Informatik, Programmieren, Kybernetik
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Informatik, Programmieren, Kybernetik

  1. 454 Seiten
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Informatik, Programmieren, Kybernetik

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Über dieses Buch

Der zweite Band der Lehrbuchreihe Medientechnisches Wissen stellt die Themen Informatik, Kybernetik sowie vier Programmiersprachen für Medienwissenschaftler vor. Damit soll Studenten ein Lehrwerk und Dozenten ein Kompendium an die Hand gegeben werden, in dem die technischen Grundlagen von Medien und der sie betreffenden Fachdisziplinen kleinschrittig vermittelt werden.

Im ersten Kapitel wird in für digitale Medientechnik zentrale Aspekte der Informatik eingeführt. Die historischen und epistemologischen Hintergründe des Computers werden dabei ebenso verhandelt, wie Aspekte der theoretischen Informatik, welche die Grenzen dieses Mediums markieren. Das zweite Kapitel stellt die vier Programmiersprachen Assembler, BASIC, C und Python vor. Diese Sprachen sind sowohl als Gegenstände von besonderem medienwissenschaftlichen Interesse als auch als Tools, um digitale Medien programmierend zu erforschen.

Mit der Kybernetik im drittem Kapitel wird eine immer noch aktuelle Disziplin in ihrer medienwissenschaftlichen Bedeutung behandelt. Der Akzent liegt hier auf der Kybernetik zweiter Ordnung, die vielfältige Verfl echtungen mit der Medienwissenschaft aufweist.

In Band 1 wurde in die Themengebiete Logik, Informations- und Speichertheorie eingeführt. Band 3 beschäftigt sich mit der Mathematik, Physik und Chemie der Medien. In Band 4 werden Elektronik, Messtechnik (am Beispiel eines selbstgebauten Computers) und die Facharchäologie für Medienwissenschaftler vorgestellt.

Stefan Höltgen (Hrsg.)

ist Medienwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lehrt dort Theorien, Geschichte und Informatik der Medien und forscht zur Archäologie früher Mikrocomputer und ihrer Programmierung.

Thorsten Schöler

ist Professor für Informatik an der Fakultät für Informatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg, Koordinator der Forschungsgruppe Verteilte Systeme und seit 2016 Honorary Doctor of Odessa National Polytechnic University.

Johannes Maibaum

ist Medieninformatiker und entwickelt eingebettete Multimediasysteme für tonwelt GmbH (Berlin). Er studierte Medienwissenschaft an der HU Berlin mit den Schwerpunkten Technikphilosophie und Computerarchäologie.

Thomas Fischer

ist Professor für Architektur an der Xi'an Jiaotong-Liverpool Universität in Suzhou (China), Designforscher und Kybernetiker, Fellow der Design Research Society sowie ein Vize-Präsident und Träger des Warren McCulloch Award der American Society for Cybernetics.

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Information

Jahr
2018
ISBN
9783110493580

Teil I:Informatik Thorsten Schöler)

1Einführung

Die durchgängige Digitalisierung der Gesellschaft ist nicht mehr aufzuhalten (Kröhling, 2017). Durch die allgegenwärtige Umwandlung von Informationen in Zahlenwerte, so die technische Definition von Digitalisierung (Schröder, 2006), können Übertragungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten harmonisiert werden. Verstärkt durch die immer noch fortschreitende Miniaturisierung elektronischer, vor allem digitaler, Geräte können zunehmend Informationen und Daten erfasst, verarbeitet und ausgegeben werden.
Betrachtet man heutige Medien, so stellt man fest, dass kaum noch Medien existieren, die ohne die Zuhilfenahme digitaler Technik umgesetzt werden können. So wie beispielsweise auch bei der lange Zeit noch analogen Radiotechnik. Kauft man heute ein zeitgemäßes DAB5-Radio, so erwirbt man ein hochkomplexes Hardware/Software-System rund um ein Mikrocontroller-Modul, spezialisiert auf den digitalen Radioempfang. Im Endeffekt handelt es sich um einen hochintegrierten, komplexen Computer, der auf den digitalen Radioempfang spezialisiert und programmiert wurde. Digitale Verarbeitungsgeräte, wie das angesprochene DAB-Empfangsmodul und deren Software, bestimmen die modernen Medien. Der Zusammenhang zwischen Computer (Hardware) und Software kann durch eine Analogie aus der Musik veranschaulicht werden:
Beschäftigt sich der Radio- und Fernsehtechniker mit dem Radio oder Fernsehgerät als Hardware, so beschäftigt sich der Komponist eines musikalischen Werkes mit der Software der Musikdarbietung. Ähnlich ist es in der Informatik: Der technische Informatiker beschäftigt sich auch mit der Konstruktion der Computer-Hardware, der praktische Informatiker selbst versteht sich eher als Komponist der datenverarbeitenden Werke, der Software. Es lohnt sich somit für Medienwissenschaftler und -techniker sich mit der Komposition digitaler Softwarewerke zu beschäftigen. Hierzu sollte man sich mit den theoretischen Grundlagen der Softwarekomposition, beispielsweise den Algorithmen und Datenstrukturen, sowie der Umsetzung dieser, mittels konkreter Programmiersprachen, beschäftigen. Um es mit einfachen Worten von Jörg Kantel, EDV-Leiter am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Betreiber des Schockwellenreiter-Blogs6, auszudrücken:
Lernt programmieren, sonst werdet ihr programmiert! (Kantel, 2010)
In diesem Sinne führen die nächsten Kapitel durch die Informatik mit Fokus auf Algorithmen und Datenstrukturen, als theoretischen Grundlage für die Umsetzung eigener softwaretechnischer Kompositionen.

2Einleitung

Ein berühmtes Zitat der Informatik, welches oft dem niederländischen Informatiker Edsger Wybe Dijkstra in den Mund gelegt wird, lautet ins Deutsche übersetzt:
In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie es in der Astronomie um Teleskope geht. (Wikiquote, 2017)
Wie sich zeigen wird, geht es in der Informatik um viel mehr als nur um Computer, deren Untersuchung trotzdem einen wesentlichen Teil der wissenschaftlichen Disziplin darstellt. Computer auf Silizium-Halbleiter-Basis stellen aktuell das bestmögliche Werkzeug zur Informationsverarbeitung dar, dem Hauptgebiet der Informatik. Umwas geht es nun in der Informatik? Eine geläufige Definition für den Begriff Informatik lautet wie folgt:
Definition: Informatik
„Die Informatik ist die Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen. Weiterhin der automatisierten Verarbeitung von Daten und Informationen durch Rechner“ (Claus and Schwill, 2006).
Welche Bereiche innerhalb der Informatik sind für diese systematische Informationsverarbeitung notwendig? Die Informatik als Wissenschaft kann in fünf wesentliche Teilgebiete unterteilt werden (Wikipedia, 2017b): Theoretische Informatik, praktische Informatik, technische Informatik, angewandte Informatik und, laut der Gesellschaft für Informatik, das Teilgebiet „Informatik und Gesellschaft“.
In der theoretischen Informatik dreht si...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Teil I: Informatik (Thorsten Schöler)
  7. Teil II: Programmieren für Medienwissenschaftler (Stefan Höltgen & Johannes Maibaum)
  8. Teil III: Kybernetik (Thomas Fischer)
  9. Schlagwortverzeichnis