Es wird wieder Tag
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Es wird wieder Tag

  1. 384 Seiten
  2. German
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Es wird wieder Tag

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Über dieses Buch

Deutschland nach 1945: Klara und Leon haben überlebt – mit der Geburt ihres Sohnes Bärel wollen sie die Erinnerungen an Lager, Flucht und Verfolgung hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Doch eine erschütternde Begegnung zwingt Klara, die dunklen Kapitel erneut aufzuschlagen.Eisblumen am Fenster sind der einzige Schmuck bei der Trauung von Klara und Leon Bromberger im Januar 1946. Eine Feier ohne Familie, Klara und Leon sind die einzigen Überlebenden, nur eine goldene Armbanduhr ist als Andenken geblieben. Mit der Geburt ihres Sohnes Bärel – er ist das erste jüdische Kind seit Kriegsende, das in Frankfurt in einem katholischen Krankenhaus geboren wird – soll die Zeit endlich vorwärtslaufen. Doch dann, bei einem Spaziergang im Park, trifft es Klara wie ein Schlag: In einer kleinen, sichtlich schwangeren Frau erkennt sie Liliput, ihre ehemalige Oberaufseherin im KZ. Klara steht unter Schock, hört auf zu sprechen und Bärel zu versorgen. Ihr Mann ist verzweifelt, er sieht nur einen Ausweg: "Schreibe, Klara, schreibe. Bann das Böse auf Papier! Fessele es mit deinen Worten!" Und Klara wagt den Blick in den Abgrund, zurück ins Leben. Sie schreibt: über das elegante Schuhgeschäft ihres Vaters, die hübsche Pescha, das Ghetto Zamo?? und den hastigen Abschied von ihren Eltern, die Flucht, die seltsam blitzenden Augen der alten Piasecki, die verführerisch schöne Hanka und ihre Arbeit im Kasino in Radom, der Höhle des Löwen, über das Lager und Marthas glockenhelles, unvergessliches Ave-Maria – und über die zierliche, eiskalte Oberaufseherin mit der Kinderstimme, die sie Liliput nannten.In "Es wird wieder Tag" erzählt Minka Pradelski die zutiefst tragische und berührende Geschichte von Klara, verbindet sie mit Bärels ebenso allwissendem wie frechem Säuglingsblick auf die Welt und dem rauen, zupackenden Temperament Leon Brombergers zu einem bewegenden Panorama. Kenntnisreich und mit viel Feingefühl leuchtet Pradelski die Zwischenwelt aus, in der sich ihre Figuren in der Nachkriegszeit befinden: Dem Tod genauso nah wie dem Leben, ringen sie um eine Zukunft."Wie meisterhaft Minka Pradelski über dieses Kapitel der Geschichte schreibt, ist große Kunst auf dünnem Eis. Sie kann das, und sie darf das! Ein ganz wunderbares Buch, ich bin mehr als begeistert." Iris Berben

