Weltmacht Wasser - Teil 1: Überblick und Bilanz 2021
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Weltmacht Wasser - Teil 1: Überblick und Bilanz 2021

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Weltmacht Wasser - Teil 1: Überblick und Bilanz 2021

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Über dieses Buch

Wasser ist solch eine Selbstverständlichkeit, dass die Menschen insbesondere in den reichen Ländern des Nordens sich keinerlei Gedanken darüber machen, dass Wasser das wertvollste Gut auf der Erde ist. Wasser an sich ist allein durch die Ozeane reichlich auf der Erde vorhanden, aber Trinkwasser ist ein knappes Gut - auch in den sogenannten reichen Ländern. Die Entwicklung der letzten 200 Jahre insbesondere in Europa, Amerika und Asien zeigt, dass der Mensch mit zunehmendem Wohlstand immer mehr Trinkwasser nicht nur verbraucht, sondern auch verschwendet und verschmutzt. Der Mensch hat immer noch nicht gelernt, mit diesem knappen Gut auszukommen. Klimaänderungen, die Tatsache, dass ca. 3, 5 Milliarden Menschen keinen direkten Zugang zu Trinkwasser haben und die Tatsache, dass in den meisten Entwicklungsländern und in den aufstrebenden Mächten die Qualität des Trinkwassers erheblich unzureichend ist, haben das Verhalten immer noch nicht geändert. Die Tatsache, dass Migrationen bedingt durch den Klimawandel, durch die Zunahme von Wüsten und nicht bewohnbaren Gebieten der Erde allein wegen des Mangels an Trinkwasser hervorgerufen werden, macht die Dimension der aktuellen Problematik und der zukünftigen Herausforderungen an die Menschen deutlich.Da der weiße Mann und insbesondere die Europäer und Amerikaner immer noch keine Rücksicht auf das weltweite Trinkwasser nehmen, so dürfen sie sich nicht wundern, wenn plötzlich angesichts der massiven Fluchtbewegungen die westlichen Bevölkerungen in ihren Wohlstands- Oasen sich nicht mehr sicher fühlen werden. Dies trifft auch Deutschland und vor allem Deutschland.Wasser ist ein Menschenrecht. Es gibt kein Leben auf Erden ohne Wasser. An diesem Grundsatz hat sich seit Menschengedenken nichts, aber auch nichts verändert.Und mehr als das: Wasser ist eine Weltmacht, die alles Geschehen auf der Welt beeinflusst und das Überleben der Menschheit bestimmt.

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Information

1. Vorwort
Wasser ist solch eine Selbstverständlichkeit, dass die Menschen insbesondere in den reichen Ländern des Nordens sich keinerlei Gedanken darüber machen, dass Wasser das wertvollste Gut auf der Erde ist. Selbst dann, wenn das Wasser an sich allein durch die Ozeane reichlich auf der Erde vorhanden ist, so ist Trinkwasser ein knappes Gut - selbst in den sogenannten reichen Ländern. Es gibt kein Leben auf Erden ohne Wasser, an diesem Grundsatz hat sich seit Menschengedenken nichts, aber auch nichts verändert.
Betrachtet man die Entwicklung der letzten 200 Jahre insbesondere in Europa, in Amerika und Asien, so muss festgestellt werden, dass der Mensch mit zunehmendem Wohlstand immer mehr Trinkwasser nicht nur verbraucht, sondern auch verschwendet. Angesichts der Klimaänderungen, angesichts der Tatsache, dass ca. 3,5 Milliarden Menschen keinen direkten Zugang zu Trinkwasser haben und angesichts der Tatsache, dass in den meisten Entwicklungsländern und in den aufstrebenden Mächten die Qualität des Trinkwasser erheblich unzureichend ist, dann muss festgestellt werden, dass der Mensch immer noch nicht gelernt hat, mit diesem knappen Gut auszukommen.
