Investieren in Edelsteine
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Investieren in Edelsteine

Geldverdienen mit den schönsten Dingen der Welt

  1. 224 Seiten
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Investieren in Edelsteine

Geldverdienen mit den schönsten Dingen der Welt

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Über dieses Buch

Smaragde, Rubine, Saphire: Welche Edelsteine sind wie viel wert, wo und wie kaufen und verkaufen sie die Profis und wie entwickeln sich die Preise? Der erfahrene Gemmologe und Experte für Edelstein-Investments, Dr. Thomas Schröck, gibt in diesem Buch Anfängern und Fortgeschrittenen Tipps, die im wahrsten Sinn des Wortes wertvoll sind. Dabei macht er Lust auf die wohl bunteste aller Anlageformen.

Häufig gestellte Fragen

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Information

WELCHE EDELSTEINE EIGNEN SICH ALS INVESTMENT?

Hier ist die Antwort eine einfache, auch historisch abgeleitet: Welche Steine kennen fast alle Menschen, welche Steine wurden über die Jahrhunderte gesucht und begehrt? Es sind dies: Rubin, Saphir, Smaragd und Diamant. Daher eignen sich diese Edelsteine auch am besten als Anlagesteine. Wenn jemand Erfahrung hat bzw. schon gut mit den oben genannten ausgestattet ist, sind die nächsten in der Reihe zu nennenden: Alexandrit, Spinell, Tansanit, Tsavorit (grüner Granat), Turmalin; seltener anderer Granat sowie auch Aquamarin (blauer Beryll).
Der Wert eines Edelsteins setzt sich zusammen aus Marktwert (wie er zum Beispiel durch Auktionen festgestellt wird) und dem Einfluss, den persönlicher Geschmack auf ein Preisgebot hat. Wenn jemand Grün und damit Smaragd nicht mag, wird ihm dieser Stein weniger wert sein als zum Beispiel das Rot des Rubins. Der Wert eines Edelsteins hat damit immer eine finanzielle plus eine emotionale Komponente. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Bewertung ist die Frage, wie leicht oder schwierig ein Edelstein wiederbeschafft werden kann.

Insgesamt setzt sich der Wert eines Edelsteins aus drei Komponenten zusammen:

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dem intrinsischen Wert (der Markt- oder Handelswert),
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dem ästhetischen Wert (der subjektive, meist optische Wert) und
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dem historischen Wert (wenn vorhanden).
Wurde ein Stein von Karl dem Großen, Napoleon oder Marie-Antoinette getragen und ist das etwa durch Gemälde nachweisbar, erhöht das den Wert eines Edelsteins immens. Aus dem letzten Grund werden oft Edelsteine aus dem Besitz »berühmter« Persönlichkeiten bei den Auktionsergebnissen aus den Best-Preis-Listen herausgenommen, da der Umstand, dass ein Stein vielleicht einmal Liz Taylor gehört hat, Käufern ein massives Aufgeld wert sein kann.

RUBIN

»Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern das Gegenteil von Gewöhnlichkeit.«
Coco Chanel
Der Name des Rubins kommt von »rubeus«, was »rot« bedeutet. Chemisch gesehen ist der Rubin ein Korund, hat also die chemische Formel Al203.
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Rubin-Paar
6,143 ct., Mosambik Pigeon Blood, Naturfarbe, unbehandelt
Zertifikat: GRS, GLA
Foto: © The Natural Gem
Der Rubin ist der »Bruder« des Saphirs, dem er chemisch fast gleich ist. Jener Korund, der rot ist, wird »Rubin« genannt, alle anderen Farben des Korunds, von weiß über gelb, orange, pink bis hin zu grün und blau, werden »Saphir« genannt, die jeweilige Farbe muss laut CIBJO dem Wort »Saphir« vorangestellt werden. Einzig, wenn nur »Saphir« angegeben wird, ist davon auszugehen, dass der Stein blau ist.
Der Unterschied zwischen Rubin und Saphir liegt in der Beimischung der Spurenelemente: Ist Chrom vorhanden, wird der Stein rot beziehungsweise pink, sind Titan und Eisen vorhanden, wird er blau, ist nur Eisen im Stein enthalten, erscheint der Saphir gelb.
Im Sanskrit bedeutet »Ratnaraj« »König der Edelsteine«, zugeschrieben wurde dem Rubin im Sanskrit auch die Bezeichung »Ratnanayaka« – »Führer aller Edelsteine«. Laut der indischen Mythologie wurden Rubine aus den Blutspritzern des Dämons Vala gebildet. Außer dem schützt der Rubin in Indien vor allem Schaden und bewahrt die mentale und physische Gesundheit seines Trägers. Ein weiterer Glaube im alten Indien war, dass wenn man einen guten Rubin dem Gott Krishna opferte, man als Herrscher wiedergeboren wurde.
Der Rubin wurde in der alten Zeit der Sonne zugeschrieben (heute wird esoterisch der Diamant der Sonne zugeordnet), außerdem wurde er als Mittelpunkt der Erde gesehen.
»Wenn ein Rubin fünf Carat übersteigt und er perfekt ist, wird er verkauft, was auch immer für ihn verlangt wird.«
Jean-Baptiste Tavernier Früher Reisender nach Indien, 1676
In der chinesischen Qing-Dynastie (die letzte Dynastie in China) wurde per Gesetz vom Kaiser festgelegt, dass der Rubin nur von den »Mandarinen«, also den höchsten Beamten, auf der Oberseite ihrer Kopfbedeckung getragen werden durfte. Insgesamt sind Rubin und Saphir in China seit rund 6.000 Jahren bekannt und in Verwendung.
Im Bereich der Heilkraft wird der Rubin dem Blut und dem Herz zugeordnet. In alter Mythologie ging das soweit, dass burmesische Krieger sich Rubine unter die Haut schoben, um im Kampf unbesiegbar zu sein.
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Rubin
3,051 ct., Mosambik Naturfarbe, unbehandelt
Zertifikat: GRS, GLA
Foto: © The Natural Gem

