Lebendige Seelsorge 5/2017
eBook - ePub

Lebendige Seelsorge 5/2017

Kinder

  1. 80 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Lebendige Seelsorge 5/2017

Kinder

Angaben zum Buch
Buchvorschau
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Die Geburtenrate in Deutschland erholt sich langsam. Das liegt zum einen daran, dass Akademikerinnen wieder mehr Kinder bekommen und zum anderen am Zuzug. Dennoch können diese Entwicklungen den Bevölkerungsschwund nicht stoppen. Vielleicht ist gerade diese Tatsache ein Grund dafür, warum Kinder in vielfacher Hinsicht im Mittelpunkt stehen. Sie sind ein rares Gut, gewünscht und ersehnt. Zugleich ist die Kindheit eine prekäre Lebensphase.In der vorliegenden Ausgabe der Lebendigen Seelsorge stehen Kinder im Mittelpunkt. Zunächst kommt der Kindheitssoziologe Heinz Hengst zu Wort, der im Besonderen der Frage nachgeht, welche Antworten Kinder z. B. durch ihr Tun auf gesellschaftliche Herausforderungen geben. Eine ganz andere Perspektive aus dem Bereich Kirchengeschichte stellt Hubertus Lutterbach zur Verfügung, der Aspekte des Kinderschutzes, der Kinderbildung und der Teilhabemöglichkeiten von Kindern historisch ergründet und darauf basierend Herausforderungen für die Gegenwart formuliert.Hans-Joachim Sander geht dem Narrativ des Reiches Gottes nach und lenkt dabei den Blick auf besondere Macht-Ohnmacht-Konstellationen. Ruth Baumann berichtet vom Projekt "Circo Fantazztico", einer Theatergruppe von Kindern und Jugendlichen aus Costa Rica. Das Interview mit der Kinder- und Jugendpsychiaterin Andrea Stippel gewährt Einblick in die Lebenswelten und die Behandlung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher. Wie sehr Kinder gewünscht werden und welche Not es für Frauen (Paare) bedeutet, wenn diese Sehnsucht nicht gestillt werden kann, ist eine pastorale und theologische Herausforderung. Einen Einblick in diese Zusammenhänge schenkt der Beitrag von Birgit Hoyer. Dass Kinder theologisch aktiv und kreativ sind, dokumentiert der Beitrag von Mirjam Zimmermann am Beispiel einer Bibelinterpretation von LK 16, 19-31.Michael Schäfers lenkt den Blick auf ein gesellschaftliches Armutszeugnis: Kinderarmut in Deutschland und Österreich. Der Beitrag von Regina Reinart führt in ein indigenes Dorf im Bundesstaat Mato Grosso do Sul, Brasilien. Sie zeigt darin auf, welche Auswirkungen Vertreibung, Gewalt, Großgrundbesitz und einhergehende Monokulturen und Massentierhaltungen für die dort lebenden Familien mit ihren Kindern haben. Markus Offner stellt die Sternsingeraktion vor, in der Kinder für Kinder aktiv werden.

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Lebendige Seelsorge 5/2017 von Echter Verlag, Echter Verlag im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Theologie & Religion & Christliche Rituale & Praktiken. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Verlag
Echter
Jahr
2017
ISBN
9783429063269
Kinderwunsch – ein Weg mit Gott?
Schwangerschaft, Geburt, Kinder lassen unausweichlich die Fragen nach dem Leben stellen. Und es bleiben die Fragen nicht aus, wenn Schwangerschaft, Geburt und Kinder ausbleiben. Wo hat Gott uns hingestellt? In die Kinderlosigkeit? Hat er uns eine andere Aufgabe zugedacht, als eigene Kinder zu bekommen? Will Gott, dass wir leiden? Können, dürfen wir mit den Errungenschaften der Wissenschaft versuchen, ein Kind zu bekommen? Birgit Hoyer
Sabine (39) und Jan (42) [Namen von der Verfasserin geändert. Zitate ohne Quellenangabe stammen aus dem Gespräch mit Sabine am 29.08.2017] ringen seit Jahren mit diesen Fragen und mit Gott, damit, dass ihnen keine große Familie vergönnt ist. „Wir sind so voller Liebe, wir könnten Kindern so viel geben. Warum können wir nicht die Kinder bekommen, die wir uns wünschen? Das können wir nicht verstehen, wir sind dran, aber wir können es noch nicht verstehen.“
Sabine und Jan bauen in ihrem Leben fest auf Gott. Der Glaube ist für sie die selbstverständliche Grundlage ihrer Liebe wie ihres vielfältigen Engagements in der Kirche. Glaube und Kirche bringen Sabine und Jan allerdings auch in Gewissensnöte. Die Position des Lehramts in der Instruktion Donum Vitae aus dem Jahr 1987 ist in ihren Grundsätzen in der Öffentlichkeit sehr verbreitet.