Die Tatsache, dass Migrationen bedingt durch den Klimawandel, durch die Zunahme von Wüsten und nicht bewohnbaren Gebieten der Erde allein wegen des Mangels an Trinkwasser hervorgerufen werden, macht die Dimension der aktuellen Problematik und der zukünftigen Herausforderungen an die Menschen deutlich. Der von der UNO in den siebziger Jahren festgehaltene menschenwürdige Verbrauch an Wasser pro Kopf und pro Tag von 60 l wird zurzeit lediglich in 40 von 200 Ländern in der Welt erreicht.
Wenn mittelfristig Kriege um Wasser und damit verbundene Migrationsbewegungen in Afrika stattfinden werden, oder wenn Kriege in Südost Asien wegen der knappen Ressourcen von Wasser ausbrechen werden, so muss befürchtet werden, dass die Labilität der Welt in erheblichen Maß zunehmen wird.
Festzuhalten ist jedoch, dass vor allem in den entwickelten und reichen Ländern der Verbrauch an Trinkwasser erheblich reduziert werden kann. Um dies zu erreichen fehlt es aber immer noch am Bewusstsein der Menschen für den Wert des Wassers in allen Dingen des Lebens, in den Lebensmitteln, in der Bekleidung, in den industriellen Prozessen, im gesamten Verkehr.
Insbesondere in den Urlaubsländern stehen die Regierungen vor erheblichen logistischen Problemen zur Beschaffung von Trinkwasser.
Wasser ist aber auch eine der wenigen objektiven Messgrößen für Armut und Reichtum. Während z.B. ein Hartz-IV-Empfänger in Deutschland durchschnittlich mit knapp 45 l pro Tag pro Kopf auskommt, verbrauchen die Gutsituierten bis das Zehnfache oder knapp 500 l pro Tag und pro Kopf. Diese Verschwendung an Wasser kann auf Dauer auch in Deutschland nicht aufrechterhalten werden. Denn schon jetzt ist in Deutschland das Grundwasser bedingt durch Gülle und Abwässer erheblich gefährdet, sodass die Säuberung des entnommenen Grundwassers, der Flüsse und Seen eines erheblichen Aufwands bedarf. Angesicht der hohen Nitratwerte und der Rückstände von Medikamenten durch Ausscheidung von Tieren oder Menschen stehen die Stadtwerke vor erheblichen Problemen, um die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Wasser zu gewährleisten.
Wasser ist aber auch Menschenrecht. Dieses wurde durch die UNO festgehalten, denn jeder Mensch hat das Recht auf die Unversehrtheit seiner Person und damit auch seines Bedarfs an lebensnotwendigen Gütern. Da ohne Wasser kein menschliches Leben möglich ist, ist Wasser ein Menschenrecht.
Und mehr als das: Wasser ist eine Weltmacht, die alles Geschehen auf der Welt beeinflusst und das Überleben der Menschheit bestimmt.
Der Autor versichert, dass er beim Zustandekommen dieses Buches nicht auf Erfahrungen und Wissen aus seinen früheren Tätigkeiten, sondern lediglich auf öffentlich zugängliche Informationen zugegriffen hat.
2. Wasser ist Leben
Ohne Wasser entsteht kein Leben. Selbst die Zeugung von Menschen und Tieren bedingt Flüssigkeiten und damit Wasser. Das Leben entstand aus Wasser, ohne Wasser gibt es keine Nahrung. Das grundlegende Bedürfnis des Menschen ist nun einmal Wasser, der Mensch kann ohne Wasser nicht leben.
Jedoch ist festzustellen, dass trotz dieser Erkenntnisse kein einzelnes Gut weltweit so verschwendet wird wie Wasser. Es gibt zwar theoretisch genug Wasser auf der Erde, da die größte Fläche der Erde mit Wasser bedeckt ist, dies verhindert jedoch nicht, dass der Anteil an Trinkwasser für den Menschen beschränkt ist und dass die Verteilung des Wassers weltweit sehr ungleich ist.