DIE RUBINE DER MAHARAJAS

In Indien häuften die Maharajas der jeweiligen Gebiete riesige Sammlungen von Rubinen an. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden französische Juweliere aufgefordert, nach Indien zu kommen und Teile der Sammlungen zu Juwelen zu verarbeiten.
Legendär ist der Streit zwischen dem Maharaja von Nawangar, selbst ein großer Edelsteinkenner, und Luis Cartier um die beste Farbe beim Rubin. Der Maharaja bestand darauf, dass die besten Rubine einen Purpurstich haben, während Cartier auf rein rote Steine als die beste Form bestand. In seinen Memoiren schrieb Cartier: »Es kostete mich Jahre, den Maharaja von der besten Farbe zu überzeugen«. Cartier gewann letztendlich und seitdem gilt ein tiefes Rot als beste Farbe des Steins.
Dies gipfelte in der Erstellung eines Colliers für den Maharaja von Partiala, welches 170 Carat bester Rubine enthielt. Diese Kette wurde 2004 für die Summe von 2,2 Mio. US-Dollar versteigert.
Cartier erstellte eine weitere legendäre Kette für den Maharaja von Partiala. Nachdem ab den 1940er Jahren die Maharajas gezwungen waren, ihre Juwelen zu verkaufen, verschwand dieses Collier. Erst Anfang der 2000er Jahren machte Cartier eine überraschende Entdeckung: Teile des Colliers tauchten als Armband im Lager eines Edelsteinhändlers auf. Cartier kaufte dieses Armband auf und fertigte daraus wieder ein Collier.
»Wir hören von historischen großen Diamanten, aber große Rubine perfekter Farbe und großer Reinheit sind mythologisch.«
Robert Gordon
»Über die Minen nahe Mogok«, 1888
Bei den alten Römern und Griechen war Rubin als eigenständiger Edelstein gänzlich unbekannt; das von ihnen verwendete Wort »carbunculus« meinte andere rote Steine wie zum Beispiel den Granat.
Aus Byzanz stammt ein Rubinring, der sich heute im British Museum befindet. Er stammt aus dem Jahr 500 unserer Zeitrechnung und weist eine Besonderheit auf: Der Stein ist bereits facettiert, lange bevor man dazu im westlichen Europa in der Lage war.

DER »ROTE HUT«

Ein sehr gutes Beispiel dafür sind die Dogen von Venedig, die auf allen Gemälden mit der roten Dogen-Kappe abgebildet sind. Auch Päpste des Mittelalters sind mit »roter Kappe«, die sich heute noch bei den Kardinälen erhalten hat, abgebildet. Aus dem »Roten Hut« entwickelten sich dann die Herrscher-Kronen. Ein sehr gutes Beispiel für eine frühe derartige ist die »Heilige Krone Österreichs«, der Erzherzoghut, der in der Mitte noch immer den »Roten Hut« erkennen lässt. Erst später wurde bei den Kronen der Mittelteil des »Roten Hutes« weggelassen und übrig blieb die Krone selbst, die dafür dann sehr oft mit Rubinen besetzt wurde.

EIGENSCHAFTEN

Wie schon gesagt ist der Rubin ein Korund, hat also Härte 9. Er hat eine schlechte Spaltb...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Die Habsburger und die Edelsteine
  6. Vorwort
  7. Dank
  8. Einleitung
  9. Warum Edelsteine als Investment?
  10. Für wen eignen sich Edelsteine als Investment
  11. Edelsteine – bzw. Was ist ein Edelstein?
  12. Ethik und Nachhaltigkeit des Edelsteinhandels
  13. Welche Edelsteine eignen sich als Investment?
  14. Behandlungen
  15. Synthesen
  16. Imitationen
  17. Zertifikate oder die Echtheitsprüfung
  18. Schliffarten
  19. Der Kauf von Edelsteinen und Schmuck
  20. Die Wertentwicklung von Edelsteinen
  21. Steuerliche Behandlung bei Kauf und Verkauf
  22. Die Lagerung von Edelsteinen
  23. Anlagedauer
  24. Der Verkauf von Edelsteinen
  25. Glossar
  26. Literatur
  27. Anmerkungen