AlltagsWunderGeschichten
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AlltagsWunderGeschichten

  1. 192 Seiten
  2. German
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AlltagsWunderGeschichten

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Manchmal brauchen wir nicht weniger als ein Wunder. Nämlich dann, wenn eine Situation zu verfahren erscheint, es uns gesundheitlich schlecht geht oder wir einfach so entmutigt sind, dass es uns schwerfällt, an unserer Hoffnung auf Gottes Eingreifen festzuhalten. Die Bibel ist voller Wunder, die Gott getan hat, aber tut er sie auch heute noch?Die Autorinnen dieses Buches bestätigen: Ja, Gott tut heute noch Wunder. Mitten in unserem Alltag. Sie haben es selbst erlebt und ermutigen mit ihren Geschichten dazu, im eigenen Leben Augen und Herz für Alltagswunder offenzuhalten - und diese dann ebenfalls in diesem Buch festzuhalten.Denn für Wunder in Ihrem Leben wurde extra Raum gelassen...

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783961224944

Engel unter dem Lastwagen

Der Tag begann wie viele andere. Der Morgenspaziergang mit dem Hund beflügelte mich. Danach radelte ich wie jeden Dienstag von Triangel nach Platendorf. Dort trifft sich ein kleiner Kreis unserer Kirchengemeinde zum Reden und Beten. Auf dem Rückweg bemerkte ich einen Kiestransportlaster, der aus einer Seitenstraße kommend anhielt, weil er nach rechts abbiegen und den vorfahrtsberechtigten Verkehr der Hauptstraße passieren lassen wollte. Dazu gehörte auch ich, denn der kreuzende Radweg war rot markiert.
Hier erlebte ich den größten Schrecken und das größte Wunder meines Lebens. In dem Moment, in dem ich mich genau vor dem Laster befand, fuhr der Fahrer wieder an! Ich rutschte unter das Fahrzeug und mein Fahrrad lag halb auf mir. Ich schrie, ich betete und mir war klar: Hier kommst du nicht raus! Die großen Räder bewegten sich nach vorn, einen Meter vor mir. Dann Stille. Hilfe kam. Der Fahrer zog zuerst mein Fahrrad, dann mich unter dem LKW hervor ins Freie. „Ich habe Sie nicht gesehen!“, sagte er zutiefst erschrocken.
„Toter Winkel“, wie oft hatte ich das schon gehört oder gelesen. Zu den Zeugen gehörte ein guter Bekannter, umsichtig verständigte er sofort meinen Mann, die Polizei, den Krankenwagen. Ich stand da und fand diese Reaktion übertrieben. Mir fehlte doch nichts! Mein leicht lädiertes Fahrrad konnte ich doch nach Hause schieben.
Dann ging alles sehr schnell, bald saß ich im Rettungswagen einer Notärztin gegenüber. Die kleine Wunde am Arm könnte auf eine tiefere Verletzung hindeuten. „Erzählen Sie doch noch mal, was passiert ist. Sie lagen also unter diesem LKW?“ Ungläubige Blicke. „Wir bringen Sie ins Krankenhaus zur gründlichen Untersuchung.“
Während der Fahrt hatte ich die Vermutung, dass ich „getestet“ wurde. Immer und immer wieder fragten die Ärztin und der Sanitäter nach allen möglichen Informationen und dem Datum. Ich spürte, sie konnten nicht glauben, dass ich den Unfall ohne Kopfverletzung oder andere ernste Blessuren überstanden hatte. Der untersuchende Arzt im Klinikum stellte dieselben Fragen. „Sie kamen also aus Richtung Gifhorn.“ In dem Moment wusste ich, was ich sagen sollte: „Nein, ich kam aus Richtung Platendorf.“ „So früh?“ „Ja, wir treffen uns jeden Dienstagmorgen, um über die Belange unserer Kirchengemeinde zu reden und zu beten.“ Seine Antwort werde ich nie vergessen: „Dann war Ihr Beten wohl nicht umsonst.“ Der Arm kam vorsichtshalber in Gips und nach etwa zwei Stunden war ich wieder zu Hause.
Inzwischen hatte die Polizei den Unfall aufgenommen. Uns war der Name des Fahrers bekannt, und ich habe später mit ihm telefoniert. Er ist ein Familienvater mit drei Kindern. Er tat mir so leid, er war tief erschüttert. Auf meine Frage hin, warum er denn, nachdem er sicher war, die Straße sei frei und dann anfuhr, doch noch einmal anhielt, antwortete er: „Mir war, als hätte ich kurz einen Schatten gesehen. Da stieg ich auf die Bremse, um zu sehen, was das wohl sein könnte.“ Meine Schreie hatte er nicht gehört.
In den nächsten Tagen bestimmte der Unfall unseren Alltag. Wir redeten viel. Langsam glaubte ich zur Ruhe zu kommen. Am dritten Tag, ich lag schon im Bett, überkam mich urplötzlich das blanke Entsetzen. Ein Weinkrampf schüttelte meinen Körper. Mein Mann nahm mich lange fest in seine Arme und tröstete mich. Ich spürte wieder diese Todesangst: Sekunden, in denen mein Leben am seidenen Faden hing; hilflose Schreie; Gedanken … Ganz langsam konnte ich begreifen, dass ich lebe. Wir sagen gern: „Da hatte ich einen Schutzengel!“, aber ich bin fest überzeugt, es waren mehrere. Mein Mann, die Familie, liebe Freunde und ich haben Gott gedankt. Er hat seine Engel geschickt. Seitdem hängt der Vers aus Psalm 91 in unserer Küche: „Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.“
In diesem Jahr jährt sich der Tag des Unfalls zum zehnten Mal. Es berührt mich immer noch. Ich kann nur danken für die geschenkten Jahre, die ich erleben darf.
Grietje Credé

