Was wäre die Welt ohne dich?
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Was wäre die Welt ohne dich?

  1. 88 Seiten
  2. German
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Was wäre die Welt ohne dich?

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Über dieses Buch

Finde die Lust am Leben und den Mut zur Veränderung. Dieses Glücks-Buch bietet menschliche Einsicht, die Hoffnung und Orientierung gibt. Wer sein Glück sucht, findet darin authentische gelebte Antworten.

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Information

Bewusstsein
Da sich viele das Bewusstsein nicht erklären können, möchte ich das näher beleuchten. Ich habe mir nie die Frage gestellt, was das ist. Es ist mir einfach klar. Das ist keine Leistung, das ist so. Es steckt schon im Wort. Ich bin mir selbst bewusst. Ich bin mir selbst bewusst, dass ich bin. In gleichen Moment, in dem ich wahrnehme, dass ich da bin, habe ich ein Bewusstsein, ein Selbst-Bewusstsein. Jeder hat das. Das setzt aus Entwicklungsgründen ca. im Alter von 2-3 Jahren ein, bis dahin sind wir eins mit unserer Mutter. Das schützt uns. Wenn wir erkennen, dass wir Individuen sind, erwacht unser Ego und wir bilden mehr oder weniger frei bestimmt unsere eigene Persönlichkeit heraus. Platon legte viel Wert auf Ideen. Ideen im Sinne von geistigen Vorstellungen, die Realitäten bilden. Wer die Idee entwickelt hat, dass er als Individuum existiert, hat mithilfe seines Bewusstseins seine Existenz bewiesen. Das Bewusstsein besteht aus Aufmerksamkeit und Denken. Es ist eine pure Mentalkraft. Erst als Erwachsener habe ich herausgefunden, dass ich mit meinem Bewusstsein viel freier entscheiden kann. Eine echte Sensation.
Ein Mensch, der versteht, wie Veränderung wahrhaftig möglich wird, beginnt damit, seine Aufmerksamkeit in sein Innenleben und zugleich nach außen in seine Lebenspraxis zu lenken. Alles andere heißt, einseitig zu leben. Das habe ich lange genug selbst getan. So kann sich ein Mensch dafür entscheiden, sich reflektiert mit sich selbst zu beschäftigen, um dann in seinem Alltag effektiver zu handeln. Da wir uns selbst nicht gut sehen können, brauchen wir einen Spiegel. Andere (idealerweise geschulte oder weiter entwickelte) Menschen dienen uns als Spiegel, und geben uns Orientierung, wenn sie es gut mit uns meinen. In dieser Beziehung habe ich sehr großes Glück gehabt. Allein sind wir zu dicht und zu verwoben mit der eigenen Thematik, als dass wir wirklich alles erkennen könnten. Man braucht Distanz, um genug zu sehen. Das Argument: „Ich kenne mich, diesen Menschen oder diese Sache am besten, also brauche ich keine Hilfe.“, ist reiner Selbstbetrug. Machen wir ein kleines Experiment: Halte Deine rechte Hand ganz dicht vor die Nase. Kannst du deine Hand vollständig sehen? Es geht nicht? Jetzt halte deine Hand bitte gestreckt von dir. Du wirst die ganze Hand sehen können.
Ein anderer Mensch, der uns seine geschulte Aufmerksamkeit schenkt, sieht mehr von uns, als wir selbst sehen können, zumindest physisch. Betrachte deine Hand noch einmal. Kannst du deine eigene Hand wirklich neutral beurteilen, ohne zu werten, ob sie gesund ist, gut entwickelt, zu groß, zu klein oder schön anzusehen? Ein im Herzen wohlmeinender geschulter Mensch sieht uns besser als wir uns selbst.
Das Sich-Selbst-Reflektieren ist ein Erfolgsfaktor, um das eigene Bewusstsein und die Sicht zu vergrößern. Wer dazulernen will, muss zum Schüler werden. Wie findet man seinen Lehrstoff? Man öffnet seinen Geist dafür. Alles andere regelt das Leben wie von allein. Es ergibt sich. Es erfolgt. Darin steckt das Wort Erfolg.
Ein Erfolgsfaktor ist also, sich einen Spiegel im übertragenen Sinne zu suchen. Der zweite Erfolgsfaktor ist, sich darin zu üben, Abstand von sich selbst und seinen Taten zu nehmen. Die geschulte Meditation kann als solche Technik dienen. Sie gilt seit jeher als Bewusstseins-erweiternde Technik, die unser Bewusstsein unterstützt. Das liegt nicht allen. Kann man lieben, muss man nicht. Früher hat mich schon die Erwähnung des Wortes Meditation abgestoßen. Das geht vielen Menschen so. Meditierende Menschen in Asien habe ich zwar immer für ihre Disziplin und Willenskraft, die durch absolute Gelassenheit oder körperliche Extremleistungen unter Beweis gestellt wird, bewundert. Diese Menschen erschienen mir aber immer als Über-Menschen, vielleicht sogar als bessere Menschen, mit denen ich nicht mithalten konnte. Kennen Sie möglicherweise die ZEN-Meditation? Die Strenge solcher buddhistischen Meditationstechniken fand ich abschreckend und zugleich als besondere Leistung des menschlichen Willens, den man dafür braucht, bewundernswert. Mein Verhältnis zur Meditation war also widersprüchlich geprägt. Das hätte für mich niemals gepasst.
