Liebe im Wandel der Zeiten
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Liebe im Wandel der Zeiten

  1. 96 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
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Liebe im Wandel der Zeiten

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Über dieses Buch

Liebe ist das wohl schönste Gefühl, das zwei Menschen miteinander verbinden kann. Es ist mehr als die rosarote Brille der ersten Verliebtheit, es ist ein Band, das man nicht so einfach zerschneiden kann, nicht einmal der Tod. Liebe erfüllt einen und macht einen zu dem, was man ist. Sah dieses Gefühl schon immer gleich aus? Wie liebte man in der Antike und wie im Mittelalter? Was hält die Zukunft für die Liebe bereit und kann man sie bewusst beeinflussen und steuern? Lassen Sie sich verzaubern von gefühlvollen Geschichten und Gedichten der Autoren dieser Anthologie.

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Information

Jahr
2020
ISBN
9783960741695
Auflage
1
Thema
Drama
o

Rea und Len

Ich kann mich noch ganz genau an meine erste Begegnung mit Len erinnern. Es geschah vor etwa vier Monaten. Ich war gerade in meinem Zimmer und las einen Thriller auf meinem Tablet, als mich ein Piepen zusammenzucken ließ. Ich hob den Blick. An meiner Zimmerwand erschien eine Projektion meines Vaters. Das Bild war so klar und scharf, als würde er direkt vor mir stehen. Seine ernsten Augen blickten mir streng entgegen. „Rea?“
Ich richtete mich auf und nickte. „Ja?“
„Komm bitte in mein Büro. Es geht um deinen neuen Leibwächter.“
„Alles klar.“ Die Projektion verschwand und ich seufzte. „Lexa“, sagte ich, „bring mich in Vaters Büro.“
Lexa war der Name der Glaskabine, die mich von Raum zu Raum transportierte. Meine Zimmertür öffnete sich und sie erschien. Ich betrat das fahrstuhlartige Gerät und stand schon wenige Sekunden später vor der Bürotür meines Vaters.
„Öffnen“, befahl ich. Die Tür glitt zur Seite und ich schritt in den Raum.
Mein Vater, die rechte Hand unseres Präsidenten und damit einer der mächtigsten Männer des Landes, blickte mir ungeduldig entgegen. Er kam ohne Umschweife zur Sache: „Wie du bereits weißt, habe ich deinen letzten Leibwächter gefeuert. Ich habe nun endlich jemand gefunden, der sich eignet, das Leben meiner Tochter zu beschützten. LEN!“, rief mein Vater. Eine weitere Tür öffnete sich und ein breitschultriger junger Mann erschien. Er stellte sich neben meinen Vater.
Mein neuer Bodyguard war fast zwei Meter groß und bestimmt einige Jahre älter als ich, also schätzungsweise Anfang zwanzig. Wie es sich für einen Leibwächter gehörte, hatte er kurz geschorene Haare und trug die Kleidung, die der Ordnung meines Vaters entsprach: Kurzärmliges schwarzes T-Shirt, das die Arm- und Bauchmuskeln betonte, und eine locker sitzende dunkle Hose. Er sah aus wie alle anderen Leibwächter, die ich bisher kennengelernt hatte. Sie waren Klone, die ihr eigenes Leben für das eines anderen opfern mussten.
Normalerweise wirkten die Bodyguards kalt und ohne jegliches Gefühl, doch in dem Blick meines neuen Aufpassers lag ... Interesse. Ich starrte ihn an. Er hatte faszinierende blaue Augen. Es war ein dunkles, unergründliches Blau. Ich sah schnell wieder weg.
An Len gewandt sagte mein Vater: „Für Sie gelten alle Regeln, die wir besprochen haben. Dennoch noch einmal zum Verständnis: Erstens bleiben Sie ab sofort immer bei meiner Tochter, aber Sie dürfen ihr, zweitens, nicht zu nahe kommen, also keine privaten Gespräche und auch keine Annäherungen, wenn es nicht notwendig ist. Ihre Beziehung ist rein zweckmäßig. Sollte mir zu Ohren kommen, dass Sie versuchen, eine romantische Beziehung mit meiner Tochter zu führen oder dass Sie sie in irgendeiner Weise belästigen, werden Sie auf der Stelle gefeuert. Klar?“
Ich dachte an meinen letzten Leibwächter Kan und hatte auf der Stelle ein schlechtes Gewissen. Er hatte seinen Job eigentlich recht gut gemacht, aber ich hatte mich in seiner Anwesenheit immer unwohl gefühlt. Er war manchmal geradezu furchteinflößend gewesen. Da ich das meinem Vater natürlich nicht so sagen konnte, hatte ich behauptet, Kan hätte mich belästigt. Daraufhin hatte mein Vater ihn entlassen.
