- 261 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Kennern gilt Max Kommerell (1902–1944) als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Vom Rang eines Walter Benjamins – und mit diesem immer wieder in einem Atemzug genannt. Dass er aber, im Unterschied zu Benjamin, bis dato hartnäckig 'Geheimtipp' blieb und es trotz wiederholter und in jüngerer Zeit gar verstärkter Bemühungen nicht gelingen konnte, Kommerell entsprechend zu lancieren, als geistige 'Größe' zu etablieren, gründet wohl nicht zuletzt in der Schwierigkeit, sein nach außen verkappt als 'Literaturgespräch' auftretendes Denken theoretisch zu identifizieren, diesem – wie im Falle Benjamins den einer 'Kulturwissenschaft' – überhaupt einen Namen zu geben. "Annäherungen an Max Kommerell" versteht sich als Versuch, aus beständig wechselnder Perspektive, die hierfür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dabei kommen nacheinander in den Blick: Status und Sprechweise einer 'verschluckten Theorie'; Genre und Selbstverständnis einer poetischen Psychologie (am Beispiel Schiller); das Zentralproblem 'Ästhetizismus' (am Beispiel Hölderlin); Goethe als Vorbild und andere, daran anschließende 'Wahlverwandtschaften' im Geiste (Benjamin und Cassirer); abschließend das ausdrückliche methodische Selbstportrait als 'deutscher Calderon'.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- I. ›Max – who?‹
- II. Psychologie des Scheinens? Zu Max Kommerells ›verschluckter Theorie‹
- III. »Die geistige Heimat solcher Weltbetrachtung ist Asien … « (Faust Zweiter Teil. Zum Verständnis der Form)
- IV. » … die Verführbarkeit des Menschen durch Macht« (Schiller als Gestalter des handelnden Menschen; Schiller als Psychologe)
- V. » … das Namenlose nennen« – der ›Fall‹ Hölderlin (Hölderlin-Gedenkrede 1943)
- VI. ›Goethe-Wiederholer‹ (E. Cassirer Thomas Manns Goethe-Bild; W. Benjamin Nr. 113; M. Kommerell Dame Dichterin)
- VII. Zu einem »deutschen Calderón« (Etwas über die Kunst Calderóns)
- Danksagung
- Nachweise
- Anmerkungen
- Anhang – Faust zweiter Teil. Zum Verständnis der Form (aus Max Kommerell Geist und Buchstabe der Dichtung)