Ich fand, ich war ein schwacher Genussmensch, in manchen Angelegenheiten durchaus ehrgeizig und erfolgreich, in anderen eher bequem und inkonsequent. Kurz gesagt: Ich, Aristidis Selalmazidis, hätte mich nicht stundenlang in eine unbequeme Haltung gebracht, um danach erleuchtet und willensstark höhere Ziele zu verfolgen. Ein Meditationskissen war nicht der richtige Platz für mich. Andere hingegen fanden das wohl klasse. Die Managerszene entdeckte das ZEN in den achtziger Jahren als ein beliebtes Seminarthema für sich, um noch effizienter und eventuell mehr arbeiten zu können. Die Esoterikszene besuchte gleichfalls in den achtziger Jahren mehr Meditationskurse als zuvor, doch hegte ich den Verdacht, diese Leute wollten nur meditieren und noch weniger arbeiten. Das erschien mir wie ein ideologischer oder modischer Lifestyle, mit dem man Eindruck machen wollte. Aber dass bei einigen Esoterikern die Existenzängste abnahmen und das Lächeln zunahm, fand ich doch beeindruckend.
Viele wurden Aussteiger, mit einer Gelassenheit, als ob Gott für sie alle gut sorgen würde. Weder Manager mit ZEN als Hobby noch Esoteriker in alternativen Klamotten möchte ich als richtig oder falsch gesinnt einordnen. Wahrscheinlich haben in beiden Gruppen viele einem schicken Lifestyle gefrönt oder tun dies noch heute. Ich fand, ich konnte auch so ruhig sitzen und entspannen. Immer schon. Mit einem guten Buch in der Hand in der Sonne sitzen und aufs Meer schauen, am besten noch ein Eis oder eine Tafel Schokolade dabei, so habe ich mich durchaus entspannen und besinnen können. Zugegeben, danach habe ich keine höhere Produktivität entfaltet und hatte auch nicht weniger Sorgen um meinen Lebensunterhalt. Also blieb bei mir alles beim Alten. Über Meditation haben wir im Freundeskreis unsere Witze gemacht und Abstand gehalten, als ob das ansteckend wäre. Eigentlich habe ich niemanden, der ernsthaft meditiert, persönlich gekannt. Es gab nur die coolen Leinwandfiguren in asiatischen Kinofilmen: gelassen, meditativ, philosophisch und Meister der Kampfkünste. Aber sie waren nicht real.
Im Alter von 28 Jahren hatte ich ein Erlebnis, das mein Leben verändert hat. Es passierte wie ein Donnerschlag. Wir fuhren auf der Autobahn „Route de Soleil“ in den französischen Süden und waren voller Vorfreude, ans Meer zu kommen. Die Sonne wärmte uns, das Autoradio spielte leichten Jazz und plötzlich, mitten im Satz, schrie meine Beifahrerin auf, ich bremste so gut ich nur konnte, und dann begann das Drehen und Krachen, alles mitten auf der dreispurigen Bahn. Ein LKW schob uns rechts über den Abgrund und unsere Reise nach unten begann. Das war auch der Beginn meiner Reise nach innen.
Ich muss gestehen, dass es mir sofort absolut logisch vorkam. Das sollte mir passieren. Als ich die Augen aufschlug, war etwas Wichtiges und Grundsätzliches anders als sonst. Ich war...glücklich. Dabei ohne Erwartungen, Fragen oder Sorgen. Die Tatsache, dass ich lebte, genügte mir, um erfüllt und glücklich zu sein. Das kannte ich vorher nicht. Hinzu kam noch ein beruhigendes Vertrauen aus großer Tiefe, aus mir selbst heraus. Dieser Unfall öffnete mir in mehrfacher Hinsicht die Augen und ließ mich den Grenzbereich der normalen menschlichen Wahrnehmung überschreiten. Das kann man so stehen lassen, denn näher beschreiben kann man es nicht wirklich. Der niederländische Mediziner Pim van Lommel hat mit Bärbel Jänicke ein Buch aus einer Studie entwickelt, das ich empfehlen kann: „Endloses Bewusstsein: Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung“.
