Hitlers Theologie
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Hitlers Theologie

  1. 232 Seiten
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Hitlers Theologie

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Über dieses Buch

"Hitlers Theologie ist intellektuell krude, ihr Rassismus ist erbärmlich und ihr Gott ein numinoses Monster. Es gibt keine Gnade und keine Barmherzigkeit in ihr und daher auch keinen Frieden. Aber sie wurde, worauf alle Theologie zielt: praktisch. Das ist nicht der einzige", so Rainer Bucher, "aber es ist der unabweisbare Grund, sich mit ihr zu beschäftigen." Gewiss: Adolf Hitler war kein Theologe. Doch vom Beginn seines öffentlichen Redens bis zu seinen letzten dokumentierten Äußerungen verkündigte er sein Politikprojekt im Namen eines Gottes, konzipierte und legitimierte er es über theologische Begriffe. Diese spielten dabei keine nur rhetorische, sondern eine zentrale und tragende Rolle. - Eine klarsichtige wie fulminante Untersuchung von Hitlers politischer Projektbeschreibung und ihrer theologischen Begründungsstrukturen.

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Information

Verlag
Echter
Jahr
2008
ISBN
9783429061050

Anmerkungen

Vorwort (S. 1113)

1 Sie ist aber deshalb keine „Kriegsreligion“, wie Schirrmacher, Hitlers Kriegsreligion, meint. Der Krieg ist sicherlich die unabwendbare Folge der Umsetzung dieser Theologie, nicht aber ihr Ziel: Das ist die „Idylle“ der arischen/deutschen Volksgemeinschaft. Schirrmachers Studie, kurz nach Abschluss des Manuskripts dieses Buches erschienen, verdient eine ausführliche kritische Würdigung.
2 Vgl.: Diner, Zivilisationsbruch. „Zivilisationsbruch“ meint hier die Zerstörung des Vertrauens in ein Mindestmaß zivilisatorischer Kontrolle staatlichen Handelns und etwa die Tatsache, „daß eine grundlose Vernichtung von Menschen möglich und wirklich geworden ist“ (31).
3 Vgl.: Falter, Hitlers Wähler; Kershaw, Hitler I, 27.
4 Freilich unter einer Voraussetzung, deren Geltung tatsächlich ungewiss ist: dass Hitler sich mit weniger als der Weltherrschaft zufrieden gegeben hätte.
5 Kershaw, Hitler I, 15.
6 Das bedeutet nicht, dass die tragenden Ideen von Hitlers „Weltanschauung“ in irgendeiner Weise originell oder gar von Hitler selbst gewesen wären. Aber er hat sie in dieser Kombination zusammengestellt und vor allem: Er war es, der ihnen Macht verschaffte.
7 Bucher, Kirchenbildung.

