Neuroleadership
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Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern

  1. 215 Seiten
  2. German
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Neuroleadership

Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Nutzen Sie die Erkenntnisse der Neurowissenschaft, um Ihren eigenen Führungsstil zu analysieren und weiterzuentwickeln. Das Buch erklärt die Rolle der Hirnfunktionen bei der effektiven Kommunikation mit Mitarbeitern und bei der eigenen Entscheidungsfindung.Inhalte: - Was Führungskräfte über Neurowisssenschaft wissen sollten.- Die Grundlagen der Gehirnfunktionen für Neuroleadership in der Praxis.- Neuroleadership in typischen Situationen des Führungsalltags.

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Information

Verlag
Haufe
Jahr
2013
ISBN
9783648037867
Auflage
2

1 Was Führungskräfte über Neurowissenschaften wissen sollten

Was Sie in diesem Kapitel erwartet:
In diesem Kapitel lernen Sie den aktuellen Stand der Neurowissenschaften kennen. Die Hirnforschung hat schon viele Phänomene des Gehirns erforscht, steht aber noch vor einer großen Zahl offener Fragen. Sie erfahren etwas über die kulturelle, soziale, gesundheitspolitische und wirtschaftliche Bedeutung der Erkenntnisse der Hirnforschung. Schließlich lernen Sie noch die wichtigsten Eigenschaften und Funktionen des Gehirns aus heutiger Sicht kennen.
Auch wenn heute die Neurowissenschaften von den Medien verstärkt wahrgenommen werden und neurowissenschaftliche Themen es gelegentlich sogar schaffen, die Titelseiten von Wochenmagazinen zu erobern, geht die grundsätzliche Kenntnis über die Ergebnisse der Gehirnforschung in breiten Kreisen noch nicht über ein „da war doch was” hinaus.
Die Fülle der miteinander im Wettbewerb stehenden Informationen ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht nur exponentiell gewachsen, sondern hat speziell durch das Internet einen Grad an Unübersichtlichkeit und leider auch an mangelndem Tiefgang erhalten, wie wir ihn zuvor nicht kannten. Die Entscheidung, welche Informationen noch wichtig sind und welche nicht, werden häufig genug nur noch an ihrer Außergewöhnlichkeit gemessen.
So kommt es, dass wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht nur erklären können, was passiert, sondern auch warum, in der allgemeinen Wahrnehmung hintenan stehen müssen. Gerade bei dem Thema Neuroleadership geht es aber darum, ein Gesamtverständnis für die Problematiken des Miteinander zu schaffen.
Wer glaubt, dass die Neurowissenschaften nur auf bestimmte Knöpfchen hinweisen müssten, auf die man als Führungskraft drücken kann, damit die Mitarbeiter besser funktionieren, wird sicher von den für das allgemeine Verständnis notwendigen grundsätzlichen Ausführungen enttäuscht sein. Das Gehirn muss als soziales Organ verstanden und akzeptiert werden, um den aus seinen speziellen Funktionsweisen resultierenden Bedingungen entsprechen zu können.
Wäre dies alles bereits auf breiter Front bekannt und würde man den Erkenntnissen bereits folgen, dann würden schon heute in den Unternehmen paradiesische Zustande herrschen. Wir wissen aber alle, dass das nicht der Fall ist.
Für viele Menschen, auch für viele Führungskräfte, die in den Hierarchien ganz oben stehen, ist der eigene Arbeitsplatz oft genug immer noch eine Art Vorhölle und auch ein noch so hohes Gehalt nur eine Art Schmerzensgeld. Dies lässt sich aber ändern, wenn man weiß, dass die Ursachen dafür nicht in organisatorischen Strukturen liegen, die naturgegeben sind, sondern ihre Wurzeln in Gehirnprozessen haben und daher auch verändert werden können.

