Ein Stern namens Sonne
Das Leben des sowjetischen Rockstars Wiktor Zoj
- 40 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Rockmusik. Wilde Kerle, die ihre Mähne zu krachender Gitarrenmusik fliegen lassen. In Jeans und Lederjacken, auf dicken Motorrädern. Ein Schock war das Aufkommen der Rockmusik in den 1960er-Jahren, ein Bruch der Generationen. Staat und Kirche waren genauso entsetzt wie Eltern - Drogenkonsum, Rebellion und Satanismus wurden der Rockszene nachgesagt.Das war in den USA, in einer liberalen Gesellschaft. Doch die Rockmusik breitete sich aus, erst in Westeuropa, dann durchdrang sie den "Eisernen Vorhang" und gelangte in die Sowjetunion. Sie geriet in ein System, in dem der Staat die Künstler überwachte, wo die Kunst als Mittel zum Zweck, zum Aufbau des Kommunismus zu dienen hatte. Einer der in der Sowjetunion unliebsamen Pioniere des Rocks war Wiktor Zoj, Frontmann der Gruppe "Kino". Zu Beginn der 1980er-Jahre trat "Kino" meist in geschlossenen, illegalen Klubs auf. Konzertgenehmigungen des Kulturministeriums bekamen sie damals keine. Auch ihre Aufnahmen waren offiziell nicht erhältlich, da die Texte Regimekritik enthielten. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere kam Wiktor Zoj bei einem Autounfall ums Leben. Am 15. August 1990 in Lettland.Christine Bertschi, Osteuropawissenschaftlerin und Journalistin, zeichnet das Leben Zojs einfühlsam in dieser ersten deutschsprachigen Biografie nach. Dabei geht es ihr nicht nur um den unter mysteriösen Umständen verunglückten sowjetischen Rockstar, vielmehr wird über Zojs Leben auch ein großes Stück sowjetischer Kulturgeschichte aufgedeckt.Die Reihe "Geschichte kompakt" bietet einen zeitgemäßen Zugriff auf Themen und Fragen der Weltgeschichte - geeignet für Schule und (Eigen-)Studium, zum Nachlesen, Nachschlagen, Lernen, auf den aktuellen Stand bringen und Bescheidwissen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Deckel
- Titelblatt
- Urheberrecht
- Inhaltsverzeichnis
- 1. „Guten Morgen, letzter Held!“ – Einleitung
- 2. „Unsere Mama ist die Anarchie“ – Sowjetische Kulturpolitik und der Untergrund
- 3. „Versuch, mit mir zu singen!“ – Kindheit und Jugend in Leningrad
- 4. „Von jetzt an handeln wir“ – Beginn der Musikkarriere
- 5. „Sonnige Tage“ – In Richtung Höhepunkt der Karriere
- 6. „Ein Lied ohne Worte“ – Einordnung der Musik und der Texte
- 7. „Morgen ist Krieg“ – Kampf, Krieg und Tod als Motive in den Liedtexten
- 8. „Wir erwarten Veränderungen“ – Politische Opposition als (seltenes) Motiv
- 9. „Werde einen Vogel“ – Überraschender Tod und untröstliche Fans
- 10. „Ein Stern namens Sonne“ – Leben nach dem Tod
- Literaturverzeichnis
- Fußnoten