Gute Tropfen und rauschende Feste
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Gute Tropfen und rauschende Feste

Die schönsten Wein- und Festgeschichten der Bibel

  1. 84 Seiten
  2. German
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Gute Tropfen und rauschende Feste

Die schönsten Wein- und Festgeschichten der Bibel

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Über dieses Buch

Diese thematische Zusammenstellung biblischer Erzählungen von Festen, Lebensfreuden und Genüssen eröffnet einen ungewohnten Blick auf altvertraute biblische Texte. Allen Geschichten ist eine kurze Einleitung vorangestellt.-Neuauflage von "Wein- und Festgeschichten der Bibel" (ersch. 2005)-Bibeltexte aus der "Gute Nachricht Bibel"-Auch für Bibellese-Anfänger geeignet

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Information

Winzer und Weintrinker im Alten Testament

Ab und an ein Glas Wein zu trinken – oder auch zwei – ist der Gesundheit des Menschen bekanntlich durchaus zuträglich. In Gemeinschaft genossen, kann der Rebensaft außerdem die Geselligkeit fördern. Wer dem Wein allerdings zu sehr zuspricht, riskiert nicht nur seine Gesundheit, sondern verliert auch rasch die Kontrolle über sich selbst. Die Bibel kennt eine Fülle von Geschichten, in denen Weintrinker besser etwas früher mit dem Trinken aufgehört hätten, da sie dann ihren Mitmenschen nicht willenlos ausgeliefert gewesen wären.
Doch nicht nur die Konsumenten des Weins geraten zuweilen in Schwierigkeiten. Mitunter trifft es auch die Anbieter – wie im Fall eines Mundschenks und eines Weinbergbesitzers.

Der erste Betrunkene der Menschheit
Noach entdeckt den Weinbau

Vom ersten Rausch, den je ein Mensch hatte, erzählt die Bibel bereits in ihren ersten Kapiteln. Und es ist sogar ein besonders frommer Mensch, der von seinem Wein (aus eigenem Anbau!) mehr trinkt, als ihm gut tut. Noach, der auserwählte Gerechte, der mit seiner Familie als Einziger die vernichtende Sintflut überlebt hatte, spricht dem leckeren Rebensaft so sehr zu, dass er von tiefem Schlaf übermannt wird. Die Bibel erzählt davon wie von einem ganz normalen Vorgang und erhebt nicht den moralischen Zeigefinger.
Eigentlich geht es auch gar nicht um diesen Rausch an sich, sondern um das Verhalten der drei Söhne ihrem betrunkenen Vater gegenüber. Noach war nämlich nackt eingeschlafen und Nacktheit galt damals als Schande. Während nun der Sohn Ham nichts gegen die peinliche Situation seines Vaters unternimmt, zeigen seine zwei Brüder Sem und Jafet, was in diesem Fall Sohnespflicht ist: Sie decken den Vater zu.
Für die Bibel ist diese Geschichte wichtig, weil sie in dem Verhalten und Schicksal der drei Söhne das Geschick ganzer Völker sinnbildlich dargestellt sieht. So steht Sem für das Volk Israel, während hinter Ham die kanaanäischen Völker erkennbar sind, die Israel Platz machen müssen, als es das von Gott versprochene Land erobert. So gesehen, hat der Wein hier sogar ein Stück Weltgeschichte geschrieben! (1Mose/Genesis 9,18-28)
Zusammen mit Noach waren seine Söhne Sem, Ham und Jafet aus der Arche gegangen. Ham war übrigens der Vater Kanaans. Die Nachkommen der drei Söhne Noachs haben sich dann über die ganze Erde ausgebreitet.
Noach trieb Ackerbau. Er war der Erste, der einen Weinberg anlegte. Als er von dem Wein trank, wurde er betrunken, und in seinem Rausch lag er unbedeckt in seinem Zelt. Ham, der Vater Kanaans, sah es und ließ seinen Vater nackt daliegen, er ging sogar zu seinen Brüdern und erzählte es ihnen. Da nahmen Sem und Jafet eine Decke, legten sie über ihre Schultern, gingen rückwärts ins Zelt und deckten ihren Vater damit zu. Sie hielten dabei das Gesicht von ihm abgewandt, um ihn nicht nackt zu sehen.
Als Noach aus seinem Rausch erwachte und erfuhr, was sein Sohn Ham ihm angetan hatte, sagte er: »Fluch über Kanaan! Er wird seinen Brüdern dienen als der letzte ihrer Knechte. Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems! Er mache Kanaan zu Sems Knecht! Gott schaffe Jafets Leuten weiten Wohnraum, bis mitten unter die Leute Sems. Er mache Kanaan zu Jafets Knecht!«
Nach der großen Flut lebte Noach noch 350 Jahre.