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Information

1

Der Spion in der Wiege

Am Tag meiner Geburt hatte ich bereits verloren. Kaum war ich mit meinem Köpfchen auf der Welt, stürmte ein Mann in den grün getünchten Kreißsaal, steckte der erstarrten Hebamme eine Packung Kaffeebohnen in die Kitteltasche und riss mich aus ihren stocksteifen Armen. Er drückte mich fest gegen sein raues Gesicht. Sein wirres, dunkelgewelltes Haar kitzelte mich. Bloß nicht lachen, dachte ich und hielt mich zurück, kein Säugling begrüßt die Welt mit einem Lächeln.
Der Kerl, der mich im Arm hielt, gefiel mir nicht. Er trug neumodische Schuhe mit quietschenden Gummisohlen, schwitzte in seinem verknitterten Hemd, war schlecht rasiert und stank obendrein noch nach abgestandenem Tabak. Ich hasse Tabak, besonders amerikanischen, musste sofort niesen.
Mein winziges Auge blinzelte ihn verstohlen an. Er war hässlich und uralt. Das also ist mein Vater, dachte ich zutiefst enttäuscht. Hätte es nicht ein anderer sein können? Draußen auf dem Korridor vertraten sich aufgeregte Männer die Beine; das helle Linoleum war bereits am frühen Morgen von einem schwarzbraunen Geäst fingerbreiter Schleifspuren überzogen. Wie gerne hätte ich mir meinen eigenen Vater ausgewählt, so wie man sich eine leckere Eistüte aus lauter wohlschmeckenden bunten Farben zusammenstellt. Einen lustigen, einen begeisterten Vater, der es kaum erwarten kann, den langweiligen Säugling in ein aufgewecktes Kind verwandelt zu sehen, um ihn endlich in das Spiel einzuweihen, das ihm selbst in seiner Jugend am meisten Freude bereitet hatte: einen roten Gummiring auf ein verzweigtes Stöckchen spannen, einen spitzen Stein einlegen und auf nackte Mädchenbeine zielen. Ein herrliches Vergnügen! Und ich, sein gelehriger Sohn und Schüler, würde später das berühmte Familienunternehmen erben, eine ruhmreiche Stoffwindelfabrik, unser Name, Generationen von Müttern geläufig, in jede einzelne Windel eingewebt. Vater würde mir seinen gesamten Besitz vertrauensvoll übergeben und ich unser Vermögen gewinnbringend anlegen, meinetwegen sogar in der jungen aufstrebenden Zellstoffwindelindustrie. Stattdessen dieser hier, ein wilder, ungehobelter Mann, der dreist die Vaterschaft beanspruchte. Am liebsten wäre ich ihm aus dem Arm gesprungen. Seine Hände umspannten meinen weichen Hinterkopf, als könne er meine Gedanken erraten, und ich beschloss, auf eine günstigere Gelegenheit zu warten. Grummelnd fing er an, meine feinen, knospengleichen Fingerlein und Zehen in Augenschein zu nehmen, als ob ihn die Anzahl meiner vollendeten Extremitäten etwas anginge. Geschwind zog er ein entsetzlich großes glühend rotes Taftband aus seiner Jackentasche und ließ es langsam vor meinem Näschen von links nach rechts gleiten. Sechs Augen folgten gebannt der Bewegung seiner Hand. Er aber achtete nur auf die Beweglichkeit meiner Augen, nickte zufrieden, zauberte eine silberne Glocke aus seiner Tasche, von der Größe einer Kuhglocke, und klingelte ohrenbetäubend vor meiner empfindlichen winzigen Ohrmuschel. Ich zuckte entsetzt zusammen, und als sei das noch nicht genug, kniffen seine groben Finger das ungewaschene zarte Rosa meines Arms. Ich schrie, schrie und schrie. Unbeeindruckt von meinem lautstarken Klagen, hielt der Unbekannte mich im Arm und wandte sich einer schweißgebadeten Frau zu, von der ich annahm, dass sie von mir in Kürze Mutter genannt werden wollte. Ich blickte auf ihren monströsen Bauch. Die Blöße der Fremden war notdürftig von einem verrutschten Flügelhemd bedeckt. Ein Bein war angewinkelt, als sei es zu erschöpft, sich an das andere zu schmiegen.
