühlberger Gefecht 1547 gefangen genommen, in der Wittenberger Kapitulation verlor. In Weimar, fortan Residenz der ernestinischen Herzöge von Sachsen, ist der "geborene Kurfürst" dann ein Jahr nach Moritz gestorben.Moritz aber gewann über das weitgehend wiedervereinigte Kurfürstentum Sachsen hinaus, das er mit einem namhaften Kreis von Räten staatlich neu geordnet, mit Fürstenschulen, lutherischer Konfession und dem Dresdner Schlossneubau seinem Bruder und Nachfolger Kurfürst August zukunftsträchtig hinterließ, reichsweite Bedeutung. Der vermeintliche Verräter der protestantischen Sache, "Judas von Meißen" gescholten, löste sich Zug um Zug vom Kaiser und wurde dessen wichtigster Gegenspieler im Reich. Tatkraft und Verhandlungsgeschick zeichneten ihn als Führer der deutschen Fürstenopposition aus. Mit dem Passauer Vertrag 1552 setzte er die reichsrechtliche Anerkennung der Reformation durch, er begründete Sachsens Rolle als protestantische Führungsmacht. Im siegreichen Kampf gegen des Reichs größten Unruhestifter, Albrecht Alkibiades, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach, erlitt er 1553 den Tod. Der letzte regierende Fürst in Deutschland, der auf dem Schlachtfeld starb – und doch auch Friedensfürst.Der Leipziger Reformationshistoriker und maßgebliche Bearbeiter der sechsbändigen Edition "Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen" legt hier in zweiter, bearbeiteter und erweiterter Auflage eine Biografie auf bestem Quellenstand für eine breitere, historisch interessierte Leserschaft vor.

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Information

Jahr
2013
ISBN
9783867295185
Anhang
Lebenslauf von Moritz in Daten
1521 April 21: Geboren auf Schloss Freudenstein, Freiberg.
1526 Kinderbildnis des Hz. Moritz durch Lucs Cranach d. Ä.
1533 Januar: Übersiedlung nach Halle an den Hof des Ebf. Albrecht von Magdeburg.
1537 Januar 1: Einführung der Reformation im Freiberger Ländchen.
1537 Mai 11: Kf. Johann Friedrich nimmt Moritz an seinen Hof in Torgau.
1538 März 19: Hz.in Elisabeth von Rochlitz schlägt Ehe zwischen Moritz und Agnes von Hessen vor.
1539 Februar 18: Fastnacht, die Eltern stimmen vor Hz.in Elisabeth einer Ehe zwischen Moritz und Agnes zu.
1539 April 17: Tod Hz. Georgs in Dresden, Hz. Heinrich mit Hz. Moritz tritt sofort die Nachfolge an.
1539 Mai 25 Pfingsten: Einführung der Reformation Beginn in Leipzig. Dabei Hz. Heinrich, Moritz und die wichtigen Wittenberger Reformatoren.
1540 Dezember 31: Moritz reist trotz Verweigerung der Eltern nach Hessen.
1541 Januar 11: Vollzug der Ehe mit Agnes in Marburg.
1541 August 5: Hz. Heinrich überträgt Moritz alle laufenden Regierungsgeschäfte.
1541 August 18: Hz. Heinrich stirbt in Dresden.
1541 August 29: Moritz tritt nach Rückkehr aus Hessen die Herrschaft in Sachsen an.
1542 vor Ostern April 9: Kf. Johann Friedrich besetzt das Wurzener Gebiet des Bf. von Meißen. Moritz stellt sich dagegen. Lg. Philipp vermittelt zu Ostern in Oschatz.
1542 ab Ende Mai: Moritz im Türkenkrieg bis 19. Oktober.
1542 Oktober: Moritz vor (Ofen)Pest durch Lebenseinsatz seines Dieners „Schnaufer“ und ungarischer Husaren vorm Tod gerettet.
1543 Februar: Idee der Fürstenschulen Schulpforta, Merseburg und Meißen. Statt Merseburg ab 1550 Grimma.
1544 Hz. August zum weltlichen Verwalter des Bistums Merseburg eingesetzt, Fs. Georg von Anhalt zum Bischof von Merseburg vom Kapitel gewählt, 1545 in Merseburg von Luther geweiht.
1546 Juli 20: Kaiserliche Reichsacht gegen Kurfürst Johann Friedrich und Landgraf Philipp.
1546 Herbst: Moritz sucht noch Neutralität nach allen Seiten zu wahren.
1546 Oktober 8: Landtag in Freiberg. Moritz sichert den Ständen zu, keine Veränderung in der Religio...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Widmung
  4. Impressum
  5. Inhalt
  6. Vorrede
  7. Das geteilte Sachsen im Deutschen Reich um 1500
  8. Der gehorsame Sohn macht sich frei
  9. Der humanistische Landesfürst lebt in schwierigen Partnerschaften
  10. Der eigenständige Reichsfürst sucht seinen Platz
  11. Auf kriegerischen Wegen zum Frieden im Reich
  12. Fazit
  13. Schlusswort
  14. Anhang