Bei der Ungleichheit der Wasserversorgung muss man vermerken, dass es geographische Gründe, geopolitische Gründe und soziale Gründe gibt. Das Wasser ist eine der besten Messgrößen für Armut und Reichtum. Während der Wasserverbrauch bei den ärmeren Schichten der Bevölkerung weit unter dem geforderten Mindestwasserverbrauch pro Kopf und Tag von 50-60 Litern liegt und in sehr vielen afrikanischen und asiatischen Ländern sogar nur zwischen 10 und 15 Litern, liegt der Wasserverbrauch bei den reichen Schichten pro Kopf und Tag zwischen 350 und 500 Litern. Selbst in Deutschland muss man feststellen, dass zwischen Hartz IV-Beziehern und der Oberschicht erhebliche Unterschiede im Wasserverbrauch liegen.
Da der Mensch ein Recht auf die Unversehrtheit seiner Person sowie das Recht auf Leben hat und das Leben eines Menschen nicht ohne Wasser möglich ist, wurde das Wasser im Jahr 2010 von der UN als Menschenrecht festgelegt. Damit wurde ein in allen Ländern der Welt einklagbares Recht festgelegt.
Da die entsprechende Wasserversorgung und -verteilung erhebliche Investitionen benötigen, ist die Umsetzung dieses Rechts nach wie vor mangelhaft. Wenn aber Wasser Menschenrecht ist, dürfte normalerweise das Wasser nicht kommerzialisiert werden. Das Wasser wurde jedoch durch große Ernährungskonzerne wie Nestlé kommerzialisiert und es wird auch erhebliches Geld mit Wasser verdient. Die neoliberale Wirtschaftspolitik propagierte und setzte durch, dass aufgrund unwirtschaftlichen Wassermanagements in den 90er Jahren und bis 2018 sehr viele Wasserversorger privatisiert wurden.
Die Rechnung ging jedoch nicht auf, denn Wasser ist auch eine politische Waffe und somit wurden soziale Unruhen erzeugt, die letztendlich die politische Basis für die neoliberale Wirtschaftspolitik aus dem Amt jagten. Da der Preis des Wassers wieder sozialisiert wurde, wurden die Erträge unattraktiv und somit haben sich sehr viele private Versorger aus dem Geschäft des Wassers zurückgezogen. Hinzukommt, dass in einigen geographischen Teilen der Welt durchaus Geopolitik mit Wasser gemacht wird.
3. Ist Wasser eine Weltmacht?
Wenn man von Weltmächten redet, glaubt die Bevölkerung meist, dass es sich um Staaten handelt. Vergessen wird jedoch dabei, dass die Erde und die Mutter Natur stärker sind, als alle Staaten und Staatschefs zusammen. Denn der Mensch kann ohne Wasser nicht leben.
Keine politische Kraft kann die Menschen ohne Wasser lassen. Da Trinkwasser für das Überleben der menschlichen Natur, der Fauna und der Flora maßgebend ist, ist ein Leben ohne Wasser nicht möglich. Wasser dient außerdem als die Grundlage jeglicher Hygiene und damit die Verhinderung von Krankheiten.
Wenn der Mensch ein Menschenrecht auf Leben hat, dann ist Wasser auch ein Menschenrecht, auch wenn dies nicht überall umgesetzt wird. Vor Freiheit und Demokratie steht das Menschenrecht auf Wasser.
Die Kommerzialisierung des Wassers war, ist und bleibt ein grundlegender Fehler der neoliberalen Wirtschaftspolitik, denn an und mit Wasser kann man keinen Gewinn erzielen. Denn sowohl soziologische als auch politische Minenfelder bilden den Preis des Wassers. Da Wasser nun mal die Grundlage für Nahrung ist, ist es gleichzeitig auch die Grundlage jeglichen gesellschaftlichen Lebens.
