Strategisch richtig gut entscheiden
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Strategisch richtig gut entscheiden

Wie Entscheidungsprozesse in Organisationen ablaufen & Führungskräfte besser Entscheidungen treffen, Konzepte erstellen & Probleme lösen lernen

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Strategisch richtig gut entscheiden

Wie Entscheidungsprozesse in Organisationen ablaufen & Führungskräfte besser Entscheidungen treffen, Konzepte erstellen & Probleme lösen lernen

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Über dieses Buch

Mit der 5. überarbeiteten und verbesserten Auflage, herausgegeben von einem staatlich geförderten und an EU-Programmen beteiligten Verlag, Partner des Bundesbildungsministeriums, erhalten Sie das geballte Fachwissen renommierter Autoren (Übersicht in der Buchvorschau) und umfangreiche Addons sowie individuelle Beratung. Gleichzeitig tun Sie Gutes und unterstützen nachhaltige Projekte. Denn gute, ja genau richtige Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen zu lernen ist in unserer heutigen Business-Welt für den persönlichen Aufstieg sowie den Erfolg des Unternehmens unabdingbar. Und trotzdem werden allzu oft Entscheidungen lieber aus dem Bauch heraus gefällt, statt wichtige Informationen einzuholen oder sich klar zu machen, wie Entscheidungsprozesse tatsächlich ablaufen. Dieses Buch zeigt auf, worauf bei strategisch wichtigen Entscheidungen zu achten ist und wie diese auch intuitiv richtig gefällt werden können. Mit seinem Konzept "Infos nach Wunsch" war der Verlag nicht nur an einem EU-geförderten Programm beteiligt, sondern wurde auch mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet. Daher tun Sie mit dem Kauf des Buches auch Gutes: Der Verlag engagiert sich finanziell und mit persönlichem Einsatz in gesellschaftlich relevanten Projekten wie Baumpflanz-Aktionen, der Stiftung von Stipendien, nachhaltige Wohnformen und viele weitere innovative Ideen. Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit über die statische Natur traditioneller Bücher hinaus: Das interaktive Buch vermittelt Ihnen nicht nur Fachwissen, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich persönlich beraten zu lassen. Dazu finden Sie in jedem Buch ausführliche Erläuterungen und Anwendungsbeispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der für Buchkäufer kostenlosen Beratung erleichtern. Sie können darüber hinaus eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die Kreativität anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen. Und mehr noch: Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre Reise zu persönlichem Wachstum und Erfolg noch unvergesslicher zu machen. Denn wir wissen, dass wahre Veränderung nicht nur im Kopf stattfindet, sondern vor allem durch persönliches Erleben und Anwenden. Deshalb haben wir passend zu jedem Buch für Sie besondere Erfolgs-Erlebnisse kreiert. Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Daher sind alle Texte von Experten Ihres Fachs geschrieben. lediglich zur besseren Auffindbarkeit von Informationen auf greifen wir auf KI-gestützte Datenanalyse zurück, die Sie bei Ihrer Suche nach Wissen unterstützt. Verlegerin und Herausgeberin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Entscheidungsfreude vs. Angst: Probleme effizient lösen
// Von Simone Janson


Entscheidungsfreude und Angst vor der Entscheidung sind zwei Antagonisten – und Unschlüssigkeit kommt leider öfter vor, als vielen lieb ist. Doch was steckt hinter der Angst, sich zu entscheiden? Und wie lassen sich Probleme dennoch effizient lösen?

Keine Angst vor der Entscheidung!

Die unkluge Strategie vieler Perfektionisten, Fehler und Kritik um jeden Preis vermeiden zu wollen, ist nicht nur für sie selbst stressig, sondern hat auch noch weiterreichende Konsequenzen.
  • Worauf kommt es in Ihrem Job an?
  • Natürlich sollen Sie Ihre Arbeit gut machen. Aber besteht diese Arbeit nicht auch aus vielen großen und kleinen Entscheidungen?
  • Besser zuerst die eMails durchsehen oder am Projekt weiterarbeiten?
  • Die Unterlagen für den Chef mit Büroklammern fixieren oder zusammentackern?
  • Im Meeting etwas sagen oder doch besser nicht?
  • Dem Kunden den Preisnachlass gewähren oder auf der eigenen Position beharren?
  • Herrn X oder Frau Y zum Abteilungsleiter machen?
Solche und ähnliche Gedanken begleiten Ihren gesamten Tagesablauf – und viele Entscheidungen treffen Sie so unbewusst, dass Sie es selbst kaum bemerken.

