Musikgeschichten der Bibel
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Musikgeschichten der Bibel

  1. 106 Seiten
  2. German
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Musikgeschichten der Bibel

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Lieben Sie Musik? Dann ist dieses eBook genau richtig für Sie. Die biblischen Erzählungen sind voll von Gesang und Tanz. Lassen Sie sich verzaubern von himmlischen Weisen und betörenden Liebesliedern, lauschen Sie ergreifenden Klageliedern und staunen Sie über die verblüffende Wirkung der biblischen Militärmusik. Erleben Sie mit, wie selbst Könige sich im Tanz vergessen, wie Musik Leiden lindert oder aber Mauern zum Einsturz bringt. So auf- und anregend war Bibellesen noch nie.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783438072009

Musik in Freud und Leid

Musik begleitet uns in unserem Leben: in Freude und Trauer, durch Hohes und Tiefes. Für die unterschiedlichsten Seelenlagen gibt es Musik. Wir singen vor Freude, hören in der Trauer ein melancholisches Lied, stampfen, wenn wir wütend sind, summen, wenn wir träumen. Musik und Gefühle gehören zusammen. Und weil dies in beide Richtungen wirkt, lässt sich Musik in besonderer Weise nutzen. Martin Luther wusste das: »Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.«
Die Musik beeinflusst unsere Stimmungslage in einem Maße wie kaum etwas anderes. Musik kann nerven, sie kann aufheitern, sie kann zur Bewegung animieren, sie kann uns niederdrücken. Musik kann psychische Leiden lindern helfen – Musiktherapeuten versuchen die enge Verbindung zwischen Musik und Gefühlsleben hierfür zu nutzen. Musik kann zu Höchstleistungen motivieren – Sportler nutzen Musik, um sich durch sie anspornen zu lassen. Unternehmer nutzen Musik, um die Effizienz ihrer Angestellten zu erhöhen. Restaurantbesitzer glauben, mit gezielt ausgewählter Musik die Verweildauer ihrer Gäste steuern zu können. Musik kann Einfluss nehmen auf die Art und Weise, wie man mit den Anforderungen seines Alltags, mit besonderen Situationen, mit Trauer und Freude umgeht.
Und gleichzeitig können wir mit Musik unsere Stimmung ausdrücken. Schon am Klang unserer Stimme lässt sich erkennen, ob wir uns gut oder schlecht fühlen. Traurige Momente haben Komponisten zu Melodien ebenso angeregt wie freudige Ereignisse. Ausgesprochen eng scheint die Verbindung zwischen Klängen und unserem Seelenleben zu sein. Wirklich erklären lässt sich dies (noch) nicht. Klar ist: Wenn wir Musik hören, dann ist das limbische System aktiv, Hormone werden ausgeschüttet, Gänsehaut kann entstehen – oftmals unbewusst und in jedem Fall von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Sicher aber ist eins: Aus der Musik, der man sich in einer bestimmten Lebenssituation nähert, lässt sich erkennen, wie es dem Musizierenden geht.

