Unser Schrebergarten für Dummies
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Unser Schrebergarten für Dummies

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Unser Schrebergarten für Dummies

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Über dieses Buch

Im eigenen Schrebergarten gestalten und walten, hegen und pflegen oder einfach auf einer Bank in der Sonne das Wochenende genießen! Klingt das gut? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Erfahren Sie, wie Sie einen Schrebergarten pachten, worauf Sie sich in einem Schrebergartenverein einlassen, wie Sie Ihren Garten planen, eine Laube errichten, die richtigen Pflanzen für Ihrer Garten aussuchen und schon bald stolz Ihre ersten Tomaten oder Beeren ernten können.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2021
ISBN
9783527835072
Teil III

Säen, pflegen und ernten: das Jahr des Kleingärtners

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Kapitel 7

Pflanzzeit

IN DIESEM KAPITEL
  • Das Gartenjahr planen
  • Gemüse-Allerlei
  • Frühjahrsarbeiten
Der Frühling ist im Garten die Zeit zum Pflanzen und Säen. Während Sie sich an Krokussen und Narzissen, dem neuen zarten Grün und der Obstbaumblüte freuen, werden die nächsten Kulturen auf den Weg gebracht. Im März und April können auch noch Bäume, Sträucher und mehrjährige Stauden gepflanzt werden, soweit das noch nicht im Herbst geschehen ist, aber das Hauptaugenmerk liegt auf den einjährigen Kulturen für die kommende Saison. Das sind vor allem Gemüsepflanzen, aber auch einjährige Blumen und Kräuter.

Die Qual der Wahl

Die Auswahl an Arten und Sorten ist auch bei den Einjährigen riesengroß. Doch einfach nach Lust und Laune pflanzen ist keine gute Idee. Boden und Sonneneinstrahlung, Beetnachbarn und selbst die passenden Vorgänger an einem Standort: Es muss so einiges stimmen, damit wirklich alles grünt und blüht, sprießt und reichlich Frucht trägt.

