57,3 neue Rätsel aus Japans Alltag
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57,3 neue Rätsel aus Japans Alltag

Weitere Kuriositäten zwischen Wahnsinn und Vernunft

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57,3 neue Rätsel aus Japans Alltag

Weitere Kuriositäten zwischen Wahnsinn und Vernunft

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Über dieses Buch

In Japan gibt es noch immer so viel Rätselhaftes zu entdecken, dasssich die Japanexpertin und Unternehmensberaterin Rita Menge wiederauf die Fotopirsch begeben hat, um für weitere Aufklärung zusorgen. Wie bereits im ersten Band lädt auch dieses Buch dazu ein, alleine oder mit Familie und Freunden zu raten, was es wohl mit demjeweiligen Foto auf sich hat. Japan ist weiterhin für viele Menschenein Sehnsuchtsziel, auch wenn es während der Coronapandemie völligunerreichbar war. In dieser Zeit waren die Japaner und ihre ausländischenMitbürger unter sich, neue Ideen haben sich entwickelt undalte Traditionen sind gepflegt worden. So lässt sich auch immer nochviel Unbekanntes entdecken, das überrascht, verblüfft, fasziniert unddem Betrachter oft auch ein Lächeln ins Gesicht zaubert: Was ist einSchildkrötentaxi? Zu welcher Tageszeit essen Japaner Salat am liebsten?Warum steht an Neujahr eine große Abfallbox vor den Schreinenund Tempeln? Warum ist der Tokio Tower an manchen Tagen nur halbbeleuchtet? Welche ausgefallenen Kleidungsstücke schützen Japanervor der Sommerhitze? Warum mieten Japaner ein Auto, ohne damit zufahren? Raten Sie mit und lernen Sie dadurch Neues und Aufregendesaus dem japanischen Alltag kennen.

