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Corporate Communications
Beim Thema Corporate Communications – der Kommunikation Ihres Unternehmens – geht es um die Frage: „Wie stellen Sie sich und Ihr Angebot in schriftlichen Materialien und auch in Form von mündlichem Kontakt dar?”
Bevor Sie erfahren, wie Sie einzelne Instrumente erfolgreich anwenden können, werfen Sie bitte einen Blick auf die folgenden Übersichten. Natürlich nicht mit dem Ziel, alle Maßnahmen einzusetzen! Ich möchte Ihnen nur zeigen, was alles möglich ist. Welche Instrumente wann und für wen Sinn machen, schauen wir uns später an.
Interne Kommunikation
Hier eine Auswahl an Instrumenten, die Sie bei der Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern einsetzen können:
Gespräche mit Mitarbeitern
Briefe und E-Mails an Mitarbeiter
Geburtstagskarten / Geschenke für Mitarbeiter
Festlegen von Arbeitsabläufen
Soziale und fachliche Angebote für Mitarbeiter
Auszeichnungen (Mitarbeiter des Monats u. Ä.)
Interne Projekte (Change Management, Qualitätszirkel u. Ä.)
Externe Kommunikation
Noch mehr Möglichkeiten gibt es bei der Kommunikation mit der Öffentlichkeit, also mit Kunden, Interessenten, Lieferanten, Banken, Geschäftspartnern, Nachbarn etc. sowie mit den Medien, mit Journalisten, Bloggern und anderen Multiplikatoren:
Gedruckte Publikationen: Broschüren, Flyer, Informationsblätter über Ihr Unternehmen
Digitale Publikationen: Profil als PDF-Datei, PowerPoint-Präsentation
Profile in Netzwerken und Adressverzeichnissen
Direkt-Kommunikation (Werbebriefe u. Ä.)
Video- und Audio-Porträts
Mitgliedschaften in Verbänden / Netzwerken
Kundenmagazin (digital / gedruckt)
Veranstaltungen und Vorträge
Werbung (online und offine)
Sonderaktionen, zum Beispiel Rabatte
Welchen Mix an Instrumenten Sie für Ihre interne und externe Kommunikation nutzen wollen, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei spielt auch das Thema Kosten eine Rolle. Messeauftritte sind selbstverständlich teurer als Online-Marketing mithilfe von Fachartikeln.
Für noch wichtiger halte ich aber die Frage: „Welche Maßnahmen passen zu mir / zu uns?”. Manchen fällt die mündliche Kommunikation leicht. Telefon-akquise, Vorträge oder Veranstaltungen sind kein Problem. Andere neigen mehr zur schriftlichen Kommunikation und verschicken gerne Presseinformationen oder Direkt-Werbung. Allerdings kommen mündliche und schriftliche Kommunikation selten völlig separiert vor. Dem Akquiseanruf geht zum Beispiel ein Werbebrief voraus. Der Presseinformation folgt in der Regel ein Telefonat mit dem Journalisten, in dem Sie das Thema noch einmal schmackhaft machen.
Was tun Sie so gerne, dass Sie über einen längeren Zeitraum am Ball bleiben? Ein Newsletter, der nur zwei- bis dreimal erscheint und dann wieder einschläft, war bestenfalls ein zeitaufwändiges Experiment und schädigt im schlimmsten Fall Ihr Image. Viele der aufgeführten Maßnahmen erfordern Kontinuität. Es ist ja nicht damit getan, dass Ihre schöne Image-Broschüre in Kartons in Ihrem Büro lagert. Sie werden sie aktiv unter die Leute bringen wollen. Zum Beispiel durch Versand an ausgewählte Adressaten, durch Verteilen auf Messen und Tagungen, durch Überreichen bei Gesprächen.
Die zentrale Frage lautet natürlich: „Welche Instrumente eignen sich am besten, um Öffentlichkeiten (Kunden, Interessenten, Multiplikatoren etc.) zu erreichen?” Am besten im Sinne von wirksam sowie Zeit und Kosten schonend. Das kann jeder nur für sich selbst beantworten. Den einzig wahren Königsweg und garantiert erfolgreiche Maßnahmen gibt es in der Kommunikation leider nicht – Versuch und Irrtum gehören immer dazu. Probieren Sie aus, welche Maßnahmen Ihnen die größten Erfolge bringen, und steigern Sie Ihr Engagement in diesen Bereichen.
Auf den folgenden Seiten stelle ich Ihnen die Instrumente vor, die ich häufig und mit Erfolg für kleine Unternehmen realisiert habe. Ich beleuchte, was für und was vielleicht gegen das Instrument spricht. Und Sie erfahren, was wichtig ist, wenn Sie eine Website, eine Broschüre oder Werbebrief-Kampagnen zum Erfolg führen wollen.
Zu guter Letzt besprechen wir einige generelle Aspekte, die Ihr Image und das Ihrer Mitarbeiter prägen:
Direkte Resonanz erzielen
Generell empfehle ich kleinen Unternehmen, bei der externen Kommunikation einen Schwerpunkt auf Instrumente zu setzen, die unmittelbare Resonanz erzielen können. Direkte Kommunikation (vor allem Werbebriefe, Blogs oder Newsletter sowie aktives Netzwerken) bringen Ihnen schneller Reaktionen von potenziellen Kunden als eine Buchveröffentlichung, die langfristig gut für Ihr Image sein kann.
Letztlich sind aber Ihr Selbstverständnis und Ihre strategische Ausrichtung ausschlaggebend bei der Auswahl der Instrumente. Es gibt kleine Unternehmen, die bewusst ihre gesamte Energie auf Medienarbeit konzentrieren. Das macht allerdings nur Sinn, wenn das Unternehmen immer wieder Neuigkeiten zu melden hat, die für Presse, Funk und Fernsehen wirklich interessant sind. Andere schalten viele Anzeigen und machen durch Hauswurfsendungen auf sich aufmerksam. Restaurants oder Geschäfte können so vor allem Kunden aus der Umgebung anziehen.
Eine weitere grundsätzliche Überlegung ist, welche Basis-Materialien Sie benötigen. Neben Ihrer Visitenkarte und dem Briefpapier wollen Sie sicherlich zumindest eine digitale oder gedruckte Informationsquelle über Ihr Unternehmen und Ihr Angebot haben. Ich kenne Unternehmer, die ohne Broschüre und Flyer auskommen und komplett aufs Internet und digitale Informationen setzen. Es geht aber auch umgekehrt: Ein Unternehmen kann einige Jahre ohne Website erfolgreich sein und nur mündlich und mit gedruckten Informationen arbeiten. Wie Sie wissen, geht der Trend aber schon lange dahin, auch im Internet sichtbar zu sein. Über kurz oder lang wird wohl jeder die Chance nutzen wollen, im World Wide Web gefunden zu werden.
Ihre Grundausstattung könnte so aussehen:
Gedruckte Information (Broschüre oder Flyer oder ausgedrucktes Kurzprofil)
Digitale Information (digitales Kurzprofil zum Versand)
Aussagekräftige E-Mail-Signatur
Darstellung des Unternehmens in drei, vier Sätzen (als Abbinder für Presseinformationen, Werbebriefe u. Ä.)
Hinzu kommt der kontinuierli...