Baobab für Körper und Seele
Ein wahrer Schatz für die Gesundheit
Man kann viel auf sehr individuellem Weg für seine Gesundheit tun, besonders in der Prophylaxe. Wo ist Baobab besonders stark?
Antioxidantien in Fülle
Antioxidantien stellen freien Radikalen – das sind zerstörerische Sauerstoffverbindungen – Elektronen gegenüber und machen sie dadurch unschädlich. Antioxidantien schützen Gewebe, Eiweiße, Zellen und die DNA, unser Erbgut, vor der gefährlichen Wirkung von aggressivem Sauerstoff. Bei allen körperlichen Prozessen, von der Atmung bis zur Verdauung, werden freie Radikale erzeugt. Diese chemisch instabilen Moleküle rauben ihrer Umgebung Elektronen. Der Verlust von Elektronen kann Zellen oder Zellteile zerstören. Freie Radikale kann man sich wie Geschosse oder Laserkanonen vorstellen, welche die Mitochondrien oder Kraftwerke in unseren Zellen attackieren, Giftstoffe in die Zellen einschleusen und das Erbgut schädigen. Was kaum überrascht: Freie Radikale spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Herzkrankheiten, Krebs, Arthritis, Grauem Star, altersbedingter Makuladegeneration (AMD), Gedächtnisverlust, Rheuma, Diabetes, Arteriosklerose, Lungenerkrankungen, chronischen Entzündungen, schlecht heilenden Wunden, Demenz und Alterungsprozessen, um nur einige zu nennen. Jede Zelle wird täglich (!) rund 10000-mal von »oxidativen Schlägen« getroffen. Unser Körper ist eine Art Schlachtfeld, und es herrscht Krieg – immer!
Antioxidantien sind unsere Rettung, weil sie freie Radikale neutralisieren, indem sie ihnen großzügig Elektronen schenken, ohne selbst zu instabilen Elektronenräubern zu werden. In unserer Nahrung steckt eine Fülle von Antioxidantien. Bekannt sind die Vitamine A, E, Beta-Carotin und verwandte Carotinoide sowie die Mineralstoffe Magnesium, Selen und Zink, die von vielen Enzymen, welche freie Radikale zerstören, gebraucht werden. Aktive Antioxidantien sind zum Beispiel Flavonoide, Phenole, Polyphenole, Phytoöstrogene, Glutathione und Koenzym Q10. Manche Antioxidantien wirken in, andere zwischen und wieder andere – wie Beta-Carotin – auf der Oberfläche der Zellen.
Da alle Antioxidantien wie die Instrumente in einem Orchester wirken, das ja auch nicht nur aus Bratschen, Trommeln oder Hörnern besteht, ist es viel besser, die ganze Frucht oder das ganze Stück Gemüse zu essen mit einer Vielzahl unterschiedlich wirkender Antioxidantien, als ein Monopräparat einzunehmen.
Baobab sticht besonders hervor. Tropenfrüchte scheiden in Tests, welche das antioxidative Potenzial messen, regelmäßig am besten ab. Orangen haben einen ORAC-Wert von 750, Wassermelonen von 104, Erdbeeren von 530, Avocados von 782, und Blaubeeren sind die heimischen »Stars« mit 2234. Granatäpfel haben einen ORAC-Wert von 3307, Acai-Beeren von 5500. Und jetzt kommt Baobab! Das Baobab-Fruchtpulver mit einem Wert von 24 300 sticht hier positiv heraus. Einige Firmen wie Atocora geben sogar einen Wert von 65 000 an, die Brunswick Laboratories von 140 000.
Warum hat die Baobab-Frucht – übrigens auch ihre Blätter – ein so hohes antioxidatives Potenzial? Der hohe Vitamin-C-Gehalt spielt eine Rolle, die Bioflavonoide oder Pflanzenbegleitstoffe, die Polyphenole, das Vitamin E, das OPC, die Alpha-Linolensäure und das Provitamin A sowie die B-Vitamine und Mineralien wie Zink und Magnesium. Die Wirkung dieser Antioxidantien verstärkt sich gegenseitig. Das Vitamin E sowie die Flavonoide in Baobab sind sogar in der Lage, Antioxidantien zu recyceln, so Professor Dr. Stefano Manfredini von der Universität von Ferrara, Italien, in einem Überblick über die Vorzüge von Baobab vom September 2002. Die Baobab-Fruchtpulpe übertrifft die getrockneten Blätter etwas an antioxidativem Potenzial und die wiederum die Samen. Sogar die gemahlene Fruchtschale weist einen extrem hohen antioxidativen Wert auf, und die roten Fasern, die das helle Fruchtfleisch durchziehen, haben sogar einen ORAC-Wert von 75 000.