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783826080647
Was hat es mit den Zahlen fünf, sieben, drei auf sich, die im Buchtitel verwendet wurden?
Sieben, fünf, drei auf japanisch Shichi, Go, San kennzeichnen das Alter, in dem sehr viele japanische Kinder von ihren Eltern zum Shintoschrein begleitet werden, um dort gemeinsam um Gesundheit und eine sichere Zukunft zu bitten.
Meist findet dieser Schreinbesuch jedes Jahr um den 15. November statt und insbesondere die Mütter und Großmütter kleiden sich in einen Kimono. Auch die Kinder werden traditionell gekleidet, aber da ein echter Kimono sehr teuer ist, wird die Kinderausstattung zu Anlässen wie diesen meist geliehen. Im Anschluss geht es mit der gesamten Familie zum Fotografen, damit diese schönen Momente festgehalten werden.
Das Mädchen auf dem Titelfoto ist wahrscheinlich drei Jahre alt und in den Händen hält sie Glücksbringer und einen Beutel mit Süßigkeiten.
Was ist das?
Dies ist Toastbrot in Katzenform. Toast wird in Japan immer beliebter, ausgefallener und auch immer teurer.
Japaner essen Reis! Dies scheint uns ebenso sicher, wie die Vorliebe für Sushi und Sake. Ausländische Touristen, die in Japan einen Aufenthalt in einer traditionellen Herberge gebucht haben, freuen sich zunächst auf das dort immer inbegriffene Essen und genießen das tolle Abendessen mit vielen kleinen Speisen. Beim Frühstück ändert sich die Situation meist rasch, denn gegrillter kalter Fisch und sauer eingelegtes Gemüse attackieren dann doch die Geschmacks- und Magennerven vieler Besucher. Aber diese seien getröstet, denn heute möchten auch Japaner oft viel lieber Toast und Kaffee.
Man kann schon sehr lange in Japan Toast kaufen, dieser war bis vor kurzem in erster Linie im Supermarkt erhältlich und fiel dadurch auf, dass er meist sehr dick geschnitten war. Gemessen an einem deutschen Toast etwa drei- bis viermal so dick. Sehr fluffig und leicht süß war er aber schon immer sehr lecker. Nach und nach kamen immer mehr Japaner auf den Geschmack und so gibt es plötzlich Läden, die sich auf Toast spezialisiert haben.
Ein solches Geschäft in meiner Nähe verkauft ausschließlich zwei Arten von Toast für rund 7,50 Euro für ein komplettes Brot. Dies erschien mir kostspielig, aber es geht noch teurer. Das abgebildete Toastbrot in niedlicher Katzenform kostet 8 Euro-für rund ein Drittel eines Brotes. Zum Toast erhält man einen kleinen Schokostift, den man erwärmt und dann selbst kreativ werden kann. Neben der abgebildeten Brotversion gibt es auch japanische Variationen mit süßen Bohnen, oder saisonalen Geschmacksrichtungen.
Es gibt aktuell noch andere ausgefallene Spezialitätenrestaurants in Japan. Sehr im Trend sind zurzeit Pancake Restaurants, in denen besonders dicke und weiche Pfannkuchen gebacken werden. Die Warteschlangen vor manchen Läden sind endlos lang, da jeder Pfannkuchen frisch gebacken wird, aber das Warten lohnt sich, denn die süßen Teile sind wirklich lecker und meist kann man bei der Zubereitung durch eine Glasscheibe zuschauen.
Ebenfalls eher unjapanisch, aber im heutigen Japan fast an jeder Ecke zu erhalten: Hamburger. Manchmal sind diese kreativ mit japanischer Note zubereitet, vergleichbar mit deutschen Frikadellen. In den meisten Fällen sind die Hamburger in Japan aber an das amerikanische Vorbild angelehnt und werden mit Pommes frites serviert. Diese Hamburger lassen sich oft individuell vom Gast zusammenstellen und meine Meinung dazu ist: Sie sind so köstlich, dass die Hamburger auf Hawaii nicht mithalten können.
Wozu dient dieses Gerät, das auch den Dackel „KJ“ interessiert?
Dies ist ein Gerät mit Gebläse zum Trocknen von (japanischen) Betten und vielen weiteren nützlichen Funktionen.
In unserem Apartmenthaus mitten in Tokio gibt es, typisch japanisch, zahlreiche Regeln. Eine davon ist: Keine Wäsche zum Trocknen nach draußen hängen. Nun denkt man natürlich, dass man ja schließlich den Balkon auch gemietet hat und diesen so benutzen kann, wie man möchte. Kann man auch, im Prinzip! Was diese Regel meint, ist etwas anderes. Sie besagt, dass man nicht auf die Idee kommen soll, seinen Futon (Faltmatratze) zum Trocknen über die Terrassenbrüstung zu hängen und mit überdimensionalen Wäscheklammern zu befestigen. Man kann diese Tradition in Japan fast überall sehen und gelinde gesagt: Schön ist das nicht. Nun kommt das abgebildete praktische Gerät ins Spiel.
Es nennt sich futon kansouki (Futon Trockner) und die Luxusversion für 90,– Euro hat viele Einsatzmöglichkeiten:
Betttrockner: Dazu werden die Düsen am vorderen Ende der Schläuche unter die Bettdecke gesteckt und das Gerät eingeschaltet. Das Gerät funktioniert nun ähnlich wie ein Haarfön und bläst warme Luft in das Bett. Dies ist besonders in den warmfeuchten Sommermonaten wichtig, wenn die Sonne selten scheint, und natürlich während der Regenzeit. Da es zu diesen Zeiten natürlich auch sehr warm ist, kann ein guter Futontrockner auch kühlen und gibt den Schlafenden ein angenehmes Gefühl beim Einschlafen.
