Nackt & Bloß
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Nackt & Bloß

Selbstführung UNPLUGGED

  1. 285 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Nackt & Bloß

Selbstführung UNPLUGGED

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Sie können auf dieser Welt vor vielen Dingen davonlaufen. Vor schwierigen Situationen in Beruf oder Privatleben, vor ungeliebten Menschen und Orten. Aber einer Person können Sie niemals entkommen, sich selbst! Welche List Sie sich auch ausdenken, Sie sind der Mensch, mit dem Sie immer werden leben müssen. Aber, kennen Sie diese Person wirklich bis in die Tiefen Ihres Seins? Wissen Sie, wer Sie tatsächlich sind? Was Sie wirklich wollen in Ihrem Leben? Und wenn ja, sind Sie bereits in Richtung Umsetzung unterwegs oder verschieben Sie Ihre Vorhaben regelmäßig auf später, irgendwann oder nie?Richard Gappmayer stiftet in seinem Buch zur bewussten Selbstführung an und nimmt Sie mit auf eine außergewöhnliche Reise. Dorthin, wo Sie völlig unplugged, nackt und bloß vor sich selber stehen und sich so sehen dürfen, wie Sie sind. Denn nur diese Klarheit und Wahrheit über sich selbst bereitet den Weg zu einem neuen selbstverantwortlichen Denken und Handeln. Zu erhöhter Selbstführung, gelebter Disziplin, Achtsamkeit und dadurch zu mehr Erfolg und Lebensfreude. Dieses Buch ist Ihr persönliches Navigationssystem in stürmischen Zeiten und eine Aufforderung, Ihre Lebenspläne und Wünsche kraftvoll zu verfolgen und keine Ausreden mehr zuzulassen!