1.1 Was die Neurowissenschaften erforschen und was nicht

Die Neurowissenschaften sind heute so breit aufgestellt, dass es schwer fällt, eindeutige Richtungen und Fragestellungen, die von den verschiedenen Initiativen und Forschungsgruppen bearbeitet werden, zu identifizieren und zu bewerten. Weltweit arbeiten mehr als 50.000 Forscher auf diesem Gebiet und in den Medien erscheinen jährlich rund 100.000 neue Artikel über deren Ergebnisse. Die Komplexität des Gehirns bildet sich also auch in der Forschung selbst wieder ab.
Trotz dieser Wissensfülle hat die Hirnforschung erst einen winzigen Bruchteil der Geheimnisse entschlüsselt. Da sind zunächst einmal die verschiedenen Reize, die das Nervensystem an das Gehirn weiterleitet. Auch heute ist noch längst nicht vollständig geklärt, wie die Sinneswahrnehmungen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen zu Sinneseindrücken umgewandelt und anschließend weiterverarbeitet werden. Speziell bei dem, was wir sehen, spielt das Auge zwar eine wichtige, aber keineswegs die entscheidende Rolle, wie uns Experimente mit optischen Täuschungen immer wieder beweisen.
Dabei handelt es sich in der Regel um atypische Sehsituationen, bei denen das Gehirn die vom Auge gelieferten Eindrücke mit gelernten Erfahrungen verbindet. Bei der „Railway Lines Illusion” laufen zwei Linien in der Senkrechte wie bei einem großen A aufeinander zu, ohne sich zu treffen. Diese beiden Linien werden im oberen Teil von einer waagerechten Linie durchkreuzt. Im unteren Teil der Abbildung befindet sich ebenfalls eine waagerechte Linie, die die beiden Senkrechten nicht berührt. Generell wird der Betrachter diese Linie für kürzer halten als die darüberliegende. Das liegt daran, dass das Gehirn dieses Bild perspektivisch interpretiert. Was näher bei uns liegt, erscheint gewöhnlich größer als entfernte Bildteile. Findet nun aber keine Berührung der „Schwelle” mit den „Schienen” statt, interpretieren wir sie als „kürzer”, obgleich sie sich beim Nachmessen als gleich groß erweist.
Einer anderen Erkenntnisebene der Neurowissenschaften widmet sich das breite Feld der Grundlagenforschung. Hier werden die großen, zentralen Fragen gestellt. Was ist Bewusstsein? Wie lernen wir? Wie erinnern wir uns und wie treffen wir Entscheidungen? Die Antworten auf diese grundsätzlichen Fragen versucht nun auf der nächsten Ebene die anwendungsorientierte Forschung mit konkreten Inhalten zu verbinden.
Alle menschlichen Verhaltensweisen, Reaktionen und Leistungen basieren auf Entscheidungen, die hauptsächlich unbewusst gefällt werden und als Bewertungsprozesse wiederum auf unbewussten Erinnerungen faktischer und emotionaler Natur sowie genetischer Veranlagungen beruhen. Die Hirnforschung wendet sich also bei ihren zentralen Fragestellungen vom scheinbar bewussten Denken ab und dem Unbewussten zu.
Hierdurch entstehen ganz neue Verbindungen zwischen den Neurowissenschaften und der Psychoanalyse. Viele, die sich bisher etwas darauf zu Gute hielten, diese „Seelenklempnerei” abzulehnen, werden umdenken müssen. Und nicht nur sie. Das neurowissenschaftliche Denken hält nicht nur Einzug in die Marketingabteilungen und in die Finanzmärkte, sondern auch schon in die Chefetagen der Politik.
Die gesellschaftliche Akzeptanz wächst
In der breiten Öffentlichkeit ist das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) nur wenigen bekannt. Dennoch darf man seinen politischen und damit auch gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einfluss nicht unterschätzen. Das TAB ist eine selbstständige wissenschaftliche Einrichtung, die den Deutschen Bundestag und seine Ausschüsse in Fragen des wissenschaftlich-technischen Wandels berät. Insofern darf man davon ausgehen, dass es in besonderem Maße der Neutralität und Objektivität verpflichtet ist.
Das Büro wurde 1990 eingerichtet, um die Informationsgrundlagen für forschungs- und technologiebezogene Entscheidungen im Deutschen Bundestag zu verbessern. Ziel ist es, die Potenziale neuer wissenschaftlich-technischer Entwicklungen zu analysieren und die damit verbundenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Chancen vorherzusagen.
