Die Geschichtlichkeit des Briefs
Kontinuität und Wandel einer Kommunikationsform
- 379 Seiten
- German
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Die Geschichtlichkeit des Briefs
Kontinuität und Wandel einer Kommunikationsform
Über dieses Buch
Wie hat sich der Brief als Kommunikationsform in den letzten 3.000 Jahren entwickelt? Was hat sich gewandelt? Welche Strukturelemente blieben unverändert?
Als Text, als Objekt und als kommunikatives Ereignis lebt der Brief in seiner Wiedererkennbarkeit von Invarianzen, die die Reproduzierbarkeit eines Musters auch unter sich wandelnden kulturellen Bedingungen zu garantieren scheinen. Es ist diese zwischen Formalisierung und Offenheit changierende Textualität, die zum einen das Interesse disziplinär konturierter Fragehorizonte auf sich zieht, die zum anderen aber ohne interdisziplinären Austausch wohl kaum in ihrer Spannbreite ausgemessen werden kann.
Die Beiträge des Bandes tragen Bausteine zu einer Kulturgeschichte des Briefs zusammen und reflektieren zugleich die Kontinuitäten, die sich im geschichtlichen Wandel abzeichnen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Geschichte und Geschichtlichkeit des Briefs. Zur Einführung
- Spuren lesen. Evolvierte Voraussetzungen brieflicher Kommunikation
- Brief und Netzwerk
- Der Brief als Denkform
- Distanz oder Nähe? Das parousia-Motiv bei Paulus und Seneca im Vergleich
- Das Billet im Brief und die Fabel vom Nymphenbad. Der galante Brief am Beispiel von Aurora von Königsmarck
- Garten – Kabinett – Schlachtfeld. Räume des empfindsamen Briefes
- Nach Bohrer. Überlegungen zum ‚romantischen Brief‘
- Materialisierte Höflichkeit. Etikette und sozialer Code in der Briefkommunikation der Goethezeit am Beispiel der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels
- Lange Briefe. Überlegungen zu einem Medienformat am Beispiel der Briefe Dorothea Schlegels Mit einem unveröffentlichten Brief Dorothea Schlegels im Anhang
- Die „Nähe unseres Glücks“. Zur Dialektik der Abwesenheit in Johannes von Müllers Briefen an Graf Louis Batthyány Szent-Iványi
- „von einer menschlichen Mitte aus“. Symmetrie(n) und Asymmetrie(n) im Briefwechsel zwischen Johann Heinrich Christian Bang und Friedrich Carl von Savigny
- Schau-Objekte: Funktionen des Briefs in Sammlungen und Ausstellungen des frühen und des späten neunzehnten Jahrhunderts
- Erzwungene Distanz, ungewohnte Kommunikation, öffentliches Interesse. Deutsche Feldpostbriefe im zwanzigsten Jahrhundert
- Widerstrebende Modernität. Die Brief- und Arbeitsbeziehung zwischen Rainer Maria Rilke und seinem Verleger Anton Kippenberg
- Wissensbegriff – Weltanschauungsform. Ernst Jüngers epistolare Autorschaft in der Tradition gelehrter Korrespondenz
- „Und ja, ich weiß, dass wir uns nicht kennen, aber ...“. Epistolare Distanzspiele
- Die Bildung von Akteur-Netzwerken in Liebesbriefen und -botschaften. Ein Brautbrief des letzten Jahrhunderts und amouröse Postings in Facebook im Vergleich
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- Personenregister