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Information

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Ohne Macht sind wir nichts

Gehörst du zu jenen Menschen, die Macht kategorisch ablehnen? Als etwas Schlechtes, Negatives, mit dem du nichts zu tun haben willst? Machtverweigerung aus Selbstschutz? Das funktioniert nicht. Denn zu glauben, eine Nicht-Beteiligung an der Macht würde dich zu einem „besseren Menschen“ machen, ist der falsche Weg und dazu noch ein direkter Art Selbstbetrug. Wer sich der Macht vollkommen verweigert, wird im Leben keine großen Erfolge verzeichnen können. Es geht aber auch nicht darum, als brutaler Macht-Diktator durchs Leben zu stürmen. Was du brauchst, ist positive Machtkompetenz! Wie erhältst du diese?
Ohnmacht von Geburt an?
Kurz nachdem wir unsere ersten Blicke in die Welt getan haben, begegnen wir auch schon der Macht. Leider meist in Form von Gefühlen der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Zuerst üben die Eltern Macht auf uns aus – dann folgen Freunde, Schulkollegen, Lehrer und später Arbeitgeber. Auch wenn wir als Kinder in einer liebevollen Umgebung aufwachsen, sind wir ständig einer definitiven Machtausübung ausgesetzt. Wir verstehen dann unbewusst, dass andere Menschen mächtiger sind als wir und fühlen uns machtlos und unterdrückt.
Es hängt von unserem sozialen Umfeld ab, ob diese Erfahrungen verkraftbar oder traumatisch sind – prägend sind sie auf alle Fälle. Erinnerst du dich? Der Schulkollege schrieb heimlich die Resultate deiner Hausarbeit ab, eine Freundin zerstörte unachtsam dein neues Fahrrad und dein Vater äußerste ein kategorisches „Nein“ zum sehnsüchtig erwarteten Aufenthalt im Landschulheim. Wenn du zu spät aus der Disco zurückkamst, gab es Fernsehverbot, und später auf der Uni nutzten einige deiner Kommilitonen deine Gutmütigkeit rücksichtslos aus. Wer als junger Mensch so etwas erlebt, kann sich nur ohnmächtig und unterlegen fühlen. Begleitet wird diese Unterlegenheit oft von Emotionen wie Wut, Trotz, Scham, Hilflosigkeit, Verzweiflung oder auch Trauer. Aber fast niemand erkennt, was dahinter steckt: Es geht um pure Macht, die jemand auf dich ausübt! Das prägt dich zutiefst und wird – auch wieder unbewusst – deine Einstellung zur Macht von Kindesbeinen an nachhaltig beeinflussen.
Und dann als Erwachsener ...
Das Thema Macht ist nicht so einfach abzuschütteln. Als im Berufsleben erfolgreicher Erwachsener prasseln die nächsten Situationen auf dich ein. Ein Arbeitskollege stellt im Teammeeting deine vor einigen Tagen en passant geäußerte Idee mit stolzgeschwellter Brust als seine geistige Schöpfung vor. Dein Abteilungsleiter beordert dich an deinem freien Tag ins Büro, und bei der sicher anstehenden Beförderung wirst du zugunsten des Neffen des Vorstandsvorsitzenden übergangen. Das alles sind zutiefst machtvolle Manipulationen, in deren Fokus du dich befindest. Im Privatleben sieht es nicht viel besser aus. Schrille Konflikte und quälende Diskussionen mit dem Partner, Verwandten, Freunden und Kindern sind an der Tagesordnung. Und wieder einmal gibst du nach bei der Wahl des Kinofilms oder Urlaubsziels, um den lieben Frieden zu wahren. Innerlich zermürbt es dich und das in der Kindheit angelegte Ohnmachtsgefühl verstärkt sich sprunghaft.
Du siehst, ob am Arbeitsplatz, zu Hause oder sonst im Leben, Macht und Ohnmacht sind im steten Wechsel omnipräsent. Wer nicht rechtzeitig gelernt hat, sich zumindest einige Grundlagen an Machtkompetenz und Machtbewusstsein anzueignen, kann daher nur schwach und wenig erfolgreich durchs Leben gehen.
Willst du das?
Ohne Macht keine Zielerreichung
Ohne Macht könnte niemand seine Ziele erreichen, wenn Widerstände oder Feinde auftauchen oder sich gegen offene Übergriffe zur Wehr setzen. Paradox dabei ist, dass genau jene Menschen, die mit Macht absolut nichts zu tun haben wollen, unter der Macht, der sie ausgesetzt sind, enorm leiden. Kein Wunder, haben sie doch durch ihre vollkommene Machtverweigerung keinerlei Machtinstrumente im Repertoire, die sie in brenzligen Situationen unterstützen und weiterbringen. Ein andauernder Rückzug aus der persönlichen Kampfzone führt in letzter Konsequenz entweder zur völligen Selbstaufgabe oder langfristig doch dazu, die Macht aktiv zu ergreifen. Sich nicht an der Macht zu beteiligen, ist nämlich eine Illusion. Diese Illusion aufrechtzuerhalten, verbraucht enorm viel Kraft und Energie, die du an anderer Stelle viel besser einsetzen könntest.
Weise und machtvolle Menschen braucht das Land
Wie wirst du machtvoll? Indem du dir im ersten Schritt darüber klar wirst, wie wichtig Macht in allen Lebensbereichen ist. Und vor allem, dass Macht per se weder gut noch schlecht, sondern total wertneutral ist. Macht ist in Hülle und Fülle da, sie steht dir jederzeit zur Verfügung. Mit welchen Werten du sie belegst, das ist deine Entscheidung! Kluge machtvolle Menschen setzen ihre Machtinstrumente dabei strategisch und nie übertrieben ein und bleiben ihrem persönlichen Wertekanon treu. Sie entwickeln sich auf diese Weise zu souveränen Machtvirtuosen, die Macht nie willkürlich und despotisch ausüben, sondern sehr konziliant in ihre Verhandlungen gehen. Sollte es sich dann aber erweisen, dass eine Situation aktive Machtausübung erfordert, sind sie gewappnet und bringen ihre Überzeugungen machtvoll über die Ziellinie. Sie tun dies jedoch nie aus machiavellisch geprägten Egogründen, sondern immer um der Sache willen. Und genau das macht den Unterschied!