„Die katholische Kirche geht in ihren Lehräußerungen davon aus, dass die Liebe der Eltern und das sexuelle Zusammensein der Eltern und die Zeugung eines Kindes zusammengehören, weil nur auf diese Weise gewährleistet sei, dass das Kind auch tatsächlich als Frucht der Liebe, als Geschenk der Liebe der Eltern und nicht als Produkt eines technisch-medizinischen Eingriffes dann zur Welt kommen kann“, erläuterte der Moraltheologe Eberhard Schockenhoff 2011 im Deutschlandfunk (Brandes). Als liberaler Vertreter der katholischen Morallehre argumentiert er gegen eine strikte Ablehnung künstlicher Befruchtung, dass sich Liebe und eine Zeugung, die sich medizinischer Hilfsmittel bedient, nicht ausschließen.
Der evangelische Sozialethiker Hartmut Kreß von der Universität Bonn verweist darauf, „letztlich ist es eine Frage der Gewissensfreiheit und der Gewissensverantwortung einer Frau und ihres Partners […]. Die Hochschätzung von Kindern und der Gedanke, dass Kinder Ausdruck von Hoffnung, von Zuversicht sind, der ist sowohl in jüdischen als auch in christlichen Überlieferungen sehr stark zu finden. Und hieran kann man anknüpfen, wenn man sagt, Erfüllung eines Kinderwunsches, da ist die Zuhilfenahme von medizinischen Verfahren statthaft“ (Brandes).
Birgit Hoyer
Dr. theol., Honorarprofessorin für Pastoraltheologie an der Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen, Frankfurt; Privatdozentin an der Universität Graz; Geschäftsführerin des Lehrerbildungszentrums der Universität Erlangen-Nürnberg; Mitglied der Redaktion des Theologischen Online Feuilletons www.feinschwarz.net.
Nicht alle Expert/innen und die, die sich dafür halten, sind bei der Frage der ethischen Verantwortbarkeit so umsichtig wie Schockenhoff und Kreß. „Es gibt Mütter, die mir gesagt haben, künstliche Befruchtung wäre für sie nie eine Option gewesen. Sie wissen nicht, worüber sie sprechen, aber zeigen mir den religiösen Zeigefinger“, sagt Sabine.
„Wir sind beide in großer Freiheit erzogen, im Glauben, zur Freiheit berufen zu sein“, erzählt sie weiter. „Und zu dieser Freiheit gehört auch die Wissenschaft. Auch die Fortschritte in der Medizin sind ein Geschenk.“ Für das Paar war deshalb klar, nein, sie müssen sich nicht klaglos in das Schicksal der Kinderlosigkeit fügen. Vor sieben Jahren sind sie mit ihrem Kinderwunsch auf Sabines Frauenarzt zugegangen. Bevor sie dieser an einen Reproduktionsmediziner überwiesen hat, mussten sich beide eingehend untersuchen lassen, ob sie grundsätzlich „in Ordnung“ sind und „Fruchtbarkeit vorhanden“ ist. Der wohlmeinende Rat des Frauenarztes, „trinken Sie ein Glas Wein, dann wird das schon“, funktionierte nicht. Sabine und Jan haben viele schöne Stunden bei einem Glas Wein verbracht. Geworden ist es nicht.