Der Alte sagte freudig: »Mein Kaddisch ist da! Mein Kaddischsager ist zur Welt gekommen!« Kaum gesagt, blickten mich seine dunkel umschatteten Augen recht freundlich an. Ich hingegen beobachtete seine höchst sonderbare, hochstehende linke Augenbraue, die aussah wie ein bewaldeter Hügel. Dröhnend klangen mir die Worte des Greises im Ohr. Ich, sein Kaddischsager, sei angekommen? Er wagte es, in der kostbaren Stunde meiner Geburt seinen eigenen lächerlichen Tod ins Spiel zu bringen? Sah er in mir, dem vielversprechenden Däumling, nur den späteren Erwachsenen, den gehorsamen Sohn, der Tag für Tag, elf Monate lang, für den dann verstorbenen Vater das Totengebet aufsagt? Kaum auf der Welt, bedrängt er mich mit seinem eigenen Ende. Wie geschmacklos, mich so auf Erden zu empfangen! Freut sich denn keiner über das neue frische Leben, das ich bin? Das zappelige kleine Wesen, das ich so viele lange Jahre bleiben werde? Wutschnaubend blitze ich ihn an. Am liebsten würde ich ihm ins Gesicht spucken. Doch fröstle ich. Seine gewaltigen Hände wärmen mich. So ist es recht, weiter so, endlich begreift er, dass er mir zu Diensten ist, und keinesfalls ich ihm. Wie gerne hätte ich ihm kräftig in die Hand gebissen, allein es fehlt mir an Kraft. Ich will fort von ihm. Am liebsten zurück in den bauchigen, warmen Leib, wo ich zuvor war. Ich verspreche, genügsam zu sein und auch nicht weiterzuwachsen. Nur ein wenig Nahrung, ein paar bescheidene Schwimmzüge zur Bauchwand hin und zurück, mehr soll es nicht sein. Ich will alles vergessen, was ich von der Welt gesehen habe, sehne mich zurück zu dem sanften Stimmengewirr, das abgedämpft durch die fleischige Wand drang. Auf allen vieren krieche ich heimwärts in den weichen Schoß, zurück zu der Frau, die mich in ihrem Bauch genährt und beschützt hat. Ab jetzt will ich mein Parasitendasein aufgeben, ihr zur Hand gehen, falls sie es wünscht, jeden Morgen ihre Leber begrüßen, ihre Lungen anpusten, ihr Herz prüfen, ihr verdauen helfen, den vorgewölbten Bauch sanft von innen massieren, damit sie sich wohlfühlt mit mir. Gerne will ich ihr zur Seite stehen, falls der Alte ihr Kummer bereitet oder sie sich einsam fühlt. Sie soll sich mir nur anvertrauen. Nachts, wenn der Alte ins Bett kommt, ziehe ich mich still in die Bauchhöhle zurück. Wir beide halten zueinander, sind ein unzertrennliches Paar, eine ewige Schwangere und ein glückliches Ungeborenes, das beschließt, bis zum Ende aller Tage im Mutterleib zu verweilen.
Bekümmert halte ich Ausschau nach einer Rückkehr, doch augenblicklich richtet sich die Frau auf und schließt mühsam, unter größter Anstrengung, ihre riesigen Beine. Sie versperrt mir den Weg, will mich nicht mehr bei sich haben! Rot im Gesicht, wehre ich mich, schwitze, meine kleinen Hände und Füße zappeln, doch die langen Beine der Frau bleiben geschlossen. Der künftige Tote scheint belustigt, lächelt vergnügt, hält mich noch fester im Arm.
»Na, komm schon. Sieh ihn dir an«, lockt er und legt mich sanft in ihre Arme. Als habe sie auf eine Ermunterung gewartet, blickt die entkräftete Frau mich unsicher an.
Mein Gott, was hatte sie sich bei dem einzigartigen Vorgang meiner Geburt dämlich angestellt. Von den Schmerzen einer Wehe überflutet, rief sie verängstigt nach ihrer eigenen Mutter. Es fehlte nur noch, dass sie all ihre weiblichen Verwandten um sich versammelt, ganze Generationen schlichter Frauen, die alle schon mal geboren haben und sie nun mit ihren als Weisheiten getarnten, törichten Ratschlägen überhäufen, so dass die verstörte Frau nicht mehr wissen kann, welchen sie zuerst befolgen sollte.
»Tja«, meinte die knochige Hebamme, während sie das Hörrohr barsch auf den arg gewölbten Bauch presste, »Wehen kommen nun mal von wehtun.«
»Wehen kommen von wehtun«, wiederholte die einsame Frau beschwörend, als sei dies eine unfehlbare Anleitung zum Gebären, bis ein unbekannter Schmerz in ihrem Unterleib sie plötzlich überrannte und ihre Kehle Urlaute hervorstieß, die sie noch nie gehört hatte. Erschrocken bäumte sie sich auf.
»Ich will nicht wissen, woher sie kommen!«, schrie sie in einem so schrillen Ton, dass ich in ihrem Bauch aufmerksam wurde und das hübsche Spiel mit der Nabelschnur für einen Augenblick unterbrach.
»Ich will diese Wehen loswerden«, flüsterte sie schwer atmend und schlug das Hörrohr fort.
»Sie müssen pressen!«, rief die Hebamme. »Die Herztöne werden schwächer!«
»Die Frau will nicht pressen«, petzte die Hebamme dem Arzt, der leise das Entbindungszimmer betrat.
»Nun, Mutter«, sagte er forsch, »warum wollen wir denn nicht pressen?«