Hygiene: Das Gerät wirkt durch die Temperatur von 50° Grad gut gegen Milben. Japanische Häuser haben auch heute noch oft einen Raum mit Tatami (Reisstrohmatten). In diesem Naturmaterial nisten sich auch bei guter Hygiene gerne stechende Insekten ein, die dann auch in die Bettwäsche wandern.
Heizung: Im Winter sind japanische Häuser oft sehr kalt und hiermit lässt sich das Bett schön anwärmen, allerdings besteht bei längerem Hautkontakt Verbrennungsgefahr.
Trockner: Viele dieser Geräte werden mit Zubehör angeboten, man kann Schuhe damit anwärmen oder Wäsche in speziellen Beuteln trocknen, was einen großen Wäschetrockner ersetzen kann.
Luftreinigung: Filtersysteme sorgen dafür, dass die ausgestoßene Luft Hausstaub, Schimmel, Pollen und Milben bekämpft.
Es gibt wohl auch viele Touristen, die von diesen vielseitigen kleinen Trocknern begeistert sind und so sind auch Geräte erhältlich, die sich „Touristenmodell“ nennen, mit englischen Anleitungen und betrieben mit 220 Volt. Wieder etwas, was man gerne mit nach Hause nehmen möchte, nach den unübertroffenen Toilettensitzen, den Tischgasgrills und den Reiskochern.
Um welches Getränk handelt es sich hier?
Dies ist ein Glas Bier, in dem gefrorene Früchtebällchen schwimmen. In Japan wird Bier geliebt und man schreckt nicht vor neuen Kreationen zurück.
„Ahhhh lecker! Dem Erfinder des Biers sollte der Nobelpreis verliehen werden“, befinden gleich mehrmals die Hauptdarsteller des japanischen Films „Die Zeit, in der wir stricken“ (Zitat und Titel frei übersetzt).
Japaner lieben Bier! Frauen ebenso wie Männer. Natürlich trinken sie zum Essen auch mal einen japanischen Sake (Reiswein) oder Highball (Mixgetränke mit Whisky), aber Bier ist meist das Getränk der Wahl. Wenn es um die Qualität des normalen japanischen Biers geht, das aus sehr großen Brauereien stammt, wie Asahi, Kirin oder Sapporo, streiten sich deutsche Biertrinker.
Leider ist Bier in Japan sehr teuer, im Supermarkt zahlt man für die günstigste Dose Bier etwa den dreifachen Preis eines Markenbiers in Deutschland. Viele Verbraucher haben sicher auch aus diesem Grund in den letzten Jahren vermehrt zu japanischen Mixgetränken in Dosen gegriffen und so gingen die Verkaufsquoten von Bier immer mehr zurück. Schuld am hohen Bierpreis sind die hohen Steuern, die sich am Malzgehalt berechnen. Was lag da näher, als den Malzgehalt zu verändern und auch sonst ein bisschen herumzuprobieren? Schon immer wurden in Japan erfolgreiche Dinge aus der Welt übernommen und dann an den eigenen Geschmack und die Gegebenheiten angepasst. Als dann auch noch der Gesetzgeber die Bestimmungen, was in einem Bier beinhaltet sein darf, geändert hat, waren die Schleusen offen. Nun kann man unglaubliche Kreationen als Bier bezeichnen, auch wenn sich der echte Biertrinker mit Grausen abwendet. Was darf es sein? Ein Glas Bier mit ein wenig Austernextrakt, Bonitofischflocken, grünem Tee, Himbeerextrakt, oder eben gefrorenen Fruchtbällchen wie im Foto auf der vorangehenden Seite? Ich hatte mich im Restaurant für das extra angepriesene Getränk „Beer drops“ entschieden, in der Variante „Wassermelone, Pfirsich, Ananas“. Ein Argument im Flyer war, dass das Bier auf diese Weise länger kalt bleibt. Dies ist ein ganz wichtiger Aspekt bei Bier im Restaurant: Es muss eiskalt sein. Asahi wirbt damit, dass das Bier bei minus 2,2 Grad gezapft wird. Böse Zungen behaupten, dass dann der Geschmack noch nicht richtig zum Vorschein komme, was bei bestimmten Biersorten ganz hilfreich sei…
Deutsches Spitzenbier gibt es auch, z.B. Stephan Ragers „Bayern Meister Bier“ in Fujinomiya am Wasserfall Shiraito no taki.
Was ist die Bedeutung dieses Straßenverkehrszeichens?
Dieses Zeichen bedeutet: Gleich kommt ein Zebrastreifen. Dort anzuhalten ist allerdings keine Pflicht. Japaner wissen dies wohl auch nicht so genau: Beim Vortrag zur Erlangung einer Führerscheinverlängerung wagte sich keiner der Anwesenden, eine Antwort auf die Frage zu geben.
Auf der japanischen Autobahn: Vier deutsche Golfer geraten plötzlich in stockenden Verkehr. Der Fahrer des Wagens, seit 30 Jahren in Japan beheimatet, ist der Meinung, dass die nächste Ausfahrt nur zwei Kilometer entfernt sei und er jetzt einfach schnell auf dem Standstreifen am Stau vorbeifahren könne, da in dieser Gegend ohnehin nie kontrolliert werde. Gesagt, getan! Nach wenigen Metern ertönt eine Polizeisirene und der Wagen wird angehalten. Ein Polizist kommt zum Fahrzeug und fragt extrem langsam und akzentuiert: „Sprechen Sie japanisch?“ Was tro...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. 57,3 neue Rätsel aus Japans Alltag
  6. Danksagung
  7. Bereits erschienen