Rausch mit Berechnung
Lot und seine Töchter

In Krimis – man denke etwa an Hitchcocks »Der unsichtbare Dritte« – kommt es mitunter vor, dass Menschen gezielt betrunken gemacht werden, um sie außer Gefecht zu setzen. Auch das Alte Testament weiß von zwei Frauen zu erzählen, die zu diesem Mittel greifen. Die betreffende Geschichte ist für den Geschmack moderner Leser(innen) allerdings ziemlich anstößig. Um sie richtig zu verstehen, muss man wissen, dass es für Frauen im Altertum von größter Bedeutung war, Kinder zu haben. Nur so konnten sie zu gesellschaftlicher Anerkennung finden.
Bei den beiden Frauen – ihre Namen erfahren wir nicht – handelt es sich um die Töchter Lots, der wiederum ein Neffe Abrahams war, des Stammvaters der Israeliten. Lot und seine Töchter hatten als Einzige Gottes Strafgericht über die Stadt Sodom überlebt und führten danach ein abgeschiedenes Leben, das es den Töchtern unmöglich machte, sich mit Männern zu vermählen und in geregelter Ehe Kinder zu bekommen. In ihrer Not halten sie nun sogar Inzest für das kleinere Übel gegenüber dauernder Kinderlosigkeit. Und so kommen sie mit Hilfe des moralisch fragwürdigen, in Hinblick auf das gewünschte Ergebnis aber erfolgreichen Einsatzes von Wein schließlich doch noch zu Kindern. (1Mose/Genesis 19,30-38)
Lot hatte Angst, in Zoar zu bleiben. Deshalb ging er mit seinen beiden Töchtern ins Bergland hinauf und lebte dort mit ihnen in einer Höhle.
Eines Tages sagte die ältere Tochter zur jüngeren: »Unser Vater wird alt, und weit und breit gibt es keinen Mann, der uns heiraten könnte. Komm, wir geben unserem Vater Wein zu trinken und legen uns zu ihm, damit wir von ihm Kinder bekommen!« Noch am selben Abend machten sie ihren Vater betrunken. Die Ältere ging in sein Zelt und legte sich zu ihm, und er merkte nichts, weder wie sie zu ihm kam noch wie sie von ihm aufstand.
Am anderen Tag sagte sie zu ihrer Schwester: »Ich habe heute Nacht mit unserem Vater geschlafen. Wir wollen ihm auch diesen Abend Wein zu trinken geben; dann legst du dich zu ihm, damit wir alle beide von ihm Kinder bekommen.« Am Abend machten sie ihren Vater wieder betrunken. Die Jüngere ging in sein Zelt und legte sich zu ihm, und er merkte nichts, weder wie sie zu ihm kam noch wie sie von ihm aufstand.
So wurden die beiden Töchter Lots von ihrem eigenen Vater schwanger. Die Ältere gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Moab. Er wurde der Stammvater der Moabiter. Auch die Jüngere bekam einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi. Er wurde der Stammvater der Ammoniter.