Aber es geht auch darum, die rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Realisierung solcher Entwicklungen abzustecken und natürlich auch die potenziellen Auswirkungen auszuloten. Daher ist es von nicht zu unterschätzender Bedeutung, dass sich das TAB auch mit dem aktuellen Stand der Hirnforschung befasst hat.
Im TAB-Arbeitsbericht Nr. 117 vom April 2007, der im Jahr 2008 als Buch unter dem Titel „Einsichten und Eingriffe in das Gehirn” erschienen ist, heißt es in der Zusammenfassung:
„Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte hinsichtlich des Verständnisses von Aufbau und Funktion des Gehirns einerseits sowie von Krankheiten und der Entwicklung verschiedener technischer und pharmazeutischer Anwendungsmöglichkeiten andererseits gemacht. Innerhalb der Biowissenschaften bilden die Neurowissenschaften mittlerweile eines der am meisten beachteten Forschungsfelder. Ihre breite öffentliche Aufmerksamkeit ist auch darauf zurückzuführen, dass ihr zentraler Gegenstand, das menschliche Gehirn als biologische Grundlage unserer kognitiven Fähigkeiten und emotionalen Erlebnisweisen, den Menschen sozusagen im Kern konstituiert.
Die modernen Neurowissenschaften bedienen sich einer Vielzahl naturwissenschaftlicher Arbeits- und Methodenbereiche und stellen damit keine einzelne Disziplin dar, sondern bilden ein multidisziplinäres Forschungsfeld. Durch Beiträge und Erkenntnisfortschritte in verschiedenen Bereichen (klassische Neurologie, Genforschung, Informationswissenschaften) sowie durch die Nutzung neuer Methoden (wie hoch auflösende bildgebende Verfahren) sind die Datenbestände zur Funktion des Nervensystems und mit ihnen auch das Verständnis der biologischen Grundlagen kognitiver Leistungen enorm gewachsen.”
Kernsatz
Die Neurowissenschaften stellen keine einzelne Disziplin dar, sondern bilden ein multidisziplinäres Forschungsfeld, das alle Bereiche der Gesellschaft erfasst.
Manifest über die Hirnforschung im 21. Jahrhundert
Der nachfolgende Abschnitt basiert auf dem „Manifest über die Hirnforschung im 21. Jahrhundert”, das von zehn meiner Kollegen und mir im Oktober 2004 verfasst wurde und das bis heute noch Gültigkeit hat.
„Üblicherweise werden die verschiedenen Zugangsweisen und Forschungsgegenstände der Neurowissenschaften grob drei Beschreibungsebenen zugeordnet: der subzellulären und zellulären Ebene, einer mittleren Ebene neuronaler Netzwerkverbände sowie der Ebene funktioneller Systeme, die die verschiedenen mentalen Leistungen des Hirns umfasst. Die Fortschritte der letzten Jahre betreffen insbesondere die subzelluläre und zelluläre sowie die (übergeordnete) Ebene der funktionellen Systeme.
Es ist auf der Ebene der funktionellen Systeme (insbesondere durch bildgebende Verfahren) gelungen, die Kartierung des Gehirns deutlich zu verfeinern, d. h. verschi edene mentale Leistungen bestimmten Hirnregionen zuzuordnen. Damit ist unzweifelhaft, dass es Funktionsspezialisierungen im Gehirn gibt; andererseits ist im Zuge der Forschung deutlich geworden, dass komplexe kognitive Funktionen in der Regel über zahlreiche, verschiedene Hirnregionen verteilt sind, sodass lediglich von Spezialisierungen, aber nicht von einer exklusiven Funktion die Rede sein kann.
Die bisherigen Grenzen für das Verständnis der biologischen Grundlagen mentaler Leistungen und Vorgänge und damit die wesentlichen Herausforderungen für die Forschung liegen auf der so genannten mittleren Ebene der Neuronenverbände. Hier werden die durch die Sinnesorgane in das Gehirn geleiteten Reize in Informationen und sinnhafte mentale Inhalte (Emotionen, Begriffe, Gedanken) übersetzt. Die Zusammenarbeit der neuronalen Netze bildet die Ebene, auf der sich letztlich Bewusstsein konstituiert.
Trotz der Fortschritte bei der Charakterisierung verschiedener Neuronenverbände oder auch einer verbesserten Beschreibung ihres Zusammenwirkens (zum Beispiel bei bestimmten Wahrnehmungsvorgängen) ist man von einem tatsächlichen Verständnis, wie Neurone Bewusstsein realisieren, noch weit entfernt. Neben dem Verständnis der Kooperation von Neuronen in neuronalen Netzwerken bilden die Hirnplastizität, das heißt die Veränderung von Hirnstrukturen über die Zeit (wie sie etwa für Lernprozesse charakteristisch ist), und die interindividuelle Varianz des Hirnaufbaus die zentralen Fragen der gegenwärtigen Hirnforschung.”