»Ich fürchte mich, Herr Doktor«, antwortete sie mit letzter Kraft, »ich weiß nicht, ob ich einen Dackel oder ein Kind zur Welt bringe.«
Meine Herrlichkeit mit einem Dackel im gleichen Atemzug zu nennen! Wie einfältig, die stupide Drohung der Hundebesitzerin, die ich durch die Bauchwand hörte, so ernst zu nehmen!
Nun wurde es für mich ungemütlich in ihrem Bauch. Ich spürte die Hand des Arztes erbarmungslos die Bauchdecke nach mir abtasten. Geschickt entzog ich mich, doch der Arzt verfolgte mich, bis er mich in einem unachtsamen Moment am Bein packte. Flugs schlängelte ich mich aus seiner Hand und schwamm befreit ein paar fröhliche Runden.
»Zange«, hörte ich den Arzt zischend zur Hebamme sagen. Zum ersten Mal während meines unbehelligten Werdens erschrak ich. Bisher hatte keiner gewagt, Hand an mich zu legen, geschweige denn eine kalte, unbarmherzige Zange. Dem galt es zuvorzukommen. Bedroht von dem eisernen Löffelpaar, das mich wie ein welkes Salatblatt schnappen würde, lockerte ich eilig die Nabelschnur, die ich mir als Schmuck um den Hals gelegt hatte, schwamm mit einem eleganten Schwung noch ein letztes Mal durch die Schlinge, paddelte zum Abschied traurig mit den Armen, besann mich, nabelte mich hurtig ab, ehe ich mich kopfüber durch den tosenden Geburtskanal in die Hände des Arztes fallen ließ.
Zu meiner Überraschung waren die Hände jung, nicht allzu groß, es waren die Kinderhände eines uralten Arztes. Ein glatter, gut gepolsterter Handrücken, gerade so, als habe der Zahn der Zeit vergessen, die Hände des Arztes altern zu lassen. Gewiss freut der Arzt sich seiner jugendlichen Hände. Die zwillingsgleichen Hände haben ein endlos langes Leben vor sich, noch auf seinem Totenbett leben sie fort, begleiten ihn hinunter in sein Grab. Zwei stumpfe Löcher werden seitlich in das Holz des Sargs geschnitzt, ein luftiger Sarg für einen Toten mit lebendigen Händen.
Wo bin ich? Bin ich im Kreißsaal eines Altersheims zur Welt gekommen? Alle um mich herum sind verwirrend groß und steinalt. Werde ich auch einmal so abscheulich aussehen? Ich schaue mir die unbekannte Greisin an, die ab jetzt die Mutterschaft übernommen hat. Warum wollte sie mich nicht mehr bei sich haben? Wie schön wäre es gewesen, immer in ihr zu leben, geschützt vor Kälte und Schnee, Hitze und Regen, gut genährt und versorgt, ich, der nackte König in seinem Reich, ihrem Bauch. Sie wird bald erkennen, wie mühselig es ist, mich außerhalb ihrer selbst zu nähren, zu kleiden, zu pflegen, mir die Langeweile zu vertreiben, und alles begleitet von meinem unerhört nervigen Geschrei. Sie wird sich nach dem alten Zustand, bauchpack mit mir, zurücksehnen.
Ich nehme ihr übel, dass sie mich nicht zurücknimmt. Meine Rache wird süß sein, langwierig und quälend. In ein paar Monaten wird sie von mir erwarten, dass ich Mama zu ihr sage. Sag schön Mama. Ma-ma wird sie jede Silbe betonend sagen. Nichts da. Von mir hört sie keinen Ton. In froher Erwartung wird sie die zwei Silben aussprechen, die Lippen erwartungsvoll aufeinandergepresst lauschen, ob ich es wiederhole. Ich bleibe stumm. Sie wird erneut versuchen, beide Silben melodisch zu wiederholen, um sie schließlich zu einem Lied zu vertonen. Vergeblich, mein Mund bleibt verschlossen.
Ich könnte augenblicklich Mutter zu ihr sagen, um den Spuk zu beenden, aber wozu ihr eine so tiefe Furcht vor einem sprechenden Neugeborenen einjagen? Sie würde mich vor Schreck fallen lassen und sich weigern, mit mir zusammen das Krankenhaus zu verlassen, und ich bliebe jämmerlich als Waisenkind zurück.
Die Arme weit von sich geschoben, als könne sie sich bei mir anstecken, hielt sie mich vorsichtig im Arm. He, pack mich ruhig an, ich bin nicht aus Glas, wir Säuglinge mögen es hart, wir liegen gerne im Arm einer Frau, die keine Angst vor uns hat. Neugierig beäugte sie mich wie einen auf dem Rücken liegende...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über dieses Buch
  3. Titel
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. 1 – Der Spion in der Wiege
  6. 2 – Klara
  7. 3 – Der starke Krabeiski
  8. 4 – Klara
  9. 5 – Bromberger
  10. 6 – Ein Papagei, der nicht fliegen kann
  11. Impressum
  12. Über die Autorin