Ein Weinfachmann in Nöten
Der Traum des Mundschenks

Wer heute durch eine gut sortierte Weinhandlung geht, findet Tropfen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Chile, Kalifornien, Australien usw. Wein wird auf der ganzen Welt angebaut. Auch zur Zeit des Alten Testaments hatten nicht nur die Israeliten, sondern beispielsweise auch die Ägypter diese Kunst entdeckt.
Nach Ägypten hatte es Josef, einen Urenkel Abrahams, verschlagen. Der Flüchtling stieg dort binnen kurzer Zeit zu hohen Ehren auf, fand sich dann aber aufgrund einer Intrige im Gefängnis wieder. Hier macht er die Bekanntschaft zweier hoher Beamter vom Hofe des Pharaos. Neben dem obersten Bäcker des Hofes ist auch der oberste Mundschenk inhaftiert – gewissermaßen der Aufseher über die Staatsweingüter Ägyptens. Warum ihr Herr auf sie zornig ist, erfahren wir nicht. Haben sie ihm versehentlich verdorbene Speisen und korkenden Wein serviert? Wie auch immer – lesen Sie selbst, wie es mit den drei Häftlingen weitergeht. (1Mose/Genesis 39,20b–40,23)
Josef war nun also im Gefängnis. Aber der HERR in seiner Treue stand ihm bei. Er verschaffte ihm die Gunst des Gefängnisverwalters. Der Verwalter übertrug Josef die Aufsicht über alle anderen Gefangenen, und alle Arbeiten im Gefängnis geschahen unter Josefs Leitung. Der Verwalter vertraute ihm völlig und gab ihm freie Hand; denn er sah, dass der HERR ihm beistand und alles gelingen ließ, was er tat.
Bald danach ließen sich zwei höhere Beamte des Pharaos etwas gegen den Pharao zuschulden kommen, der oberste Mundschenk und der oberste Bäcker. Ihr Herr, der Pharao, wurde zornig auf sie und ließ sie im Haus des Befehlshabers seiner Leibwache in Haft halten, in dem Gefängnis, in dem auch Josef war. Der Befehlshaber der Leibwache teilte ihnen Josef als Diener zu.
Nach einiger Zeit hatte jeder der beiden in der Nacht einen Traum, der für ihn von Bedeutung war. Als Josef am Morgen bei ihnen eintrat, sah er gleich, dass sie in schlechter Stimmung waren. »Warum lasst ihr heute den Kopf hängen?«, fragte er sie.
»Wir haben geträumt«, antworteten sie, »und hier im Gefängnis haben wir keinen Traumdeuter, der uns sagen kann, was es bedeutet.«
Josef sagte: »Träume zu deuten ist Gottes Sache. Erzählt mir doch einmal, was ihr geträumt habt!«
Zuerst erzählte der oberste Mundschenk seinen Traum: »Ich sah vor mir einen Weinstock, und an dem Weinstock waren drei Ranken. Der Saft stieg in die Knospen, sie blühten auf, und schon reiften die Trauben. Ich hatte den Becher des Pharaos in der Hand. Ich nahm die Trauben, presste sie über dem Becher aus und reichte den Becher dem Pharao.«
Josef sagte: »Hier ist die Deutung: Die drei Ranken sind drei Tage. Heute in drei Tagen wird der Pharao dich erhöhen und dich wieder in dein Amt einsetzen. Dann wirst du wieder wie früher sein Mundschenk sein und ihm den Becher reichen.
Aber vergiss mich nicht, wenn es dir gut geht! Tu mir den Gefallen und empfiehl mich dem Pharao! Bring mich aus diesem Kerker heraus! Man hat mich aus dem Land der Hebräer entführt, und auch hier in Ägypten habe ich nichts Unrechtes getan. Ich bin ohne jede Schuld in diesem Loch.«
Als der oberste Bäcker sah, dass Josef dem Traum eine günstige Deutung gegeben hatte, sagte er: »Auch ich hatte einen Traum, in dem ich selber vorkam! Auf dem Kopf trug ich drei Körbe mit Gebäck, einen über dem andern. Im obersten lagen Backwaren für die Tafel des Pharaos. Da kamen Vögel und fraßen den Korb leer.«
Josef sagte: »Hier ist die Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage. Heute in drei Tagen wird der Pharao dich erhöhen und an einen Baum hängen. Dann werden die Vögel dein Fleisch fressen.«
Drei Tage später feierte der Pharao seinen Geburtstag. Er lud alle seine Hofbeamten zu einem Festmahl ein. Da erhöhte er den obersten Mundschenk und den obersten Bäcker vor ihnen allen: Den einen setzte er wieder in sein Amt ein und er durfte ihm den Becher reichen, den andern ließ er hängen, genau wie Josef es vorausgesagt hatte.
Aber der oberste Mundschenk dachte nicht an Josef; er hatte ihn schon vergessen.

