Kita-Konzeption.
eBook - ePub

Kita-Konzeption.

Schritt für Schritt gemeinsam entwickeln. Auf den Punkt gebracht

  1. 112 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Kita-Konzeption.

Schritt für Schritt gemeinsam entwickeln. Auf den Punkt gebracht

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Über dieses Buch

Konzeptions- und Qualitätsentwicklung bedingen sich gegenseitig und sind gleichzeitig ein nie endender Prozess. Also machen Sie sich auf den Weg! Dieses Buch dient Ihnen dabei als Kompass und zeigt Schritt für Schritt auf, wie Sie Ihre pädagogische Haltung, Ihre Vorgehensweisen und Alltagshandlungen begründet darstellen können. "Damit wir wissen was wir tun und wie wir was tun" ist dabei das Motto. Wenn Kita-Teams sich gemeinsam auf den Weg zu einer Konzeptionsentwicklung machen, ist die Profilierung einer Kita und die Identifizierung mit dem Konzept garantiert.

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783451822247
Die Fragen, wozu eine Konzeption genau dient und welche Inhalte in eine Konzeption gehören, werden in diesem Kapitel beantwortet. Die Darstellung einer möglichen Gliederung hilft Ihnen, den für Ihre Kita passenden Konzeptionsaufbau zu finden. Bevor die pädagogischen Fachkräfte dann in die Entwicklung ihrer Konzeption einsteigen, gibt es vorab einiges zu klären und vorzubereiten. Die vorgestellten Methoden zur Erarbeitung sollen Sie inspirieren, den für Ihr Team passenden Weg einzuschlagen.

1.1WAS IST EINE KONZEPTION?

Grundsätzlich ist eine Konzeption „… die verschriftlichte Arbeitsgrundlage des Trägers und der Mitarbeiter*innen einer Einrichtung (…) und verbindliche Grundlage für das Handeln der einzelnen Fachkräfte. Sie ist darüber hinaus ein wichtiges Instrument, das Profil einer Einrichtung nach außen zu vermitteln und die Arbeit für Eltern und Kooperationspartner transparent zu machen“ (Orientierungshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption für Kindertageseinrichtungen des KVJS Baden-Württemberg, Mai 2011).
Eine Konzeption ist verbindlich und, wie Armin Krenz definiert, „eine schriftliche Ausführung aller inhaltlichen Schwerpunkte, die in dem betreffenden Kindergarten/der Kindertagesstätte für die Kinder, die Eltern, die Mitarbeiterinnen selbst, den Träger und die Öffentlichkeit bedeutsam sind. Dabei spiegelt die Konzeption die Realität wider und verzichtet auf bloße Absichtserklärungen. Jede Konzeption ist damit individuell und trifft in ihrer Besonderheit nur für diese spezifische Einrichtung zu, um das besondere Profil zu verdeutlichen und unverwechselbar mit anderen Institutionen zu sein“ (Krenz 1996, S. 13 f.). Ludger Pesch sieht die Konzeption als Prozess. Hier werden ideelle Grundlagen für das Handeln in der Einrichtung abgebildet; eine Konzeption dient zur Überprüfbarkeit und Weiterentwicklung (vgl. Pesch 1996b, S. 174).
Festzuhalten ist, dass die Entwicklung einer Konzeption einen Prozess darstellt, der unter Beteiligung aller Akteure stattfinden kann. Damit ist gemeint: Kinder, Eltern und Träger werden mit einbezogen. Die Konzeption stellt dann das Ergebnis des Kommunikationsprozesses aller Beteiligten dar – eine gemeinsam erarbeitete und beschlossene Plattform der pädagogischen Arbeit in der konkreten Einrichtung. Sie zeigt sowohl den Ist-Stand als auch den Soll-Stand der Kita auf.
Entscheidend für das Gelingen der Konzeptionsentwicklung ist maßgeblich das Handeln der Leitung. Sie strukturiert den Prozess in machbare Schritte, motiviert ihr Team und überprüft am Ende die Ergebnisse auf Umsetzbarkeit. Die Evaluation der Inhalte sichert die Weiterentwicklung der Konzeption.