Vermeidungsstrategien

Eine gute Entscheidung ist eigentlich nichts anderes als die Lösung eines Problems. Wenn Sie zum Beispiel darüber nachdenken, welche Aufgaben Sie zunächst erledigen sollen, besteht das Problem darin, wie Sie am effizientesten arbeiten. Der Redebeitrag im Meeting oder der optimale Abschluss mit einem Kunden könnte Ihre Karrierechancen verbessern.
Bei der Wahl des Abteilungsleiters fragen Sie sich, wer diese wichtige Aufgabe am besten meistern könnte. Und selbst wenn Sie zwischen Büroklammern oder Tacker entscheiden, lösen Sie damit ein Problem – nämlich dass Ihr Chef mit Ihrer Arbeit nicht zufrieden sein könnte (natürlich nur, wenn Sie berücksichtigen, dass er sich immer über zusammengetackerte Unterlagen ärgert!). Jedes Mal wenn Sie eine Entscheidung fällen, wollen Sie die jetzige Situation verbessern. Und genau aus dieser problemorientierten Denkweise entstehen in vielen Situationen auch neue Ideen und Innovationen.

Entscheidungen – immer die bessere Wahl

Wenn Sie hingegen unentschlossen sind, nehmen Sie sich damit selbst die Chance, aktiv die Lösung eines Problems zu beeinflussen. Aber wenn Sie ehrlich sind, haben Sie auch damit bereits eine Wahl getroffen – oder? Daher ist selbst eine falsche Entscheidung besser als gar keine, denn nur durch eine aktive Entscheidung haben Sie die Möglichkeit zu handeln.
Das aber genau ist der Grund, weshalb so viele entscheidungsscheue Perfektionisten trotzdem darauf hoffen, dass sich ein Problem schon von allein lösen wird: Jede Entscheidung birgt eben das Risiko, auf das falsche Pferd zu setzen. Sie bedeutet auch, sich festzulegen und auf alle anderen Möglichkeiten zu verzichten. Genau hier liegt für die Perfektionisten der Hund begraben: Sie möchten sich lieber alle Optionen offen halten; es ist für sie nicht auszudenken, wenn sie später noch Informationen bekommen würden, die es ihnen erlaubt hätten, eine bessere, richtige, ja perfekte Entscheidung zu treffen. Aus Angst, die falsche Wahl zu treffen, versuchen sie daher lieber, die Entscheidung so lange wie möglich hinauszuzögern, sie zu umgehen oder sogar auf andere abzuwälzen – teilweise mit absurden Ergebnissen.

Wie Entscheidungen in Unternehmen funktionieren

Da entscheidet nicht etwa der Leiter der Marketingabteilung über einen Werbetext, sondern der Buchhalter hat das letzte Wort. Bei der Vergabe eines Auftrags darf auch die Leiterin des firmeneigenen Kindergartens (als Betriebsratsmitglied) nicht fehlen, denn der Chef will niemanden übergehen. Auch der Entscheider, der aus Zeitmangel auf dem Golfplatz eine Auftragsvergabe beschließt, ist zumindest hier Perfektionist: Das Projekt, das seit Wochen in seinem Büro lag, hat er sich in der für Perfektionisten typischen Alles-oder-Nichts-Haltung gar nicht erst angeschaut; seine Angst vor der Entscheidung hat er lieber beim Golfspielen verdrängt.
Sie möchten auch lieber Golf spielen, als sich entscheiden zu müssen? Das ist leider nicht so amüsant, wie es sich anhört. Wer ständig unentschlossen ist, wird schnell unzufrieden und steht sich mit seiner schlechten Laune zudem noch selbst im Weg. Schlimmer noch: Wer sich nicht entscheiden kann, wird von anderen nicht selten als unsicher empfunden und wirkt nach außen inkompetent. Wer sich alle Optionen offen halten will, gilt bald als unzuverlässig. Gerade in verantwortungsvollen Positionen sind diese Eigenschaften nicht gerade hilfreich, sondern werden als Führungsschwäche ausgelegt – das ist weder für Sie selbst, noch für Ihr Unternehmen ein Imagegewinn. Kein Wunder also, dass der Psychologe Jochen Albert Unentschlossenheit als Karrierebremse Nummer eins bezeichnet.