Selbst in der Geschichte der Diktaturen wurde niemals versucht, sich an der Wasserversorgung zu versündigen, denn sie wussten, dass kein einziger Mensch ihnen ohne Wasser folgen würde. Fest steht hier aber auch, dass in vielen Kriegen in der Vergangenheit und bis Anfang der 70er Jahre Brunnen vergiftet worden sind durch Kadaver von Menschen und Tieren (insbesondere bei dem Katanga-Bürgerkrieg und dem Biafra-krieg).
Trotz dieser negativen Aussichten bleibt der Autor optimistisch im Hinblick auf eine stetige Verbesserung der Versorgung der Weltbevölkerung an Trinkwasser sowie der Umsetzung einer „gerechten“ Verteilung der Wasserressourcen. Denn die Alternative wären Kriege.
4. Menschenrecht Wasser
Wasser ist ein Menschenrecht! heißt eine Europäische Bürgerinitiative, die fordert, dass die Europäische Kommission ein Recht auf Wasser und auf sanitäre Grundversorgung als Menschenrechte entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen (siehe Recht auf Zugang zu sauberem Wasser, 2010) in den Gesetzen verankern und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördern soll. Die Wasserwirtschaft soll von der EU-weiten Liberalisierungsagenda ausgeschlossen sein. Die Initiative wurde am 10. Mai 2012 registriert und sammelte bis Ende Oktober 2013 insgesamt 1.659.543 anerkannte Unterschriften, gesponsert vom Europäischen Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst (EGÖD, engl. EPSU) im Europäischen Gewerkschaftsbund.
Maßgeblich unterstützt wurde die Initiative von ver.di. Der Deutsche Bundestag lehnte entsprechende Anliegen mehrerer Fraktionen bereits im Februar 2013 ab (225. Sitzung vom 28. Februar 2013 TOP 9, ZP 7 Privatisierung der Wasserversorgung).
Die Europäische Kommission stellte am 19. März 2014 fest, dass dies die erste europäische Bürgerinitiative sei, die die Anforderungen der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bürgerinitiative erfüllt. Die Mindestzahl der unterstützenden Unterschriften wurde in 13 Mitgliedstaaten erreicht. Die Organisatoren wurden am 17. Februar 2014 von der Kommission empfangen und erhielten die Gelegenheit, ihre Initiative in einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament vorzustellen. Die Kommission entschied aber nicht wie gefordert eine neue europäische Gesetzesvorlage vorzulegen, sondern nur allgemein Konsultationen einzuleiten, um den Zugang zu hochwertigem Wasser in der EU zu verbessern.
Quelle: Seite „Wasser ist ein Menschenrecht!“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. November 2018, 05:34 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasser_ist_ein_Menschenrecht!&oldid=182560765 (Abgerufen: 28. Januar 2019, 16: 48 UTC)
4.1 Zur Begründung eines Menschenrechts auf Wasser
Für 663 Millionen Menschen weltweit ist sauberes Trinkwasser nicht zugänglich. Dagegen verbraucht jeder Deutsche täglich über 5.000 Liter Wasser. Ist das nur ein bedauernswerter Missstand oder ein Unrecht? Gibt es ein Menschenrecht auf Wasser?
Die einen leben im Überfluss…
663 Millionen Menschen auf der Welt, so schätzen Unicef und die Weltgesundheitsorganisation (WHO), haben noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,4 Milliarden Menschen müssen weiterhin ohne Toiletten oder Latrinen auskommen. "Trotz Fortschritten in der Wasserversorgung sterben noch immer täglich 10.000 Menschen an Erkrankungen, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden", schrieb die Caritas zum Weltwassertag 2014. In Afrika südlich der Sahara dauert der Weg zu einer Wasserquelle im Durchschnitt mehr als 30 Minuten. Meist müssen ihn Mädchen und Frauen gehen, die so Zeit für Bildung und bezahlte Arbeit verlieren und sich Gefahren wie Vergewaltigung aussetzen.