1.2WARUM IST EINE KONZEPTION NOTWENDIG?

Die Konzeption ist zunächst einmal die Voraussetzung für die Erteilung der Erlaubnis für den Betrieb einer Kindertagesseinrichtung. Jede Einrichtung ist dazu verpflichtet, beim überörtlichen Träger eine Konzeption vorzulegen und diese kontinuierlich weiterzuentwickeln. In § 45 SGB VIII ist die Erteilung der Erlaubnis für den Betrieb einer Einrichtung festgelegt: „3 (3) Zur Prüfung der Voraussetzungen hat der Träger mit dem Antrag die Konzeption der Einrichtung vorzulegen, die auch Auskunft über Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und -sicherung gibt.“
So bildet die Konzeption einen Teil der Qualitätsentwicklung, die ebenfalls gesetzlich verankert ist. In § 22a SGB VII heißt es: „Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Qualität der Förderung in ihren Einrichtungen durch geeignete Maßnahmen sicherstellen und weiterentwickeln. Dazu gehören die Entwicklung und der Einsatz einer pädagogischen Konzeption als Grundlage für die Erfüllung des Förderungsauftrages sowie der Einsatz von Instrumenten und Verfahren zur Evaluation der Arbeit in den Einrichtungen“ (§ 22a Abs. 1).
Das Team macht sich im Prozess der Konzeptionsentwicklung und der Evaluation seine Arbeit bewusst und erarbeitet darüber hinaus Inhalte, die noch nicht in der pädagogischen Praxis vorhanden sind. Das heißt, die Konzeption zeigt, welches Profil sich die Kita gibt und auf welchem Niveau sie arbeitet. Sie ist als individuelle Adaption eines allgemeinen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrages zu verstehen.

DIE KONZEPTION

ist Grundlage der pädagogischen Arbeit,
dient zur Qualitätsentwicklung und -sicherung,
zeigt das Profil der Einrichtung und schafft Identität für alle Beteiligten,
sorgt für Transparenz gegenüber Eltern und Öffentlichkeit und
gibt Sicherheit und Orientierung für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (vgl. Glöckner 2017).

1.3MÖGLICHE INHALTE EINER KONZEPTION

Der Aufbau einer Konzeption richtet sich in aller Regel nach folgender inneren Logik:
1. Vorwort
Hier muss entschieden werden, wer das Vorwort schreibt. In der Regel ist das der/die Verantwortliche aus der Trägerschaft. Es kann aber auch die Leitung oder das gesamte Kita-Team den Text verfassen.
2. Rahmenbedingungen (siehe Kapitel 2)
Hier finden sich folgende Punkte: Träger, Lage, Beschreibung des Sozialraumes, Öffnungszeiten, Betreuungsformen, Personalschlüssel, gesetzliche Grundlagen, Räume (evtl. mit Grundriss) etc.
3. Pädagogische Grundlagen (siehe Kapitel 3)
Hier finden das pädagogische Konzept (z.B. offene Arbeit, Situationsansatz, Montessori-, Wald- oder Waldorfpädagogik), das Bild vom Kind/Menschenbild, religionspädagogisches Profil, der Erziehungs- und Bildungsbegriff, Erziehungsziele, Eingewöhnung, Beobachtung und Dokumentation, Inklusion, Partizipation und Überlegungen zum Kindeswohl ihren Platz.
4. Umsetzung der...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Einleitung
  6. 1 Auf einen Blick: Grundlagen der Konzeptionsentwicklung
  7. 2 Konzeptionsbaustein I: Die Rahmenbedingungen.
  8. 3 Konzeptionsbaustein II: Pädagogische Grundannahmen.
  9. 4 Konzeptionsbaustein III: Methodische und didaktische Umsetzung
  10. 5 Konzeptionsbaustein IV: Kooperation mit verschiedenen Partnern
  11. 6 Konzeptionsbaustein V: Qualitätsmanagement
  12. 7 Evaluation und Weiterentwicklung der Konzeption
  13. Literatur
  14. Über die Autorin
  15. Über das Buch