Machtvoll und wertebewusst zugleich agieren!
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Als die Macht und die Liebe sich trennten
Die Macht und die Liebe wurden als Zwillinge
geboren. Ihre Mutter war die Weisheit,
ihr Vater der Mut; die Geschwister waren
unzertrennlich und überall, wo sie hinkamen,
schenkten sie Leben in Fülle. Wo es
Streit und Krieg gab, konnten sie schlichten.
Sie stifteten Frieden zwischen Parteien
und Völkern, sie verteilten die Güter dieser
Welt gerecht, sie machten Arme reich und
Reiche glücklich. Die Macht und die Liebe
waren ein Herz und eine Seele und wo sie
in den Häusern der Menschen Platz fanden,
da veränderte sich alles zum Guten. So
wanderten sie lange Zeit durch die Welt.
Eines Tages begegneten sie auf ihrem Weg
dem Neid. Der Neid hatte sich fein herausgeputzt
und sah stattlich aus. Sein Gewand
glitzerte in der Sonne und seine Geschmeide
funkelten im Licht. „Ich sehe dich stets
im Schatten der Liebe gehen“, sagte der
Neid zur Macht. „So kannst du nie etwas
werden. Geh mit mir! Da wirst du größer
und stärker. Du sollst sehen, die Menschen
werden dir die Hände und Füße küssen, sie
werden dir schmeicheln und Opfer bringen,
sie werden dir ihre Seele verkaufen, nur um
dich zu besitzen.“
Die Macht war wie geblendet. Sie dachte
eine Weile nach. Dann sagte sie zur Liebe:
„Der Neid hat recht. Lass uns für eine Zeit
auseinandergehen. Wenn wir uns trennen,
kann sich jeder von uns selbständig entwickeln.
Keiner ist mehr von der anderen abhängig,
keiner braucht mehr auf die andere
Rücksicht zu nehmen. Ich werde derweil
beim Neid in die Lehre gehen. Vielleicht
treffen wir uns später einmal wieder.“ Ehe
die Liebe noch antworten konnte, waren
die Macht und der Neid schon hinter der
nächsten Ecke verschwunden.
Die Liebe sah noch, wie der Neid der
Macht den Vortritt ließ. Ohnmächtig stand
die Liebe am Wegrand und weinte. Sie
spürte, dass sie allein nicht leben konnte.
Wie ein Schatten legte sich die Angst auf
sie, die Angst, sich zu verirren, sich zu verletzen
und nicht verstanden zu werden.
Die Macht fühlte sich unterdessen frei und
ungebunden. Der Neid störte sie nicht, weil
er immer einen Schritt zurückblieb und ihr
den Vortritt ließ. Die Macht merkte, wie sie
dabei größer und größer wurde. Aber mit
ihrer Größe wuchs auch ihre Kälte. Es gefiel
ihr, wenn sich Menschen vor ihr verkrochen
oder ihr alles opferten, um sich mit ihr zu
verbünden.
Sie bestieg einen großen Thron und ließ
sich über die Köpfe der Menschen tragen.
Sie genoss es, umjubelt zu werden. Die
Macht hatte die Liebe bald vergessen. Sie
umgab sich mit Waffen und Soldaten. Sie
raubte den Menschen den Frieden und vertrieb
sie aus ihrer Heimat. Nur wer ihr seine
Seele verkaufte, durfte sich in ihrer Nähe
aufhalten und sicher fühlen. Hinter ihr aber
folgte stets der Neid.
In der Welt wurde nun alles anders. Die
Kriege unter den Menschen nahmen an
Heftigkeit zu. Die Liebe war zu ohnmächtig,
um sie zu verhindern. Viele erkannten
sie nicht wieder und verwechselten sie
mit Egoismus oder mit Schwäche. Sie hatte
nicht mehr die Kraft, das Böse in die
Schranken zu weisen. Habgier und Gleichgültigkeit
auf der Welt wuchsen. Die Natur
wurde ausgeplündert und zertreten. Es
wurde dunkel und kalt in der Welt.
Menschen und Tiere begannen zu frieren.
Sie wurden krank und starben einsam dahin.
Da beschloss die Liebe, die Macht zu
suchen, und sie machte sich auf, auch wenn
der Weg weit war.
Eines Tages begegneten sie sich auf einer
Kreuzung. Die Macht kam groß und gewaltig
daher. Vor ihr und hinter ihr standen
Wächter, bis unter die Zähne bewaffnet,
die sie beschützen mussten. Die Macht
sah dunkel aus. Sie war eingehüllt in einen
dicken, schwarzen Mantel, ihr Gesicht war
kaum noch zu sehen. Der Mantel aber war
über und über mit Orden behangen. Rechts
und links von ihr trug man ihre Titel, damit
die Menschen vor ihr in die Knie gingen.
Die Liebe nahm ihren ganzen Mut und
ihre Weisheit zusammen, die sie von ihren
Eltern geerbt hatte, und stellte sich der
Macht in den Weg. „Du siehst unglücklich
aus“, sagte die Liebe und blickte der Macht
gerade ins Gesicht. „Deine Augen sind
finster. Früher hast du gestrahlt und warst
schön.“
„Geh mir aus dem Weg“, sagte die Macht.
„Ich kenne Dich nicht.“ – „Erinnerst du
dich nicht“, sagte die Liebe, „wie wir miteinander
durch die Welt zogen? Du trugst
ein leichtes Kleid; du konntest tanzen und
springen; du liefst mit mir zu den Menschen,
und alle nahmen uns mit offenen Armen
auf. Wir konnten Frieden stiften. Und
alle hatten alles gemeinsam. Du warst mit
mir mächtig ohne Waffen. Du brauchtest
dich nicht zu schützen, und der Neid zog
nicht hinter dir her. Lass uns wieder miteinander
gehen. Schicke sie alle weg, die dich
jetzt umgeben und von den Menschen und
von mir fernhalten. Auch ich brauche dich,
denn...