Das Unwetter

Der Tag war anstrengend und heiß gewesen. Mein Mann und unsere beiden Söhne hatten bei brütender Hitze an einem Lauf-Event teilgenommen und saßen nun auf der Heimfahrt erschöpft im Auto, als bereits riesige Tropfen vom pechschwarzen Himmel fielen. Das Unwetter über Heilbronn war nicht zu übersehen – der Sturm peitschte riesige Bäume hin und her, und wir beeilten uns, mit dem Auto nach Hause zu kommen. Als ich in der Küche das Abendessen vorbereitete, drangen merkwürdig gurgelnde Geräusche aus dem Abfluss der Spüle, die mich Böses erahnen ließen. Draußen regnete es jetzt so stark, dass man die Nachbarhäuser nicht mehr erkennen konnte, obwohl sie nur wenige Meter entfernt stehen.
Besorgt ließ ich das Essen stehen und rannte die Treppe in den Keller hinunter. In der Waschküche hatte sich schon eine große Pfütze gebildet, weil das Wasser aus dem Ablauf für die Waschmaschine hochkam, während es gleichzeitig von oben aus den Rohren tropfte. In unserem Gewölbekeller spritzte das Wasser aus einem Rohr in der Wand wie aus einer Duschbrause in alle Richtungen, im Vorraum kam es einfach durch die Wand gelaufen. Panisch rief ich meinen Mann um Hilfe. Gemeinsam brachten wir schnell ein paar Sachen in Sicherheit. Mehr konnten wir im Augenblick nicht tun – das Wasser war nicht aufzuhalten.
Ich rief unsere Nachbarin an, um zu fragen, wie es bei ihnen aussah. „Unser Keller läuft voll Wasser und euer Baum liegt in unserem Garten!“, rief sie voller Panik. Ich dachte, sie würde einen schlechten Witz machen. Vorsichtig öffnete ich die Haustür, denn noch immer tobte der Sturm über uns. Mir bot sich ein Bild der Verwüstung. Unser neun Meter hoher Ahornbaum aus dem Vorgarten stand nicht mehr an seinem Platz, sondern lag abgeknickt über dem Zaun und reichte bis in den Hof der übernächsten Nachbarn. Schnell schloss ich die Tür wieder und eilte ins Wohnzimmer, wo unsere beiden Jungs vor Angst zitterten. Wir nahmen sie fest in die Arme. Während draußen das schwerste Unwetter tobte, an das ich mich erinnern kann, saßen wir Vier auf dem Sofa, riefen in unserer Not zu Gott um Hilfe und baten ihn um Schutz.
Jesus selbst hatte im Sturm auf dem See Genezareth dem Wind und den Wellen befohlen, sich zu beruhigen, und sie taten es sofort. Als ich mich daran erinnerte, erfüllte mich großer Glaube, und so betete ich, dass das Unwetter aufhören solle. Tatsächlich dauerte es keine fünf Minuten, da wurde der Regen schwächer und verschwand allmählich ganz. Mein Mann meldete aus dem Keller, dass das Wasser an allen Stellen aufgehört hatte zu steigen.