Gemüsetipps für den Schrebergarten

Eigenes Gemüse (siehe Abbildung 7.1) anzubauen – garantiert giftfrei, frisch vom Beet und viel leckerer als aus dem Supermarkt –, das ist für viele ein ganz wesentlicher Antriebsgrund, Schrebergärtner zu werden. Aber gerade, wenn Sie noch Anfänger sind, sind Sie vielleicht auch verunsichert. Pralle Auberginen und ausgefallene Tomatensorten zu ziehen: Ist das im deutschen Klima überhaupt realistisch? Und noch dazu ohne Erfahrung?
Aber ja! Doch klar ist auch, dass manche Arten anspruchsvoller als andere sind. Deswegen gebe ich Ihnen zunächst einen Überblick, was Ihr Lieblingsgemüse und all die anderen so wünschen.
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Abbildung 7.1: Lecker! Gemüsemix aus dem eigenen Garten
  • Auberginen lieben Wärme! Mindestens 20 Grad sollten es schon bei der Anzucht auf der Fensterbank sein, besser 25. Und im späteren Leben ist das genauso, weshalb es entweder ein Gewächshaus (beziehungsweise ein Foliendach) oder einen sehr sonnigen, geschützten Platz braucht, um sie zum Reifen zu bringen. Außerdem brauchen sie reichlich Nährstoffe, viel Wasser, viel Platz und einen Kletterstab.
  • Blumenkohl ist ziemlich speziell. Am liebsten hat er milde Temperaturen und ein gemäßigtes Klima. Heiße, trockene Sommer bringen nur kümmerliche Köpfe. Es gibt jedoch Frühsorten, die im Juni erntereif sind, und Herbstsorten, die erst im Juli ausgepflanzt werden und bis Oktober geerntet werden können. Sie versprechen in der Regel die besten Erträge. Blumenkohl braucht aber auch viele Nährstoffe, reichliche und regelmäßige Wassergaben und am besten ein Gemüsenetz gegen Insektenfraß. Außerdem muss die Blüte (also das, was man ernten möchte) von den grünen Blättern abgedeckt sein, wenn die Köpfe schön weiß bleiben sollen. Wachsen die äußeren Blätter nicht von selbst entsprechend, muss der Gärtner sie abknicken und über die Blüte breiten.
  • Brokkoli braucht ordentlich Sonne, Wasser und Nährstoffe, ist ansonsten aber recht unkompliziert. Fliegende Schädlinge lassen sich mit Netzen abhalten. Nach der Ernte des Hauptkopfes bildet er meist noch eine Reihe weiterer, kleinerer Blütenstände an den Seitensprossen. Besonders viele Seitensprosse bildet die violette Sorte Rosalind.
  • Bohnen (Stangenbohnen) keimen erst bei zwölf Grad. Man kann sie vorziehen, aber es reicht auch, sie im Mai zu stecken. Ansonsten brauchen sie eigentlich nur eine Rankhilfe und ordentlich Sonne. Sehr hübsch ist ein Tipi, dessen Stangen von rot blühenden Feuerbohnen umrankt werden.
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    Die amerikanischen Mayas haben Bohnen traditionell an Mais hochranken lassen und dazwischen noch Kürbis gepflanzt. Diese Mischkultur nannte sich Drei Schwestern. Ich habe es mit Tomaten statt Mais (und ohne Kürbis) versucht und es hat auch funktioniert. Einfach die Bohnen beim Auspflanzen der Tomaten stecken und dann am Tomatenstab mit hochklettern lassen. Die Pflanzen stören einander nicht, allerdings muss man die reifen Bohnen zwischen den Tomaten etwas suchen und zumindest meine Tomatenstäbe sind etwas kürzer als klassische Bohnenstangen, was die Ernte nicht allzu üppig ausfallen ließ.
  • Buschbohnen sind noch unkomplizierter als Stangenbohnen, da sie keine Rankhilfe brauchen. Man kann sie noch im Juli stecken, etwa als Nachsaat zu Frühgemüse, da sie nur zwei bis drei Monate zum Reifen brauchen.
  • Chinakohl schießt bei Hitze schnell und wird deshalb in der Regel erst Mitte Juli bis Anfang August ausgesät (aber auch nicht später, damit er noch was wird). Wenn der Platz auf den Beeten, wo er wachsen soll, noch nicht geleert ist, kann er auch in Töpfen vorgezogen und nach etwa drei Wochen ausgepflanzt werden. Wenn auch keine Hitze, braucht er dennoch viel Sonne, reichlich Nährstoffe, gerne ein bisschen Kalk extra und viel Wasser, da er sehr flach wurzelt. Wenn alles stimmt, kann von Ende September bis zum Einsetzen strenger Fröste (unter minus fünf Grad) geerntet werden.
  • Dicke Bohnen brauchen einen tiefgründigen Boden, der viel Wasser speichern kann. Leichte Sandböden sind nichts für sie. Wie die Stangenbohnen können sie ab Mai gesteckt werden.
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    Dicke Bohnen sind auch als Saubohnen, Puffbohnen, Ackerbohnen oder Fababohnen bekannt und näher mit den Wicken verwandt als mit den Gartenbohnen oder Fisolen (unter anderem Stangen-, Busch-, Feuer- und Limabohnen, lateinisch phaseolus). Die Faba ist die ursprüngliche europäische Bohne, während alle Arten von Phaseolus aus Amerika stammen. Bei den Dicken Bohnen isst man nur die tatsächlich sehr dicken, deftig schmeckenden Kerne, nicht die Schoten.
  • Erbsen lieben Frühjahrssonne, doch wenn es zu heiß wird, wachsen sie nicht mehr. Sie wollen deshalb früh in die Erde und liefern auch früh Ertrag. Am ehesten dran sind die unkomplizierten Pal- oder Schalerbsen, beliebter allerdings sind die süßeren Markerbsen und – ganz edel – die Zuckerschoten, bei denen die ganzen Schoten gegessen werden, wenn sie noch jung und zart sind. Erbsen verbessern den Boden, sind aber wählerisch, was ihre Beetnachbarn betrifft. Außerdem brauchen die meisten Sorten ein Klettergerüst. Selbst bei niedrigen Buscherbsen kann ein einfaches Gerüst sinnvoll sein.
  • Fenchel ist an sich unkompliziert. Doch wenn es ihm zu kalt oder zu trocken ist, neigt er zum Schießen. Das heißt: Er wächst und bekommt Blüten, ohne zuvor eine ordentliche Knolle gebildet zu haben. Es gibt jedoch Sorten, die recht schossfest sind.
  • Gurken gehören zu den etwas schwierigen Gemüsebeetbewohnern. Sie brauchen viel Wasser, mögen aber keinen Regen und haben es gerne sehr warm. Wer ein Gewächshaus hat, bringt sie am besten dort unter. Hier wie dort muss der Boden aber locker und trotzdem nährstoffreich sein. Man sollte den Gurken auch nicht zu viele Triebe lassen, sondern ab August Neubildungen abknipsen, damit sie alle Kraft in die vorhandenen Fruchtansätze stecken. Trotzdem lohnt sich die Mühe, da selbst gezogene Landgurken einfach viel besser schmecken als die aus dem Supermarkt.
  • Kohl ist, egal ob rot, weiß oder grün, spitz, in Röschen oder als gekrauster Wirsing, ein Vielfraß, der reichlich Nährstoffe braucht. Zu viel Sonne dagegen muss nicht sein, sodass man ihn auch gut im Halbschatten pflanzen kann. Und dank seiner tief reichenden Wurzeln braucht er auch nicht ständig gegossen zu werden. Allerdings haben ihn diverse Schadinsekten zum Fressen gern, weshalb ein Schutznetz nützlich sein kann. Grün- und Rosenkohl können bis in den Winter hi...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Impressum
  4. Über die Autorin
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Einführung
  7. Teil I: Schreber & Co.: ein Überblick übers Gartenglück
  8. Teil II: Das eigene Reich: den Schrebergarten gestalten
  9. Teil III: Säen, pflegen und ernten: das Jahr des Kleingärtners
  10. Teil IV: Herd und Hängematte: den Schrebergarten genießen
  11. Teil V: Der Top-Ten-Teil
  12. Stichwortverzeichnis
  13. End User License Agreement