Aber die Not ist nicht überall gleich groß. Wir Deutschen verbrauchen im Durchschnitt 5.288 Liter pro Tag. Die hohe Zahl gibt indes nicht nur unseren direkten Wasserverbrauch wieder. Mit berücksichtigt ist auch das sogenannte virtuelle Wasser. Das ist das Wasser, welches bei der Herstellung von Gütern oder Leistungen verdunstet, verbraucht oder verschmutzt wird: Für jede Tasse Kaffee 140 Liter, für jeden Liter Milch 1.000 Liter, für jedes Kilo Rindfleisch 15.500 Liter. Etwa die Hälfte des Wassers, das die Deutschen direkt oder indirekt nutzen, führen sie über ausländische Produkte ein. Für unseren Kaffeeimport ist zum Beispiel Brasilien besonders wichtig, obwohl dessen Landwirtschaft ein Hauptverursacher der Wasserverschmutzung ist.
Ist das bloß ein bedauernswerter Missstand, eine Ungleichheit mit tödlichen Folgen für Millionen? Oder ist es ein Unrecht, an dem wir durch unsere Lebensweise mitwirken? Wäre es nur nett von uns, wenn wir unseren Wasserverbrauch einschränkten und für sauberes Trinkwasser und hygienische Abwasserentsorgung überall in der Welt einträten? Oder ist dies eine Pflicht, die wir anderen schulden? Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat diese Frage am 28. Juli 2010 mit großer Mehrheit im zweiten Sinne beantwortet: Sie "erkennt das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitär...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Widmung
  3. Titelblatt
  4. Urheberrechte
  5. Inhalt
  6. 1.Vorwort
  7. 2. Wasser ist Leben
  8. 3. Ist Wasser eine Weltmacht?
  9. 4. Menschenrecht Wasser
  10. 5. Bedrohung durch Wüsten
  11. 6. Herausforderung Bevölkerungswachstum
  12. 7. Wasser und Trinkwasser
  13. 8. Wasservorkommen auf der Erde
  14. 9. Probleme mit und durch Wasser - ein Überblick-
  15. 10. Wasserverbrauch
  16. 11. Wasserverbrauch als Gradmesser des Reichtums
  17. 12. Bedürfnisse und Ressourcen der Länder
  18. 13. Wasserknappheit
  19. 14. Wasserversorgung
  20. 15. Wasseraufbereitung
  21. 16. Welche Rolle spielt der Eingriff des Menschen in die Natur?
  22. 17. Kommerzialisierung des Wassers
  23. 18. Kriege um Wasser?
  24. 19. Wasserverschwendung
  25. 20. Wasserverschmutzung - Quo vadis?
  26. 21. Probleme des Wassers in Deutschland
  27. 22. Wasser für die Fischerei
  28. 23. Wasser als Energiequelle
  29. 24. Wasser für die Industrie
  30. 25. Bewässerung
  31. 26. Trinkwasser
  32. 27. Wasser im Haushalt
  33. 28. Wasser und Krankheiten
  34. 29. Krankheitsüberträger im Wasser
  35. 30. Wasser für Lebensmittel
  36. 31. Enteignungen für Wasser
  37. 32. Transport und Freizeit
  38. 33. Wasserverschmutzung
  39. 34. Beschädigte Wasserwege
  40. 35. Wasser zu welchem Preis?
  41. 36. Wassermanagement
  42. 37. Bedrohte Umwelt
  43. 38. Entwicklungsziele
  44. 39. Internationale und nationale Verträge
  45. 40. Abwasserentsorgung
  46. 41. Was tun?
  47. 42. Unfähige Eliten zerstören unsere Lebensgrundlage
  48. 43. Fazit
  49. 44. Epilog
  50. 45. Literaturverzeichnis