Während den Nachbarn bergauf die Keller bis zu einem halben Meter mit Wasser vollgelaufen waren, hatten sich bei uns nur Pfützen gebildet, die wir wieder aufwischen konnten. Abgesehen von einem unangenehmen muffigen Geruch im Keller war uns kein Schaden entstanden. Unser Ahornbaum war zehn Zentimeter neben dem Auto der Nachbarn zum Liegen gekommen und hatte auf einer Länge von neun Metern außer einer Zaunlatte nichts beschädigt. Für uns sah es so aus, als wäre er von Gottes Engeln ganz sorgsam abgelegt worden.
Das Unwetter hatte übrigens auch etwas Gutes: Da die Feuerwehr völlig überlastet war, mussten unsere Nachbarn selbst dafür sorgen, das Wasser aus den Kellern zu bekommen. Bis in die Nacht hinein halfen wir uns gegenseitig mit Eimern, Pumpen und Wassersaugern. Selbst Nachbarn, die sich in letzter Zeit von den anderen abgeschottet hatten, packten nun tüchtig mit an. Es entstand ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander und das Klima in unserer Nachbarschaft hat sich deutlich verbessert.
Wir können nur staunen, wie sehr Gott uns in diesem Unwetter bewahrt hat, und sind auch dankbar dafür, dass wir nun die Schwachstellen des Hauses kennen. Für das nächste Unwetter können wir besser vorsorgen.
Sarah Mittelstädt

Ruhe nach dem Knall

An einem späten Herbstnachmittag bekam ich einen Anruf mit der Bitte, einige Kisten für einen Büchertisch am selben Abend abzuholen. Die eigentlich beauftragte Person war plötzlich krank geworden. Also holte ich meine beiden kleinen Jungen von ihrem friedlichen Spiel und stieg mit ihnen ins Auto. Dem Jüngsten gefiel das gar nicht. Kaum befanden wir uns auf einer vierspurigen Straße, begann er lauthals zu schreien. Sein größerer Bruder schnitt lustige Grimassen, um ihn davon abzuhalten, doch der Kleine kreischte nur in einer noch höheren Tonlage.
Anzuhalten war im dichten Nachmittagsverkehr unmöglich. Langsam geriet ich trotz der kühlen Außentemperaturen ins Schwitzen. Ich warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel zu meinen beiden Kindern und schon krachte es. Unser Auto prallte mit voller Wucht in den vor uns fahrenden Wagen. Als ich die Automarke sah,...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort: Wunder gibt es immer wieder …
  2. Einleitung: Wunder sehen lernen
  3. Kapitel 1: Bewahrt
  4. Kapitel 2: Beschenkt
  5. Kapitel 3: Gehört
  6. Kapitel 4: Gesehen
  7. Kapitel 5: Versorgt
  8. Kapitel 6: Begegnet
  9. Kapitel 7: Geführt