I. Hitlers Theologie: Um was es dabei geht und um was nicht (1736)

1 Schmitt, Der Führer schützt das Recht. Zu Schmitt aus der Perspektive der „Neuen Politischen Theologie“: Manemann, Carl Schmitt. Siehe auch: Wacker, Katholische Verschärfung; H. Meier, Lehre Carl Schmitts.
2 Auch, weil es ihnen Aufstieg, Reichtum und Beute versprach: Das stellt besonders Aly, Hitlers Volksstaat, heraus.
3 Kershaw, Hitler I, 178.
4 Mitte der 1980er Jahre entbrannte eine heftige Kontroverse zwischen den strukturgeschichtlich orientierten „Revisionisten“ oder „Funktionalisten“ (Broszat, Mommsen, Hüttenberger) und den an Hitlers entscheidender Rolle festhaltenden „Programmologen“ oder „Intentionalisten“ (Fest, Bracher, Hildebrand, Hillgruber). Die unter dem Titel „Nationalsozialismus oder Hitlerismus?“ geführte Auseinandersetzung zwischen Hildebrand und Mommsen findet sich abgedruckt in: Wippermann, Kontroversen um Hitler, 199–216. Zur Forschungsgeschichte siehe: Schreiber, Hitler; etwas forsch wertend: Lukacs, Hitler. Einen kurzen, aber sehr instruktiven (Literatur)Überblick über die fast unübersehbare Diskussionslage zu Hitler bei Kershaw, Hitler I, 15–28, 751–757. Für eine Hinführung zum Phänomen Hitler neben der Biografie von Kershaw (immer noch) besonders empfehlenswert: Haffner, Anmerkungen. Siehe auch: Haffner, Geschichte eines Deutschen.
5 Kershaw, Hitler I, 303.
6 Kershaw, Hitler I, 302.
7 Zur Kenntnis etwa des Judenmordes unter den Deutschen vgl. jetzt die umfassende Studie: Dörner, Die Deutschen und der Holocaust.
8 Jäckel, Hitlers Weltanschauung. Von „innere(r) Kohärenz, bei aller Irrationalität“ spricht auch Kershaw (Hitler I, 303).
9 Siehe auch: Wippermann, Der konsequente Wahn. Zu erörtern wäre in diesem Zusammenhang die Frage, inwiefern Hitlers Diskurs als Versuch interpretiert werden kann, generell die in der Moderne verloren gegangene Homogenität des gesellschaftlichen Diskurses etwa unter der Kategorie „gesunder Menschenverstand“ wiederherzustellen, um ein Gegengewicht zu den nicht mehr integrierbaren Einzelwissenschaften zu schaffen, in welchen Hitler bekanntlich teilweise frappierende Detailkenntnisse besaß, die er auf der Basis einer stets in der Literatur diagnostizierten „Unwissenschaftlichkeit“ zu einem durchaus geschlossenen Ganzen zusammenfügen konnte.
10 Siehe hierzu Breuer, Anatomie der Konservativen Revolution; Sontheimer, Antidemokratisches Denken; Sieferle, Die Konservative Revolution und das „Dritte Reich“. Kershaw ist Recht zu geben: Der „Grundstein zur antidemokratischen Ideologie, der Antithese zu Weimar, wurde nicht in den Stammtischrunden völkischer Denker und Philosophen gelegt, sondern in den Werken neokonservativer Schriftsteller, Publizisten und Intellektueller wie Wilhelm Stapel, Max Hildebert Boehm, Arthur Moeller von den Bruck, Othmar Spahn und Edgar Jung“ (Kershaw, Hitler I, 180).
11 Vgl.: Breuning, Vision des Reiches; Ruster, Verlorene Nützlichkeit; Bröckling, Katholische Intellektuelle.
12 Was dann auch die fatale Elitenkontinuität von Weimar zum Nationalsozialismus und darüber hinaus ermöglichte. Vgl.: Frei, Hitlers Eliten. Zur politischen und kulturellen Lage Deutschlands zwischen den Weltkriegen siehe: Kluge, Weimarer Republik; Schulze, Weimar; Marcowitz, Weimarer Republik; Winkler, Weimar 1918–1933; Cancik, Religions- und Geistesgeschichte.
13 Vgl. dazu: Hamann, Hitlers Wien, speziell 87–124.
14 Vgl. dazu: Schuster, Nationalsozialismus und „Entartete Kunst“.
15 Vgl.: Prieberg, Musik im NS-Staat.
16 Aus der vielfältigen, teilweise kontroversen Literatur zur Problematik „Katholische Kirche und Nationalsozialismus“ siehe: Bendel, Katholische Schuld; Hürten, Deutsche Katholiken; Gotto/Repgen, Die Katholiken und das Dritte Reich; Scholder, Die Kirchen und das Dritte Reich, Bde. I und II; Volk, Katholische Kirche und Nationalsozialismus. Siehe auch: Hummel, Katholizismusforschung.
17 Burkard, Alois Hudal; M. Langer, Alois Hudal; Liebmann, Bischof Hudal.
18 Bleistein, Abt Alban Schachleiter OSB.
19 Spicer, Gespaltene Loyalität.
20 Im Anschluss an Überlegungen Peter Hüttenbergers im Rahmen des sog. „Bayern-Projekts“ (vgl. Hüttenberger, Widerstandsbegriff) und in Weiterentwicklung des dort vorgelegten „Resistenz“-Begriffs (vgl. das von Martin Broszat geschriebene Vorwort zum ersten Band dieses Forschungsvorhabens: Broszat/Fröhlich/Wiesemann, Bayern in der NS-Zeit I, 11–19) wurden entlang der Differenzierungsmerkmale von Privatheit beziehungsweise Öffentlichkeitscharakter der Widerstandshandlung sowie von deren – partieller oder genereller – systemkritischer Reichweite vier sich steigernde Formen abweichenden Verhaltens unterschieden. Die derart entwickelte Sk...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Vorwort
  5. Abgrenzungen
  6. Strukturen
  7. Konsequenzen
  8. Persönliches Nachwort
  9. Anmerkungen
  10. Quellen- und Literaturverzeichnis
  11. Impressum