Ein schlechtes Beispiel

Das hat auch Patrick, Projektmanager eines größeren Unternehmens, erfahren. Für ein wichtiges Projekt sind bestimmte Zielvorgaben zu erreichen. Patrick hat seine Mitarbeiter in mehrere Teams eingeteilt. Bald jedoch tauchen Probleme auf: Ein Teamleiter teilt ihm mit, dass er die Vorgaben bei diesem Budget nicht einhalten kann. Gleichzeitig macht der Chef weitere Vorschläge, die das Projekt verbessern sollen, aber von der ursprünglichen Zielsetzung abweichen. Patrick fühlt sich überfordert. Er kann sich nicht entscheiden, ob er das Projekt wie ursprünglich geplant weiterführen oder die Zielsetzung ändern soll. Ganz zu schweigen von dem Budgetproblem…
Wenn er mit dem Chef spricht, so meint er, wird dieser ihn für unfähig halten! Und was sollen die Teamleiter denken, wenn er sie um Rat fragt? Schließlich möchte er doch beweisen, dass er für diese Aufgabe einfach perfekt ist. Lange überlegt er hin und her, will erst sehen, wie sich die Arbeit an dem Projekt entwickelt, damit er auch ja keine Fehlentscheidung trifft. Er bittet die Teamleiter, ihn über jeden Arbeitsschritt auf dem Laufenden zu halten, denn jede noch so kleine Information erleichtert ihm die Entscheidung – so glaubt er. In Wirklichkeit verwirren ihn die ständigen Rückmeldungen noch zusätzlich. Als schließlich die Zeit knapp wird, beschließt er die Teamleiter doch mit einzubeziehen. Er diktiert kurzerhand ein Memo mit den Vorschlägen des Chefs. Im Projektmeeting erklärt er: „Ich muss leider flexibel auf die ständig wechselnden Bedingungen reagieren und kann daher nichts Eindeutigeres sagen. Aber Sie haben nun selbst alle wichtigen Informationen. Bitte setzen Sie die Vorgaben so gut wie möglich um.“
Die Teamleiter fühlen sich überfordert und allein gelassen. Jeder versucht auf eigene Art, die Anweisungen so gut umzusetzen, wie es geht. Doch da Patrick ihnen letztendlich weder eine einheitliche Linie, noch ein klares, gemeinsames Ziel vorgegeben hat, kommt das Projekt schließlich nicht zu Abschluss. Sein Vorgesetzter ist entrüstet: „Ihre Aufgabe wäre es gewesen, Verantwortung zu übernehmen, indem Sie aus meinen Vorschlägen ein klares und eindeutiges Ziel formulieren, sodass die Teams wissen, an was sie sich zu halten haben. Bei Problemen hätten Sie mit mir sprechen müssen.“ Patrick hingegen fühlt sich unschuldig und verteidigt sich: „Ich wollte meine Aufgabe ja nur so gut wie möglich erledigen und daher habe ich allen alle wichtigen Informationen weitergegeben, damit sich alle Beteiligten selbst ein Bild von der Situation machen können.“

Die optimale Strategie

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Lösen eines Problems ist die richtige Strategie oder, wenn Sie so wollen, Ihre Methode: Wie Sie sich entscheiden, welche der zur Verfügung stehenden Alternativen Sie auswählen, hängt im Wesentlichen von Ihrem Ziel ab. Außerdem spielen auch andere Faktoren, beispielsweise Ihr Budget, eine Rolle. Unter Berücksichtigung aller Faktoren treffen Sie dann am Ende Ihre Entscheidung.
Wenn Ihr Ziel zum Beispiel heißt, dass Sie in einem Jahr fließend Spanisch können wollen, bringt es nichts, einen Volkshochschulkurs zu wählen, auch wenn die Kosten sehr gering ist. Sie sollten sich dann für eine effizientere Methode entscheiden.