Trommeln vor Freude
Mose und Mirjam

Man findet sie im Fußballstadion ebenso wie auf chinesischen Drachenbooten, früher hörte man sie auf Schlachtfeldern, heute in der Rockmusik: die Trommel. Kaum ein Instrument ist so ursprünglich wie sie. Kaum ein Instrument ist zugleich so universell und allgemein verbreitet. Die Trommel gehört zu den ältesten Musikinstrumenten überhaupt, findet sich in allen Musikkulturen, und heute erlebt das Trommeln wieder einmal einen regelrechten Boom. Jugendliche spielen Schlagzeug, Erwachsene treffen sich zu Trommelseminaren und auch in der Musiktherapie wird die Trommel eingesetzt.
Trommeln (und auch Pauken) können anfeuern, motivieren und die Stimmung anheizen. Schamanen und Medizinmänner setzen auf ihre hypnotische und therapeutische Wirkung. Immer und immer wieder derselbe Rhythmus: mit Trommeln zur Ekstase.
Schon in der Bibel begegnet die Trommel als ein Instrument der Propheten. Mirjam war eine solche – und besaß eine Trommel: wohl eine aus Holz gefertigte, mit Widderleder bespannte Handtrommel mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern. Sie ist die erste von einigen Frauen, die uns in der Bibel trommelnd begegnen.
Mirjam und ihr Bruder Mose setzen beide zu großen Dankliedern an, als Gott bei der Flucht aus Ägypten das Meer geteilt und dadurch einen unerwarteten Fluchtweg aufgetan hat. Der Jubel über die Rettung bricht sich musikalisch Bahn. Ob Mose ebenfalls eine Trommel zur Hand nahm, wissen wir nicht. Vieles spricht dafür, dass er zumindest nicht a capella gesungen hat. Seine Schwester Mirjam jedenfalls konnte ihrer Freude nicht anders Ausdruck verleihen: Trommelnd, singend und tanzend feiert sie den Tod der ägyptischen Widersacher und die Gnade eines rettenden Gottes. (2Mose/Exodus 14,5–15,21)
Als dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass die Israeliten geflohen waren, bereuten er und seine Minister ihre Nachgiebigkeit. Sie sagten: »Was für eine Dummheit haben wir gemacht! Wir haben die Israeliten laufen lassen, unsere Arbeitskräfte!«
Der Pharao ließ seinen Wagen anspannen und bot seine ganze Kriegsmacht auf. Alle verfügbaren Streitwagen Ägyptens nahm er mit, auch die sechshundert, die seine Elitetruppe bildeten. Jeder Wagen war nicht nur mit dem Wagenlenker und dem Bogenschützen, sondern auch noch mit einem Schildträger besetzt.
Der HERR machte den Pharao, den König von Ägypten, so starrsinnig, dass er den Israeliten nachjagte, die unter dem Schutz ihres Gottes weiterzogen.
Die ganze ägyptische Streitwagenmacht verfolgte die Israeliten und holte sie ein, während sie bei Pi-Hahirot gegenüber Baal-Zefon am Meer lagerten.
Als die Leute von Israel sahen, wie der Pharao mit seinem Heer heranrückte, packte sie die Angst und sie schrien zum HERRN um Hilfe.
Zu Mose aber sagten sie: »Hast du uns aus Ägypten geführt, damit wir hier in der Wüste sterben? Gab es in Ägypten keine Gräber? Wozu hast du uns von dort weggeführt? Haben wir nicht gleich gesagt, du sollst uns in Ruhe lassen, wir wollen lieber den Ägyptern dienen? Wir wären besser Sklaven der Ägypter, als dass wir hier in der Wüste umkommen!«
Mose antwortete ihnen: »Habt keine Angst! Wartet ab und seht zu, wie der HERR euch heute retten wird. Ihr werdet Zeugen sein, wie die Ägypter ihre größte Niederlage erleben. Der HERR wird für euch kämpfen, ihr selbst braucht gar nichts zu tun.«
Der HERR sagte zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Befiehl den Israeliten, dass sie weiterziehen! Du aber streck deine Hand aus und erhebe deinen Stock über das Meer und spalte es, damit die Leute von Israel trockenen Fußes ins Meer hineingehen können! Ich werde die Ägypter so starrsinnig machen, dass sie hinter ihnen her ins Meer gehen. Dann will ich am Pharao und seinem Heer, an allen seinen Streitwagen und Wagenkämpfern, meine ganze Macht erweisen. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao und seinem ganzen Heer meine Macht zeige!«
Der Engel Gottes, der sonst ständig vor dem Volk Israel herging, trat nun an das Ende des Zuges. Auch die Wolkensäule, die sonst immer vor ihnen war, stellte sich hinter sie, sodass sie zwischen den Ägyptern und den Israeliten stand. Auf der Seite der Ägypter war sie dunkel, aber auf der Seite der Israeliten erhellte sie die Nacht. So konnten die Ägypter den Leuten von Israel die Nacht über nicht näher kommen.
Nun streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ die ganze Nacht über einen starken Ostwind wehen, der das Wasser zurücktrieb. So verwandelte sich das Meer in trockenes Land.
Das Wasser teilte sich, es stand auf beiden Seiten wie eine Mauer, und die Israeliten gingen trockenen Fußes mitten durchs Meer. Die Ägypter verfolgten sie; und alle Streitwagen des Pharaos mit den Pferden und Wagenkämpfern jagten hinter ihnen her ins Meer hinein.
Kurz vor Morgengrauen sah der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter und stürzte es in Verwirrung. Er hemmte die Räder ihrer Wagen, sodass sie nur mit Mühe vorwärts kamen. Die Ägypter sagten: »Der HERR steht auf der Seite Israels! Er kämpft gegen uns. Nur fort von hier!«
Nun sagte der HERR zu Mose: »Streck deine Hand über das Meer aus! Dann wird das Wasser zurückfluten und die ägyptischen Streitwagen und Wagenkämpfer unter sich begraben.«
Mose streckte seine Hand aus, und so strömte das Wasser bei Tagesanbruch zurück. Die fliehenden Ägypter rannten geradewegs hinein; der HERR trieb sie mitten ins Meer. Das Wasser bedeckte die Streitwagen und Wagenkämpfer, die gesamte Armee des Pharaos, die den Israeliten ins Meer gefolgt war. Kein einziger von den Ägyptern kam mit dem Leben davon.
Die Israeliten aber waren auf trockenem Grund mitten durchs Meer gegangen, während links und rechts das Wasser wie eine Mauer stand.
So rettete der HERR an diesem Tag das Volk Israel vor seinen Verfolgern. Als die Leute von Israel die Leichen am Strand liegen sahen, erkannten sie, dass der HERR die Ägypter durch seine große Macht vernichtet hatte. Das erfüllte sie mit Furcht und Staunen, und sie fassten festes Vertrauen zu ihm und zu Mose, seinem Diener und Bevollmächtigten.
Damals sangen Mose und die Israeliten dem HERRN dieses Lied:
Dem HERRN zu Ehren will ich singen,
denn er hat siegreich seine Macht gezeigt:
Ins Meer geworfen hat er Ross und Mann!
Mit meinem Lobgesang will ich ihn preisen,
den HERRN, der mir in Not zu Hilfe kam!
Mein Gott ist er, ich rühme seine Macht;
ich preise ihn, den schon mein Vater ehrte.
Welch großer Kämpfer ist er, dieser Gott!
Das kündet uns sein Name: »Ich bin da!«
Di...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Haupttitel
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Wer Ohren hat zu hören, der höre! – Vorwort
  5. Musik im Himmel und auf Erden
  6. Alltagsmusik und Festmusik
  7. Musik in Freud und Leid
  8. Tanz in der Bibel
  9. Musik mit besonderer Wirkung
  10. Hymnen und Lobgesänge
  11. Das schönste aller Lieder – Das Hohelied der Liebe
  12. Ohne Musik ist alles nichts – Nachwort
  13. Reihe Biblische Taschenbücher
  14. Impressum