Anhang Anmerkungen
1 Die Union ist bezeichnet worden als «historisch singuläres Beispiel» für «Konstitutionalisierung ohne Staatsgründung». Hufeld, Ulrich. Die Legitimationskraft der europäischen Bürgerfreiheit. Fundamentalkritik am Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung, 8.9.2009. Anm. 64, S. 17.
2 Preuss, Ulrich K. Europa als politische Gemeinschaft, in: Gunnar Folke Schuppert; Ingolf Pernice; Ulrich Haltern: Europawissenschaft. Baden-Baden 2005. S. 489–539, hier S. 511.
3 Zur langfristig bahnbrechenden Wirkung dieses Urteils vom 5.2.1963 für die Freiheit der heutigen Unionsbürger Hufeld, Anm. 64, S. 4f.
4 Die Einheitliche Europäische Akte trat am 1.1.1987 in Kraft und bildete den Ausgangspunkt für die Verträge von Maastricht (1992), Amsterdam (1997), Nizza (2002) und Lissabon (2007).
5 Ley, Isabelle. Verfassung ohne Grenzen? Zur Bedeutung von Grenzen im postnationalen Konstitutionalismus, in: Ingolf Pernice et al., Europa jenseits seiner Grenzen. Politologische, historische und juristische Perspektiven. Baden-Baden 2009. Anm. 15, S. 342ff.
6 Diese positive Komponente fehlt im völkerrechtlichen Menschenrechtsschutz weitgehend, und dies «aus guten Gründen», wie die Autorin darlegt. Ley, Anm. 15, S. 319, 343.
7 Von Bogdandy, Armin; von Bernstorff, Jochen. Die Europäische Agentur für Grundrechte in der europäischen Menschenrechtsarchitektur und ihre Fortentwicklung durch den Vertrag von Lissabon, in: Gret Haller; Klaus Günther; Ulfried Neumann. Menschenrechte und Volkssouveränität in Europa. Gerichte als Vormund der Demokratie? Frankfurt a. M. und New York 2011. S. 242–275, hier S. 267.
8 Ley, Isabelle. Brünn betreibt die Parlamentarisierung des Primärrechts. Anmerkung zum zweiten Urteil des tschechischen Verfassungsgerichtshofs zum Vertrag von Lissabon vom 3.11.2009, in: Juristen Zeitung 4/2010, S. 165–173, hier S. 172f.
9 Gutachten 2/15 des Europäischen Gerichtshofs (Plenum) vom 16.5.2017.
10 So Konrad Lammers. Wozu noch Staaten? Die Perspektive der Wirtschaftswissenschaften, in: Bernhard Ehrenzeller et al., Staatsverständnisse – ein interdisziplinärer Gedankenaustausch. Baden-Baden 2017. S. 106.
11 Zur «Konstitutionalisierung ohne Staatsgründung» Hufeld, Anm. 64, S. 17.
12 Einleitend zu seiner Kritik am Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes trifft von Bogdandy die Unterscheidung zwischen einem individualistischen und einem staatszentrierten Demokratieverständnis. Armin von Bogdandy, Prinzipien der Rechtsfortbildung im europäischen Rechtsraum. Überlegungen zum Lissabon-Urteil des BVerfG, in: Neue Juristische Wochenschrift 63/2010, S. 1–5, hier S. 2.
13 Preuss, Anm. 66, S. 527. Die Formulierung erinnert an die Situation der grossen Reiche – habsburgisches, osmanisches oder Zarenreich –, die verschiedenste «Nationen» in einem Herrschaftsverband zusammenhielten. Der Schriftsteller Joseph Roth habe nach dem Zerfall des Habsburgerreiches in Empfangshallen grosser Hotels in ganz Europa Zuflucht gesucht, in Nostalgie um den verlorenen Kosmopolitismus. Ivan Krastev, Europadämmerung. Ein Essay. Berlin 2017. Anm. 1, S. 68.
14 Preuss, Anm. 66, S. 531.
15 Dass der Begriff der Identität seine problematischen Seiten hat, ist auch daraus ersichtlich, dass es in verschiedenen Staaten «identitäre Bewegungen» gibt, die eine völkische Ideologie vertreten. Für eine «auf den ersten Blick bescheidenere» Sicht des einzelnen Bürgers und weniger der kollektiven Identität: Armin von Bogdandy, Europäische Verfassung und europäische Identität, in: Gunnar Folke Schuppert et al., Europawissenschaft. S. 331–363, hier S. 362f.
16 Vgl. Haller, Europa als Ort der Freiheit, S. 69f.
17 Vgl. ebd. S. 48.
Gret Haller
1 Vgl. Haller-Zimmermann, Margareta (Gret Haller). Beeinflusst das Recht die Stellung der Frauen in unserer Gesellschaft?, in: Magazin des Tages-Anzeiger, Nr. 26, 29.6.1974, S. 23–31, hier S. 25, veröffentlicht durch Gret Haller auf ihrer Webseite. www.grethaller.eu/texte/bis-2001/diss_tagesanzeiger-magazin_29-06-1974.pdf (22.9.2018).
2 Haller-Zimmermann, Stellung der Frauen, S. 29.
3 Karli, Rita und Haller, Gret. Interview mit Gret Haller, in: Emanzipation: feministische Zeitschrift für kritische Frauen, Bd. 11, Heft 3, Basel 1985, S. 18.
4 Von Arx, Ursula und Haller, Gret. Interview. Sind die Amerikaner Sektierer?, in: NZZ Folio, Zürich 2002.
5 Karli und Haller, Interview, S. 18.
6 Ebd. S. 19.
7 Vgl. Lenz, Christoph. «Ich habe in der Tiefe der Seele verstanden, was Gewalt ist», in: Der Bund, 18.11.2012. https://www.derbund.ch/bern/stadt/Ich-habe-in-der-Tiefeder-Seele-verstanden-was-Gewalt-ist/story/12638325 (7.10.2018).
8 Haller, Gret. Europa als Ort der Freiheit. Die politische Rolle des Individuums in Zeiten des Nationalismus. Bern 2018, S. 15.
9 Haller, Gret. Menschenrechte ohne Demokratie? Der Weg der Versöhnung von Freiheit und Gleichheit. Berlin 2012, S. 197.
10 Honegger, Annegret und Haller, Gret. Interview, in: Zeitlupe: für Menschen mit Lebenserfahrung, Bd. 84, Heft 1–2, 2006, S. 24–27, hier S. 25.
11 Von Arx und Haller, Sind die Amerikaner Sektierer?
12 Ebd.
13 Haller, Gret. Zeithorizonte um Europa. Festansprache zur Eröffnung des Museums Neuhaus Biel am 25.11.1995. www.grethaller.eu/texte/bis-2001/zeithorizonte-um-europa.html (30.9.2018).
14 Haller, Gret. Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung: eine p...