Ziele

Am Anfang jeder Entscheidung steht ein Ziel, eben die Lösung eines Problems. Je klarer das Ziel ist, desto einfacher ist es, eine Entscheidung zu fällen. Wenn Ihr Ziel etwa darin besteht, im Ausland zu arbeiten, wird es Ihnen leichter fallen, sich für einen Sprachkurs zu entscheiden, als wenn Sie „nur mal so“ Ihre Fremdsprachenkenntnisse auffrischen wollen, weil es vielleicht gut für den Job ist. Denn wenn Sie wissen, was Sie wollen, fällt es Ihnen leicht, die passende Strategie, die Sie zu Ihrem Ziel führt, zu entwickeln.
Patrick beispielsweise soll in einem bestimmten Zeitraum ein Projekt auf die Beine stellen – das ist sein Ziel, die Voraussetzung für sein Handeln. Dies ist durch seinen Chef festgelegt und nicht zu ändern. Machen Sie sich klar, welche Voraussetzungen und Ziele Ihre Entscheidungen haben. Wenn Sie diese einmal festgestellt haben, brauchen Sie während Ihres Entscheidungsprozesses darüber nicht mehr nachzugrübeln. Halten Sie Ihre Voraussetzungen und Ziele schriftlich fest – bei Patrick sieht das etwa so aus:

Patricks Ziele bei seiner Entscheidung:

  • Der Chef soll zufrieden sein.
  • Das Projekt soll ein Erfolg werden.
  • Die Ideen des Chefs sollen nach Möglichkeit bedacht werden.
  • Ich möchte so viel Arbeit wie möglich an die Projektleiter delegieren.
Vermutlich stehen Ihnen aber nicht alle Ziele so deutlich vor Augen, manche Ziele formulieren Sie eher unbewusst. So ging es auch Patrick, für dessen Verhalten Denkfehler im Entscheidungsprozess verantwortlich sind, die für Perfektionisten nicht ungewöhnlich sind. Sein eigentliches Ziel war, das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Bald gewann unbewusst aber ein anderes Ziel die Oberhand – nämlich, die eigene Unsicherheit zu bekämpfen. Dieses wurde fortan zu seinem Hauptziel – wenn auch unbewusst. Daraus entstand sein Bestreben, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, um die optimale Entscheidung fällen zu können. So erklärt sich auch, warum Patrick schließlich die Verantwortung auf seine Teamleiter übertrug: Auf diese Weise konnte er wenigstens kurzzeitig die damit verbundene Unsicherheit abgeben.
Patrick hat also sein Bedürfnis nach Sicherheit und damit seine Fähigkeiten falsch eingeschätzt; sein Ziel, das Projekt erfolgreich zu Ende zu führen, war unrealistisch. Tatsächlich können Sie eine gute Entscheidung nur fällen, wenn Sie auch ein gutes Ziel vor Augen haben. Und gute Ziele sind SMART. SMART steht für folgende Eigenschaften, die Ihr Ziel unbedingt vereinen sollte:

Ziele sollten SMART sein

Was bedeutet SMART?
S spezifisch konkret, simpel formuliert, selbst initiierbar:Haben Sie eine konkrete visuelle, verbale und emotionale Vorstellung von Ihrem Ziel, die Sie kurz, knapp und präzise in einem Satz zum Ausdruck bringen können? Und können Sie Ihr Ziel selbst beeinflussen oder sind Sie von den Reaktionen und Einflüssen Ihrer Umwelt abhängig? Denn nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wird es Ihnen gelingen, Ihr Ziel im Auge zu behalten. Genau hier lag Patricks Fehler: Sein Ziel „Das Projekt soll ein Erfolg sein“ ist viel zu unkonkret – er hätte genauer definieren müssen, was Erfolg für ihn bedeutet. Er machte diesen Erfolg von der Meinung seines Chefs abhängig und konnte sein Ziel damit nicht mehr selbst beeinflussen. Daher ist es kein Wunder, dass Patrick im Laufe seines Entscheidungsprozesses sein Ziel aus den Augen verlor.
M messbar: Ihr Ziel sollte außerdem so formuliert sein, dass Sie jederzeit überprüfen können, ob Sie es schon erreicht haben oder nicht. Dafür müssen Sie aber zuvor festlegen, wo Ihre Messlatte liegt. Auch dabei hilft es Ihnen, sich ein möglichst genaues Bild von Ihrem Ziel zu machen. Denn wenn Sie wissen, wie Ihr Ziel genau aussieht, dann wissen Sie natürlich auch genau, wann Sie es erreicht haben oder ob Sie noch weiter darauf hinarbeiten müssen.
A attraktiv, als-ob-jetzt formuliert: Wichtig ist auch, dass Ihnen das Ziel attraktiv erscheint. Prüfen Sie daher kritisch, ob das Ziel auch wirklich Ihr eigenes Interesse ist oder Ihnen von einem anderen vorgesetzt wurde – so wie es Patrick erging. Er sollte die Vorgaben seines Chefs umsetzen, konnte diese aber nicht richtig in das Projekt einbauen und daher das Ziel nicht wirklich anpeilen. Gedanklich beschäftigte er sich aber ständig mit diesem schwierigen Problem und konzentrierte sich nur darauf. Und genau an dieser Stelle liegt die Lösung: Wenn Ihnen die Entscheidung schon schwer fällt, sollten Sie sich statt auf den bedrückenden Entscheidungsprozess lieber auf das befreiende Ergebnis konzentrieren. Statt also immer wieder daran zu denken, wie schwierig diese Entscheidung ist, malen Sie sich aus, wie gut Sie sich fühlen werden, wenn Sie dieses Problem gelöst haben. Formulier...

Inhaltsverzeichnis

  1. Impressum
  2. Einleitung: So unterstützt Sie dieses Buch
  3. Karriereplanung und Strategie für Führungskräfte: 3 Praxistipps gegen Betriebsblindheit // Von Maike Dietz
  4. Richtig Entscheiden lernen: Problemlösung in 5 Schritten // Von Nadja Raslan
  5. Entscheidungen treffen: Methoden und Abläufe im Gehirn // Von Winfried Neun
  6. Besser Führen und Entscheiden mit Intuition: Nutzen Sie Ihr Potential! // Von Monika A. Pohl
  7. Konzept-Erstellen und Strategie-Entwicklung: Schnellschuss mit Scheinlösung // Von Katja Ischebeck
  8. Besser entscheiden – 10 Tipps: Richtig Informieren statt grübeln! // Von Simone Janson
  9. Umgang mit Fehlern: 2 X 5 Top- und Flop-Strategien // Von Simone Janson
  10. Produktiv entscheiden: Durch strukturiertes Nachdenken zum Erfolg // Von Simone Janson
  11. 4 Schritte zur optimalen Problem-Lösung: Richtig und gut entscheiden // Von Prof. Dr. Martin-Niels Däfler
  12. Konzept, Strategie und Ziele für den Erfolg – 7 Tipps: Was machen gute Firmen besser? // Von Achim Kelbel
  13. Entscheidungsfreude vs. Angst: Probleme effizient lösen // Von Simone Janson
  14. Entscheidungen richtig treffen – 5 Tipps: Wenn der Impuls trügt und zögern hilft // Von Simone Janson
  15. Schlusswort
  16. Autoren-Übersicht
  17. Über den Verlag Best of HR - Berufebilder.de®
  18. Hinweise zur Übersetzung