Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur während der Zwischenkriegszeit und im Exil
Schwerpunkt Österreich
- 344 Seiten
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Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur während der Zwischenkriegszeit und im Exil
Schwerpunkt Österreich
Über dieses Buch
Der Sammelband enthält Texte von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit deutschsprachiger, vor allem österreichischer Kinder- und Jugendliteratur im Zeitraum von 1918 bis 1945 befassen. Kinder- und Jugendliteratur erfüllt nicht nur unterschiedliche pädagogische Funktionen; es lassen sich auch divergente gesellschaftspolitische Strömungen ausmachen: Waren in den 1920er Jahren in Österreich starke aufklärerische Tendenzen zu beobachten, wurden diese im austrofaschistischen »Ständestaat« und unter dem Nationalsozialismus durch fremdenfeindliche, nationalistische Tendenzen zurückgedrängt oder auch verboten. Die Autorinnen und Autoren diskutieren in der Zwischenkriegszeit erschienene sowie im Exil entstandene Kinder- und Jugendliteratur. Dabei stehen vor allem die Produktionsbedingungen, die jeweiligen thematischen Schwerpunkte, die Illustrationen sowie die Verbreitung und Rezeption dieser Literatur im Vordergrund.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort (Susanne Blumesberger / Jörg Thunecke)
- Von der Historizität zur Aktualität der Kinder- und Jugendliteratur im Exil (Wiebke von Bernstorff)
- „Das weiß ich jetzt: wir müssen uns das Märchenland erst erschaffen.“Der Diskurs des „neuen Menschen“ in der proletarischen Kinder- und Jugendliteratur der Ersten Republik (Kerstin Gittinger)
- „Charming stories, full of fantasy and humor, yet with the firm undertone of proletarian life running through them.“Fairy Tales for Workers’ Children (1925): Hermynia Zur Mühlens Märchen (1922) in amerikanischer Übertragung (Jörg Thunecke)
- Die Militarisierung der Jugendliteratur 1933–1945 (Murray G. Hall)
- Pädagogische Katharsis. Jugend und soziale Arbeit zwischen Nationalsozialismus, Emigration und Neubeginn (Karl-Heinz Füssl)
- Figurationen von Gegenwelten in den frühen Kinderbüchern Friedrich Felds (Ernst Seibert)
- Mitbringsel und Geschenke für die Nachwelt. Der Beitrag der Exilanten zur Kinder- und Jugendliteratur (Guy Stern)
- Historisches und Kritisches zur Zeitschrift: Das deutsche Mädel (1933–1943) (Sarolta Lipóczi)
- Béla Balázs in der UdSSR: zur sowjetischen Rezeption seiner Kinderbücher (Tatjana Fedjaewa)
- Vom rosa Kaninchen und Hexen oder: Die Kinderliteratur von Exilkindern (Jana Mikota)
- Gendermotive in Adrienne Thomas’ Mädchenromanen der 1930er Jahre: Erfahrungsgeschichten einer Frauenemanzipation im Krieg (Ester Saletta)
- Tormann Bobby: Biografie, Netzwerke und Identität in Robert Grötzschs Exil-, Arbeiterjugend- und -sportroman von 1938 (Swen Steinberg)
- Ein Produkt der Wiener sozialistischen Reformpädagogik im indischen Exil: Fritz Kolbs Tschok aus der britisch-indischen Internierung (Margit Franz)
- Vertriebene Kinder- und Jugendliteraturforschung. Der kritische Blick von außen (Susanne Blumesberger)
- Namensregister
- Biografien der Beiträgerinnen und Beiträger
- Abbildungsverzeichnis