Das Wunder ereignete sich in der reproduktionsmedizinischen Behandlung. Während Studien zufolge gewöhnlich drei bis vier Fehlversuche notwendig sind, bis es zu einer richtigen Befruchtung kommt, hat es bei Jan und Sabine gleich bei der ersten In-Vitro-Fertilisation geklappt. Der Reproduktionsmediziner hatte so etwas noch nicht oft erlebt und staunte: „Sie haben goldene Eier, beste Qualität.“ „Ich habe wenige Eier produziert, aber sehr gute Qualität. Von den 10-11 in der Punktion entnommenen Eiern, ließen sich immer 7-8 für die Befruchtung in der Petrischale nutzen. 2-3 haben sich weiter geteilt und sind gewachsen. Wir haben viermal zwei und einmal drei einsetzen lassen“, berichtet Sabine, „immer die, die von der Entwicklung her überhaupt einsetzbar waren. Wären mehr gereifte Eizellen vorhanden gewesen, hätten wir sie gerne einfrieren lassen. Leben leichtfertig dahingeben – das könnten wir nicht.“
Aber zunächst – in der ersten Kinderwunschbehandlung 2010 – war da nur Freude über das Kind, das in Sabine heranwuchs. „Ich hatte oft mit Gott gesprochen, wie Jakob am Jabbok habe ich mit Gott gerungen. Ich lass dich nicht, Du segnest mich denn. Und dann hat Gott uns gesegnet. Ich lag in diesem Behandlungszimmer und habe meinen Sohn in mir begrüßt. Das war neben der Geburt der glücklichste Moment meines Lebens.“
Sabine und Jan lieben ihr erstes Kind – einen mittlerweile sechsjährigen Jungen als Geschenk Gottes, für das sie sehr dankbar sind. Trotzdem wünschen sie sich sehr ein Geschwisterkind. In den letzten drei Jahren haben sie vier weitere Versuche einer intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) unternommen, damit Sabine schwanger wird.
„Bei der ersten Behandlung hatte ich einen tiefen Glauben und das Vertrauen, dass das wird. Das Erlebnis, dass ein Kind zu uns kommt, hatte ich noch zweimal. Beide Kinder sind abgegangen. Das ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Beim zweiten Versuch habe ich es sehr bewusst und tief in mir gespürt. Ich habe mein Kind verloren. Ich wusste, dass es ein Mädchen war, hatte es schon begrüßt, ‚Hallo Marie‘ und ich habe sie verloren. Das war ein unglaublicher Schmerz. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen, war fast depressiv, habe vier Wochen nur geheult. Mein Immunsystem war durch die Behandlung vernichtet. Ich war am Rande des Krankwerdens und am Ende meiner Kraft. Mein Glaube hat sich dadurch verändert. Es ist nicht alles heil im Glauben. Dabei heißt es doch, Glaube versetzt Berge. Habe ich zu wenig vertraut?“
Sabine ist sich sicher, dass sie sich in ihrer Arbeit überanstrengt hat und deshalb den Abgang hatte. Sie hat vorerst ihre Arbeitsstelle aufgegeben, um sich der Familie und ihrem Größerwerden zu widmen.
Eine ICSI-Behandlung ist für jedes Paar eine körperliche, seelische und auch finanzielle Belastung, umso mehr, wenn sie nicht erfolgreich abgeschlossen wird.
Eine ICSI-Behandlung ist für jedes Paar eine körperliche, seelische und auch finanzielle Belastung, umso mehr, wenn sie nicht erfolgreich abgeschlossen wird.
„Ich habe mal zusammengezählt, bei jedem Versuch habe ich ca. 21 verschiedene Hormone und Medikamente über einen Zeitraum von drei Wochen eingenommen. Es muss ja alles dafür getan werden, dass sich die befruchteten Eizellen einnisten und wachsen können. Und dann heißt es warten, ob sich die Zelle mit dem Körper versteht. Um beste Bedingungen dafür zu schaffen, haben wir beim dritten Versuch eine Einnistungsspülung und beim vierten Versuch ein Stretching durchführen lassen. Das ist, als würde jemand in Vagina und Gebärmutter herumsägen. Mir wurde im Verlauf der Behandlungen aber schon das ständige Spritzen zuwider. Man muss sich das mal vorstellen, mein Hormonhaushalt ist dreimal am Tag hochgepusht worden, da war ich wie auf Droge, und dreimal am Tag ist er in den Keller gerauscht und ich war wie depressiv.“ Die Stimmungsschwankungen, das Warten, die Schmerzen, Hoffnungen und Enttäuschungen sind nicht auszuhalten ohne einen Menschen, der das alles mitträgt. „Ich habe einen ganz wunderbaren Mann, der mich begleitet, mich gehalten und in den Arm genommen hat. Und ich war echt abartig launisch. Wir haben auch mit unseren Familien und Freunden darüber gesprochen. Alle haben sehr verständnisvoll reagiert. Wir wussten immer, dass sie uns betend begleiten und mitleiden.“
Von ihrem Reproduktionsmediziner fühlen sich Jan und Sabine umsichtig beraten und sensibel begleitet. Er kann eine sehr hohe Erfolgsquote seiner Behandlungen nachweisen, aber er machte ihnen deutlich, „ich bin nicht Gott. Kinder sind ein Gottesgeschenk. Warum ein Kind wächst und warum nicht, kann ich Ihnen nicht erklären“.