Kernsatz
Komplexe kognitive Funktionen sind in der Regel über zahlreiche, verschiedene Hirnregionen verteilt, sodass lediglich von Spezialisierungen, aber nicht von einer exklusiven Funktion die Rede sein kann.
Der Einsatz von Psychopharmaka nimmt zu
„Ein (stark) zunehmender Einsatz von Psychopharmaka im Alltagsleben ist in den USA für größere Teile der Bevölkerung, gerade für die leistungsorientierten, belegt und wird in Europa zunehmend beobachtet. Die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Folgen sind in vieler Hinsicht wohl nur schwer absehbar, erscheinen aber grundsätzlich weitreichend. Die Diskussion gesellschaftlicher Tendenzen und Implikationen neuer medizinisch nutzbarer Ergebnisse der Neurowissenschaften konzentriert sich daher auf den zunehmenden Einsatz von Psychopharmaka, insbesondere zur Leistungssteigerung, zur Selbst- und zur Fremdmanipulation. Ganz grundsätzlich geht es dabei um den Umgang mit Leistungsanforderungen unter den Bedingungen einer Wettbewerb sgesellschaft und die resultierenden Auswirkungen auf gesellschaftliche Normen und das vorherrschende Menschenbild.”
Dieser Auszug aus der TAB-Zusammenfassung sollte uns alle besonders nachdenklich stimmen. Die Formulierung von der „Leistungssteigerung” birgt eine ganz erhebliche Sprengkraft. Bedeutet sie doch nichts anderes, als dass das TAB damit rechnet, dass in Zukunft auch in Deutschland wie in den USA „Hirndoping” an der Tagesordnung sein wird.
Rund zehn Prozent aller US-Collegestudenten nutzen zumindest gelegentlich „Neuroenhancer”. 20 Prozent aller Wissenschaftler, die sich an einem Online-Forum der Zeitschrift „Nature” zum Thema Gehirndoping beteiligten, räumten ein, selbst schon einmal ihre mentalen Leistungsmöglichkeiten durch Medikamente gesteigert zu haben.
Schon heute ist in Deutschland eine starke Zunahme der Verwendung von so genannten Neuro-Pushern zu verzeichnen. Die Motive dafür sind sowohl intrinsischer als auch extrinsischer Natur. Menschen, die mit ihrer eigenen Leistung unzufrieden und vom Ehrgeiz getrieben sind, greifen ebenso zu Hirndoping-Mitteln wie Menschen, die Angst haben, dem Leistungsdruck nicht standzuhalten, und keine andere Alternative sehen. Eine dritte Gruppe nimmt diese Mittel ganz einfach deshalb, weil es die anderen tun.
Wie in den USA benutzen auch in Deutschland immer mehr Studenten Modafinil, ein Medikament zur Behandlung der Krankheit Narkolepsie, um mehrere Nächte hintereinander durchzuarbeiten, oder Ritalin, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Das Medikament wird sonst zur Behandlung von hyperaktiven Kindern eingesetzt.
Antidepressiva wie Prozac oder Fluctin sollen Büroarbeitern helfen, auch in Stresssituationen freundlich und gelassen zu bleiben. Speziell Manager versuchen mit Kokain ihre Angst vor dem Versagen zu unterdrücken, wie die stark zunehmende Zahl von kokainsüchtigen Führungskräften in Psychiatrischen Kliniken zeigt. Welche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Einsatz von Psychopharmaka hat, ist noch längst nicht ausreichend erforscht.
Kernsatz
Die Leistungsanforderungen unter den Bedingungen einer Wettbewerbsgesellschaft führen zu vermehrter Einnahme von Psychopharmaka.
Es besteht noch eine große Erkenntnislücke
Im „Manifest über die Hirnforschung im 21. Jahrhundert” haben wir neben den Überlegungen, die auch in den TAB-Arbeitsbericht eingeflossen sind, auch noch die verschiedenen Methoden dargestellt, die uns einen Einblick in die obere Organisationsebene des Gehirns verschaffen.
Durch die Kombination mehrerer dieser Technologien können wir das Zusammenspiel verschiedener Hirnareale darstellen. Die ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Hirnforschung und Leadership
  3. 1   Was Führungskräfte über Neurowissenschaften wissen sollten
  4. 2   Die Basics der Gehirnfunktionen für Neuroleadership in der Praxis
  5. 3   Die vier wichtigsten Gehirnsysteme für die Führungspraxis
  6. 4   Frauen sind als Führungskräfte unverzichtbar
  7. 5   Das Multigenerationenunternehmen als Zukunftsmodell
  8. 6   Neuroleadership in typischen Situationen des Führungsalltags
  9. Ausblick: Die Zukunft der Führung
  10. Der Autor
  11. Literaturempfehlungen
  12. Stichwortverzeichnis
  13. Impressum