„Ja, selbstverständlich!“, antwortete Len einer tiefen, rauen Stimme, die mir unter die Haut ging.
„Gut. Dann geht! Ich habe zu tun!“, forderte mein Vater uns auf und machte eine Handbewegung in Richtung Tür, als wären wir ein lästiger Fliegenschwarm, den er möglichst schnell beseitigen wollte.
Len öffnete mir die Tür und ich rief Lexa. Es war seltsam, gemeinsam mit Len in der Kabine zu stehen. Wir waren uns so nah, dass ich seinen Geruch wahrnehmen konnte. Noch bevor ich entscheiden konnte, ob ich seinen Geruch mochte oder nicht, waren wir in meinem Zimmer angekommen. Gut so. Ich sollte nicht über solche Dinge nachdenken. Ein wenig unschlüssig blieben Len und ich im Raum stehen. Er war immer noch so nah. Normalerweise waren mir solche Dinge bei meinen Bodyguards nie bewusst, aber bei Len war es irgendwie anders. Seine Anwesenheit war ... intensiver.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Um meine Unsicherheit zu überspielen, ließ ich mich seufzend auf mein Bett sinken und warf einen Blick auf meinen Computer. Für heute war ich mit dem Unterricht fertig. Alle Aufgaben waren gelöst, und wenn ich weiterhin so gute Fortschritte im Lernprogramm machte, war ich im kommenden Jahr fertig.
Die Schulen, die es früher gegeben hatte, waren abgeschafft worden, stattdessen wurde man von einem speziellen Computerprogramm unterrichtet.
Len räusperte sich. „Wissen Sie, Rea ...“, begann er. Er stand immer noch mit gestrafften Schultern mitten im Raum.
Ich unterbrach ihn: „Bitte, duzen wir uns. Ich hasse es, wenn mich alle immer mit Sie ansprechen.“
Für einen kurzen Moment zögerte er und blickte mich verwirrt an, dann stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. So sah er gleich noch sympathischer aus.
Er öffnete gerade den Mund, um erneut anzusetzen, als uns ein heller, schriller Ton zusammenzucken ließ. Der Alarm!
Wir sahen uns an und wussten, uns blieben nur Sekunden. Mein Puls beschleunigte sich, als Panik sich in mir breitmachte. Len packte mich am Arm und zog mich in die Höhe. Ehe ich noch darüber nachdenken konnte, Lexa zu rufen, stürmten wir schon aus meinem Zimmer und die Treppen nach unten. Aus allen Räumen strömten Menschen, drängten nach draußen und blockierten die Treppen. Wir mussten sofort hier raus!
„Komm!“, rief Len mir über den Lärm hinweg zu. Er zerrte mich fort von den panischen Menschen und zum nächsten Fenster. Während er es entriegelte, wurde mir bewusst, was er vorhatte.
„Bist du wahnsinnig?“, schrie ich. Wir befanden uns im zweiten Stock! Er gab mir keine Antwort, sondern hob mich mit einer einzigen schnellen Bewegung hoch. Für ihn schien ich ein Fliegengewicht zu sein.
Ich wehrte mich. „Wir müssen den Notausgang nehmen!“
„So viel Zeit haben wir nicht!“
Ich konnte seinen Herzschlag spüren. Er hatte Angst. Unsere Blicke trafen sich und ich gab meinen Widerstand auf. Len hielt mich fest in seinen Armen, kletterte auf das Fensterbrett und ... sprang genau in dem Moment, in dem die ersten Wellen den Boden erschütterten.
Len und ich flogen durch die Luft und ich schwöre, ich hatte noch nie zuvor so viel Angst gehabt. Noch nie war ich in so eine Situation geraten. Ich hatte meine Leibwächter bisher für überflüssig gehalten, aber während wir in die Tiefe s...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhalt
  2. Das unsterbliche Lachen
  3. Lächeln
  4. Verlorene Lebensspur
  5. Die große Liebe
  6. Eine Hexe, Hilfe, eine Hexe
  7. Die Blume
  8. Rote Grütze
  9. ... wahre und echte Liebe überdauert alle Zeit
  10. Liebe lieben im Heute
  11. Die Schwarze Witwe
  12. Liebe macht glücklich
  13. Da haben sich zwei gefunden
  14. Wählerische Prinzessin
  15. Ja? Nein? Vielleicht.
  16. Briefe
  17. Annas Hochzeit
  18. In ewiger Liebe
  19. Die Poolparty
  20. Liebe im Gezeitenstrom
  21. Rea und Len
  22. Im Herzen die Schlacht
  23. Erzählung einer Liebe
  24. Das Mädchen mit den Simpelfransen
  25. Neulich im Neandertal