Ich begegnete in der Klinik einer ca. 90-jährigen Nonne. Wir lagen zusammen in einem Zimmer auf der Intensivstation einer französischen Klinik in Lyon. Beide waren wir dem Tod sehr nahe gekommen, ich durch meinen Autounfall in Südfrankreich und sie aus Krankheit, wie ich vermute. Ich nenne sie meine Schwester Anne. Schwester Anne, im Bett rechts neben mir, und ich sahen uns wortlos an und begannen miteinander zu sprechen – ohne Worte. Unsere Augen übernahmen die Aufgabe auszudrücken, was unsere Herzen und unser Verstand sagen wollten. Jeder sagte dem Anderen: Ja! Ich lebe. Wir leben weiter, weil es so bestimmt ist, und: Nein! Wir klagen nicht über unsere Schmerzen. Wir sagten uns noch mehr, ohne Worte, das heißt, unsere Herzen zeigten sich gegenseitig noch mehr. Da war kein Platz für Heuchelei, für Fassade und falsche Ideale.
Danach sah sie nach vorn, ins Leere, schloss die Augen und betete still, in einem Zustand tiefer Meditation, in den sie sich in Sekundenschnelle versetzt hatte. Man hat kein Zeitgefühl mehr in so einem Zustand und in so einem Klinikzimmer, aber ich bin sicher, dass Schwester Anne nicht viel länger als fünfzehn Minuten meditierte und betete. Danach schlief sie seelenruhig ein. Sie nahm ihr Schicksal ruhig an und fürchtete weder die Krankheit noch den nahenden, noch einmal verschobenen, Tod.
Ich habe sie niemals wiedergesehen. Doch sehe ich sie vor meinem geistigen Auge fast täglich. Diese Begegnung ist mir unvergesslich geblieben. Es sollten weitere folgen. Damit begann mein zweites Leben, das ich als Geschenk annahm, um mehr daraus zu machen als mit meinem ersten Leben.
Die Erfahrungen bzw. Erscheinungen, die ich während und unmittelbar nach dem gewaltvollen Unfall machte, verpflichteten mich dazu. Bei dieser Art Unfall hätte ich nach den Gesetzen der Physik eigentlich umkommen müssen und dennoch habe ich auf wundersame Weise überlebt, wie auch meine Liebste auf dem Beifahrersitz, Gott sei Dank. Es haben Gesetze gewirkt, die machtvoller sind als die der Physik.
Im Nachhinein erscheint mir wichtig, dass meine erste Empfindung nach dem Unfall das tiefe, reine Glücksgefühl war. Es war von einer solchen Reinheit und Klarheit, dass es mir schwer fällt, dies den aufhellenden Schmerzmitteln zuzuschreiben, die ich bekam. Heute weiß ich auch, dass Medikamente diesen Zustand nicht hervorrufen können. Das können auch Drogen nicht leisten. Dieses reine und klare Glücksgefühl sollte mir später noch öfter zum Geschenk werden, nachdem ich lernte, gezielt die Tür zu diesem friedvollen, zwanglosen Zustand zu öffnen und zu schließen, so wie es mir beliebte. Es ist eine sehr persönliche Erfahrung und ist nicht für jeden Menschen gleich zugänglich. Dennoch sind die Grundstruktur und die wesentliche Qualität sowohl einzigartig, als auch für jeden offen.
Ich fand also doch noch zur Meditation. Wie kam ich zur Meditation, nachdem ich mich doch weder mit asiatischen Mönchen, Managern mit ZEN-Methoden, esoterischen Aussteigern und auch nicht mit meiner Ordensschwester in Südfrankreich identifizieren konnte?
Das kam so einfach und harmlos wie vorbestimmt. Es begann mit banalen Rückenschmerzen, die ich nicht loswurde. Nicht mit Muskeltraining, Physiotherapie und auch nicht beim Osteopathen, der sonst immer helfen konnte. Er war es auch, der mich ansah und den wegweisenden Satz sagte: „Das ist nicht physisch bedingt, die Ursache ist mental. Das kenne ich von mir. An dieser Stelle im Rücken machen sich gerne unsere Existenzängste bemerkbar“. Das war für mich erlösend, es hieß, ich war körperlich gesund, aber deswegen ging es mir natürlich noch nicht besser. Es war für mich sofort als Wahrheit erkennbar, denn ich hatte ja tatsächlich Existenzängste.
Ich hatte Existenzängste, obwohl ich erfolgreich im Beruf stand, finanzielle Rücklagen hatte und körperlich gesund war. Im Weltbild eines normalen Bürgers hatte ich viel er...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckel
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht
  4. Inhalt
  5. Einleitung
  6. Ohne dich wäre die Welt nicht die Gleiche
  7. Bewusstsein
  8. Veränderung
  9. Innen wie Außen
  10. Das Ego tritt zurück
  11. Die 10 größten Denkblockaden
  12. Innere Haltung
  13. Evolution
  14. Das menschliche Potenzial
  15. Unser Ego
  16. Lebe dein Leben
  17. Erfahrung
  18. Quellen
  19. Danksagung