Nach dem schnellen Erfolg im ersten Versuch und aufgrund der „Platinqualität“ der entnommenen Eizellen war er überzeugt: „Sie können jederzeit über diesen Weg wieder ein Kind bekommen.“
Dass sich die Prophezeiung des Mediziners nicht erfüllt, führt Sabine gerade auf die Perfektion der befruchteten Eizellen zurück: „Eigentlich müssten wir 10 Kinder haben, aber ich denke, diese perfekten Eier waren zu hoch entwickelt für meinen Körper.“
„Kinder kann man nicht erzwingen“ – mit diesem Zitat des Medizinethikers Giovanni Maio hat Lydia Klöckner ihren Beitrag in der Serie „ungewollt kinderlos“ 2013 in der ZEIT überschrieben. Allein mit dem Verstand ist schon dem Kinderwunsch an sich nicht beizukommen. „Der Kinderwunsch ist eine Grundempfindung, für die man nicht einfach rationale Gründe angeben kann. Man kann nicht so tun, als wäre die Entscheidung für oder gegen Kinder vergleichbar mit einer Entscheidung für oder gegen Aktien. Es wäre sogar gefährlich, das Kinderkriegen begründen zu sollen, weil man damit suggerieren würde, es müsse sich irgendwie rechnen, Kinder zu bekommen“ (Klöckner).
Kinder oder keine – ist eine Frage, die selten früh und endgültig bewusst entschieden wird. Im Laufe eines Lebens kann sie verschieden beantwortet werden, kann die Antwort im Nachhinein anders als ursprünglich bewertet werden. In den Interviews, die ich im Rahmen meiner Promotion (vgl. Hoyer) mit Frauen geführt habe, schimmert das gewollt oder ungewollt Kinderlos-Sein facettenreich. Bei der überwiegenden Zahl der von mir befragten Frauen im Alter zwischen 30 und 70 herrscht von Kindheit an eine große Selbstverständlichkeit, dass eigene Kinder zu ihrem Leben gehören.
An dem Themen feld „Kinder“ zeigen sich Haltungen, Menschenbilder und Gesprächskulturen einer Gesellschaft.
Sabine beschreibt die Monate nach dem letzten Versuch als Trauerprozess, als Abschiednehmen von dem Wunsch, ein zweites eigenes Kind zu bekommen. „Da unterscheiden sich Mann und Frau. Jan hat viel früher wieder nach vorne geschaut und gesagt, ok, jetzt geht es weiter. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir schon längst den Antrag auf ein Pflegekind abgegeben. Er hat natürlich mitgelitten und war traurig, aber Jan ist da zukunftsorientierter. Ich brauchte Zeit, damit ein Pflegekind nicht einfach ein Ersatz ist. Ich möchte den Mensch, der da zu uns kommen darf, ganz eigenständig sehen – und nicht als Kompensation unseres unerfüllten Kinderwunsches.“
Kinder oder keine – ist eine Frage, die selten früh und endgültig bewusst entschieden wird.
Unabhängig davon, wie und wie bewusst, ob „künstlich“ oder „natürlich“ die Frage nach einem Leben mit Kindern beantwortet wird, zeigen sich an dem Themenfeld Haltungen, Menschenbilder, Gesprächskulturen einer Gesellschaft. „Mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland haben keinen Nachwuchs, obwohl sie ihn sich wünschen. Doch darüber reden will fast niemand. Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein so intimes Thema, das nur schwer öffentlich zu diskutieren ist“ (Klöckner).
Nicht nur, wenn Reproduktionsmedizin zum Einsatz kommt, besteht in einer Welt der Technisierung und der Machbarkeit die Gefahr, dass „Kinder zu einem Projekt der Eltern [werden], wir planen sie minutiös ein wie ein bestellbares Produkt, damit sie eine ganz bestimmte Funktion erfüllen: Sie sollen uns glücklich machen. ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Inhalt
  3. Thema
  4. Projekt
  5. Interview
  6. Praxis
  7. Forum
  8. Nachlese
  9. Impressum
  10. Popkulturbeutel