Freie Radikale verursachen auch akute und chronische Entzündungen im Körper. Die Forscher Ramadan, Harraz und El-Mougy konnten 1994 in einem Versuch mit Ratten und Mäusen nachweisen,28 dass 500 Milligramm pro Kilo Körpergewicht Baobab-Fruchtpulver genauso wirksam Entzündungen eindämmt wie 15 Milligramm pro Körpergewicht Phenylbutazon oder 50 Milligramm pro Kilo Körpergewicht Acetylsalicylsäure ASS, und zwar ohne Nebenwirkungen. ASS greift die Magenschleimhaut an und kann zu Gastritis führen. Phenylbutazon ist noch drei Wochen nach Einnahme im Körper nachweisbar und hat so schwere Nebenwirkungen, von Knochenmarkschäden bis zur Störung der Blutbildung, dass es nur wenige Tage eingenommen werden darf.
TIPP
Wer eine ganze Frucht zu Hause hat: Diese Fasern nicht wegwerfen, sondern in einem leckeren Smoothie mitverwerten.
Antioxidantien können Herzkrankheiten verhindern, indem sie die Arterien durchlässig halten und das »böse« Cholesterin LDL abbauen. Sie verhüten auch Krebs.
Krebs entsteht oft durch eine Schädigung der Erbinformation. Antioxidantien wie in Baobab schützen die DNA, die dem Angriff freier Radikaler besonders ausgesetzt ist. Der Krebsforscher John Potter schreibt: »Gemüse und Früchte enthalten einen Anti-Krebs-Cocktail, auf den wir genetisch angepasst sind. Wenn wir diesen Pfad verlassen, machen wir das auf eigene Gefahr.«29
Auch Augenprobleme im Alter wie Grauer Star und AMD, altersbedingte Makuladegeneration, entstehen durch freie Radikale. Als Antioxidantien für die Augen wirken Lutein, Zeaxanthin und Beta-Carotene im Fruchtpulver. Auch Ballaststoffe – Baobab besteht zu 50 Prozent daraus! – sind kraftvolle Antioxidantien und schützen zum Beispiel vor Darmkrebs.
Das Gehirn reagiert am sensibelsten auf den Angriff freier Radikaler, weil die Nervenzellen mit Lipiden ummantelt sind, die leicht oxidieren können, und dieses Organ am schlechtesten von allen vor dem Angriff freier Radikaler geschützt ist. Weil das Gehirn ständig aktiv ist und am meisten Nährstoffe und Sauerstoff verbraucht, produziert es mehr freie Radikale als andere Organe.
Freie Radikale können Synapsen zerstören und sogar Neuronen selbst schädigen. Alzheimer, Parkinson und ALS (Amyotrophische Lateralsklerose) können entstehen. Fürs Gehirn sind besonders hohe Konzentrationen von C- und B-Vitaminen im Blut wichtig als Antioxidantien, die in Tropenfrüchten und besonders Baobab reichlich vorhanden sind.
Wer eine hohe Vitamin-C-Konzentration im Blut aufweist, scheidet in Gedächtnis- und Problemlösungstests um 25 Prozent besser ab als die Vergleichsgruppe. Besonders ältere Menschen leiden oft an einem Defizit an Vitamin C, Thiamin und Riboflavon. Damit steigt das Risiko, deprimiert, nervös, ängstlich, verwirrt, erschöpft und emotional labil zu werden. Ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis, langsame Reaktionszeiten und Wutanfälle können eine Folge dieser Vitalstoffdefizite sein. Vitamin C, Thiamin und Riboflavon sind reichlich in Baobab enthalten.
Vitamin C kann sogar das Gehirn verjüngen. Gehirnstärkend sind außerdem die Vitamine des B-Komplexes, Vitamin E und Coenzym Q10. Vitamin B6 verbessert das Gedächtnis, Vitamin B1 oder Thiamin beugt Apathie und Demenz vor, und Niacin ist die »universelle Gedächtnispille«, weil dieses B-Vitamin vor Alzheimer, Parkinson und Schizophrenie schützt, indem es die Zerstörung der Mitochondrien in den Zellen verhindert. Vitamin E ist das Superoxidans fürs Gehirn, weil es die Gehirnzellen vor Degenera...