Inhaltsverzeichnis

  1. Nackt & bloß – Selbstführung UNPLUGGED!
  2. Titelblatt
  3. Copyright-Seite
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Selbstführung unplugged
  6. 01 Lust auf den Platz am Kutschbock?
  7. 02 Die Beständigkeit der Unsicherheit
  8. 03 Der lustigste Gewaltakt – das Lächeln
  9. 04 Dankbarkeit – die „magisch-machtvolle“ Zutat im Leben
  10. 05 Verdammt nochmal – konzentrier dich!
  11. 06 Aktivität versus Achtsamkeit – oder doch beides?
  12. 07 Narzissten, die neuen „Aussätzigen“ der Gesellschaft?
  13. 08 Entrümpeln – innen wie außen
  14. 09 Innere Ruhe – Kunst oder Kampf?
  15. 10 Vom Loslassen und anderen Balanceakten
  16. 11 Distanz gewinnen – für das eigene Seelenheil
  17. 12 Die ambivalente Macht der Stille
  18. 13 Wie hoch ist hoch genug als Drehzahl?
  19. 14 Change – Fluch oder Segen?
  20. 15 Glücklich unglücklich oder unglücklich glücklich?
  21. 16 Auf dem Seil des Lebens tanzen
  22. 17 Der Teufelskreis zwischen Tretmühle und Hamsterrad
  23. 18 Hoch hinauf und Ruhe finden
  24. 19 Optimierungszwang – wenn die Büchse der Pandora knallt
  25. 20 Ohne Macht sind wir nichts
  26. 21 Carpe Diem – leichter gesagt als gelebt
  27. 22 Wider den Stillstand
  28. 23 Der Feind im eigenen Leben?
  29. 24 Ich bin dann mal bei mir
  30. 25 Gespenster der Vergangenheit oder Kraft im Jetzt?
  31. 26 Gesundheitsrisiko Freizeit
  32. 27 Wenn die Krise fordernd anklopft
  33. 28 Harmonie – wirklich das gelobte Land?
  34. Klar und wahr – jetzt bist du dran
  35. Über den Autor