Schriftstellerische Autopoiesis
Beiträge zur literarischen Selbstreferenzialität
- 177 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Der von den chilenischen Physiologen und Neurobiologen H. R. Maturana und F. J. Varela eingeführte Begriff Autopoiesis metaphorisiert die Eigenschaft aller Organismen, 'aus sich selbst heraus zu schaffen'. Die schriftstellerische Autopoiesis richtet ihr Augenmerk auf die autokreativen Bestrebungen der Literaten. Dabei können – im literarisch-autopoietischen Kontext – autologische, metamediale, kybernetische, fiktionale und virtuelle Aspekte untersucht werden.Jacek Rzeszotnik versammelt im vorliegenden Band Beiträge zum internationalen Projekt 'Schriftstellerische Autopoiesis' von Germanistinnen und Germanisten aus Deutschland, Polen, der Schweiz und Slowenien. In ihren Aufsätzen erörtern sie Teilbereiche des autopoietischen Impetus im selbstreferenziellen Schreiben ausgewählter deutschsprachiger Autoren und Philosophen des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- Einführung (Jacek Rzeszotnik)
- Poetische Landnahme. Die lyrischen Selbst- und Weltentwürfe des Johannes Bobrowski (Winfried Freund)
- Josef Weinhebers schriftstellerische Autopoiesis (Lech Kolago, Anna Jaglowska)
- »[E]in großes Schreibprojekt, das Projekt meiner Tagesmitschriften…«. Hanns-Josef Ortheil über das eigene Schreiben (Katarzyna Grzywka)
- Die uneinholbare Fiktion – Zu den Romanen Das Wetter vor 15 Jahren von Wolf Haas und Das bin doch ich von Thomas Glavinic (Špela Virant)
- Wo beginnt die Geschichte? Der Zerfall Jugoslawiens und Peter Handkes permanente Metalepsen (Boris Previšić)
- »Narzisstische Selbstüberschätzung«: Botho Strauß’ Selbst- und Fremdwahrnehmung (Robert Malecki)
- Philosoph und Fiktion – Über Max Schelers Stilisierungen seiner selbst und Anderer (Karsten Dahlmanns)
- Selbstinszenierungen Michael Endes: Schreiben für Kinder und Jugendliche aus der Innenperspektive (Malgorzata Filipowicz)
- »[M]ein physiologischer locus minoris resistentiae, von dem alles ausgeht, [ist] der Magen« – Zum Problem der kulinarischen Selbstreferenzialität inTexten von Thomas Mann (Ewelina Michta)
- Die Selbstkreation Kurt Tucholskysals Satiriker (Dominika Wyrzykiewicz)
- Unterwegs (aber ein Tagebuch später): Schriftstellerische Autologisierung in der Reiselustprosa von Andrzej Stasiuk (Marcin Cieński)
- Autorinnen und Autoren