Besatzung
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Besatzung

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  1. 390 Seiten
  2. German
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Besatzung

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Es stimmt nicht, was rechte Medien in Polen gelegentlich berichten: Dass deutsche Schülerinnen und Schüler nichts über den deutschen Überfall auf Polen lernen, dass sie nichts über die deutschen Verbrechen wissen, insbesondere nichts über die Vernichtung der europäischen Juden. Was aber stimmt: Die schulische Wissensvermittlung in Deutschland konzentriert sich trotz der Anwendung moderner Unterrichtsmethoden auf die Aufarbeitung "eigener", nationaler Erfahrungen der Vergangenheit – so wie dies auch in den Schulen aller anderen europäischen Länder getan wird. Für die Erfahrungen "anderer" ist hier kein Platz, selbst wenn es sich um so enge Nachbarn wie Polen handelt. Darum wird die Besatzung in dieser Narration als Verbrechen geschildert, während es (auch aus praktischen Gründen) nicht als wichtig erachtet wird, sich mit den Strategien des biologischen Überlebens der besetzten Nationen zu beschäftigen, die Strategien der Widerstandsbewegungen zu analysieren usw. Es geht mir hier nicht um eine Konkurrenz der Opferzahlen, die zu einer leeren Rhetorik "großer Zahlen" führen kann (nach der Maßgabe "je mehr, desto besser"), sondern darum, zu verdeutlichen, dass die Besatzung Polens viel mehr bedeutet als die biologische Vernichtung und Zerstörung der materiellen Grundlagen der Nationalkultur (aber auch regionaler, lokaler, ethnischer Kulturen usw.): Täglich durchlittene Angst, persönliche Entwürdigung, Demoralisierung, psychische Verrohung, gesellschaftliche Fehlentwicklungen oder auch physische Ausbeutung. Die nachfolgenden Generationen erbten den unaufgearbeiteten Ballast dieser tragischen Erfahrungen. Ohne die Kenntnis und das Verständnis dieser Prozesse kann man kaum Empathie und neue Didaktisierungen des Kriegsgeschehens erwarten. [Robert Traba: Warum Besatzung?]

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Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Historie 7 2013/2014: Besatzung
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Editorial: Warum Besatzung? Reflexionen über die deutsch-polnische Geschichte
  5. „Wir wollten alles auf möglichst sanfte Art machen. “Zum 25. Jahrestag der Verhandlungen am Runden Tisch und der ersten freien Wahlen 1989. Mit Adam Michnik spricht Bartosz Dziewanowski-Stefańczyk
  6. Der Mythos vom„dicken Strich“. Der 24. August 1989 und der Anfang vom Ende der Staatssicherheit
  7. I. PANORAMA: HISTORIE IN POLEN
  8. II. BESATZUNG POLENS
  9. III. EUROPÄISCHE ERFAHRUNG DER BESATZUNG
  10. IV. HISTORIE AM ZENTRUM FÜR HISTORISCHE FORSCHUNG
  11. Veranstaltungen des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften 2013-2014
  12. Zu den Autorinnenund Autoren