Auf Leben und Tod
Nabots Weinberg

In der folgenden Geschichte ist ein Weinberg Anlass für ein grausames Verbrechen. Ein unbescholtener Bürger Israels wird zum Objekt einer Verschwörung, die er schließlich mit seinem Leben bezahlen muss. Sein Name ist Nabot. Er besitzt einen schönen Weinberg in einer kleinen Stadt namens Jesreel im Herzen des Staates Israel. Das ist soweit nichts Besonderes; außergewöhnlich ist aber die Nachbarschaft: Sein Weinberg grenzt an das Grundstück, auf dem die Winterresidenz von König Ahab liegt. Eigentlich eine gute Nachbarschaft, möchte man meinen, doch gerade sie wird Nabot zum Verhängnis. Ahab würde Nabots Weinberg nämlich nur zu gerne seinem Besitz einverleiben. Nabot will aber nicht verkaufen – als frommer Israelit weiß er, dass der Grund und Boden, den er von seinen Vorfahren geerbt hat, ihm letztlich von Gott selbst geschenkt wurde und sein eigener kleiner Anteil an dem Land ist, das Gott den Israeliten zugesagt hatte. Und dieses Land verkauft man nicht!
Aber Ahab ist nicht zimperlich. Unter dem Einfluss seiner skrupellosen Frau Isebel – einer Intrigantin, wie sie im Buche steht – findet er schließlich doch noch einen Weg, um an Nabots Besitz zu gelangen – ohne Rücksicht auf Verluste. Viel Freude hat er an seiner neuen Besitzung dann jedoch nicht. Aus dem Mund des Propheten Elija kündigt Gott ihm für diese und andere Untaten eine furchtbare Strafe an. (1Könige 21,1b-21.23-25.27-29)
König Ahab von Samaria hatte in der Stadt Jesreel einen Palast. Unmittelbar daneben lag ein Weinberg, der einem Einwohner der Stadt namens Nabot gehörte. Eines Tages sagte der König zu Nabot: »Überlass mir deinen Weinberg! Er grenzt direkt an meinen Palast und wäre gerade der rechte Platz für einen Gemüsegarten. Ich gebe dir dafür einen besseren, oder wenn es dir lieber ist, bezahle ich ihn dir in gutem Geld.«
Aber Nabot erwiderte: »Der HERR bewahre mich davor, dass ich dir den Erbbesitz meiner Vorfahren gebe!«
Der König war verstimmt und zornig, weil Nabot ihm eine solche Antwort gegeben hatte. Er ging in den Palast, legte sich auf sein Bett und drehte sich zur Wand; er rührte keinen Bissen an. Seine Frau Isebel ging zu ihm hinein und fragte: »Warum bist du so verstimmt? Warum isst du nichts?«
Ahab antwortete: »Mehr als einmal habe ich Nabot aus Jesreel zugeredet und gesagt: ›Gib mir deinen Weinberg! Ich bezahle ihn dir, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen andern dafür.‹ Aber er bleibt dabei: ›Meinen Weinberg bekommst du nicht!‹«
Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: »Bist nicht du der König im Land? Steh auf, sei wieder vergnügt und lass es dir schmecken! Ich werde dir Nabots Weinberg schon verschaffen.«
Sie schrieb im Namen Ahabs an die Ältesten und die einflussreichen Männer in Jesreel, Nabots Mitbürger, und versah die Briefe mit dem königlichen Siegel. Die Briefe lauteten: »Ruft einen Bußtag aus! Lasst die Bewohner der Stadt zusammenkommen und gebt Nabot einen der vordersten Plätze. Setzt ihm zwei gewissenlose Männer gegenüber, die als Zeugen gegen ihn auftreten und sagen: ›Du hast Gott und dem König geflucht!‹ Dann führt ihn vor die Stadt hinaus und steinigt ihn.«
Die Ältesten der Stadt und die einflussreichen Männer, Nabots Mitbürger, machten alles genau so, wie Isebel es in ihren Briefen verlangt hatte. Sie riefen die Bürger der Stadt zu einer Bußfeier zusammen und ließen Nabot ganz vorne sitzen. Ihm gegenüber saßen die beiden Schurken. Sie standen als Zeugen gegen Nabot auf und erklärten: »Nabot hat Gott und dem König geflucht!« Nabot wurde vor die Stadt hinausgeführt und gesteinigt. Dann ließen die Ältesten der Stadt Isebel melden: »Nabot ist tot, man hat ihn gesteinigt.«
Als Isebel die Nachricht erhielt, sagte sie zu Ahab: »Auf, nimm den Weinberg in Besitz! Dieser Nabot aus Jesreel, der sich geweigert hat, ihn dir zu verkaufen – er lebt nicht mehr, er ist tot!«
Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, ging er sofort hinunter, um Nabots Weinberg in Besitz zu nehmen.
Da erging das Wort des HERRN an den Propheten Elija aus Tischbe. Der HERR sagte zu ihm: »Auf, geh zu Ahab, dem König von Israel, der in Samaria regiert! Er ist gerade in den Weinberg Nabots hinuntergegangen, um ihn in Besitz zu n...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Haupttitel
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Als Aperitif – Vorwort
  5. Winzer und Weintrinker im Alten Testament
  6. Wein als Zeichen für Wohlstand und Segen
  7. Die biblische Kultur der Gastmähler und Feiern
  8. Von Abstinenzlern und Alkoholgegnern
  9. Von Liebe berauscht wie von Wein: Das Hohelied
  10. Biblische Bildworte rund um den Rebstock
  11. »Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben« – Jesus und der Wein
  12. Die kommende Welt – ein himmlisches Fest
  13. Als Digestif – Nachwort
  14. Impressum