Schnelleinstieg Finanzmanagement und Liquiditätssteuerung - mit Arbeitshilfen online
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Schnelleinstieg Finanzmanagement und Liquiditätssteuerung - mit Arbeitshilfen online

Planung des Kapitalbedarfs und Sicherung der Zahlungsfähigkeit

  1. 296 Seiten
  2. German
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Schnelleinstieg Finanzmanagement und Liquiditätssteuerung - mit Arbeitshilfen online

Planung des Kapitalbedarfs und Sicherung der Zahlungsfähigkeit

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Über dieses Buch

Das Buch ist ein idealer Begleiter, um alle Anforderungen einer verantwortungsbewussten Financial Due Diligence zu erfüllen. Optimieren Sie Ihre Finanzplanung und senken Sie die Kapitalkosten, um dauerhaft eine solide finanzielle Basis zu schaffen.Inhalte: - Alles Wichtige zu Grundlagenthemen wie Eigen- und Fremdfinanzierung.- Ermittlung des Kapitalbedarfs und seine Finanzierung.- So funktionieren Liquiditätssteuerung und systematische Finanzplanung.- Einfache Umsetzung durch Erläuterungen an einem Fallbeispiel.Arbeitshilfen online: - Excel-Rechner für die Finanzplanung, Checklisten und Gesetze.

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Information

Verlag
Haufe
Jahr
2013
ISBN
9783648032022

Planung und Steuerung der Unternehmensfinanzen

Dieser Teil des Buches wendet sich dem Finanzmanagement im engeren Sinne zu. Zunächst geht es um die Frage, wie hoch der Kapitalbedarf eines Unternehmens als solcher ist.
Es beginnt mit einem kurzen Abriss zu den finanzwirtschaftlichen Zielsetzungen. Finanzmanagement ist nur dann sinnvoll, wenn es sich an Zielen orientiert. Wir gehen deshalb zunächst auf mögliche Hauptzielsetzungen ein.
Außerdem halten wir es für bedeutsam, dass wir uns mit der Stellung und den Aufgaben des Finanzmanagements in Unternehmen auseinandersetzen. Das ist aufgrund der Spezifik der verschiedenen Unternehmen nicht allumfassend möglich, wir wollen Ihnen aber einen Überblick über grundsätzliche Varianten geben.
Danach befassen wir uns mit Methoden zur Ermittlung des langfristigen Kapitalbedarfs und des Kapitalbedarfs für das Umlaufvermögen.

Finanzwirtschaftliche Zielsetzungen

Wer bestimmt die Zielrichtung?

Der Stakeholder-Ansatz

Mit einem Unternehmen ist eine Vielzahl von Personen verbunden. Zuerst denkt man an die Mitarbeiter, die im Unternehmen ihren Arbeitsplatz haben. Aber auch Zulieferer, Kunden, die Eigentümer und nicht zuletzt der Staat haben in irgendeiner Form Interessen, die sie mit Hilfe des Unternehmens verfolgen. Für alle steht etwas auf dem Spiel (engl. „on the stake”) – deshalb werden die mit dem Unternehmen in Verbindung stehenden Personengruppen „Stakeholder” genannt.
Entscheidend sind zunächst die Kunden. Sie erwarten gute Produkte (oder Dienstleistungen) zu einem fairen Preis. Von Ihnen kommt der Umsatz. Demzufolge ist das Unternehmen gut beraten, auf die Kundenwünsche zu achten.
Tipp: Kundenorientierung
Es kommt nicht darauf an, mit großer Vehemenz das zu verkaufen, was man hergestellt hat, es gilt vielmehr, das herzustellen, was gut verkauft werden kann.
Am anderen Ende der Kette stehen die Lieferanten. Von ihren Vorprodukten und Vorleistungen hängt auch der Erfolg des eigenen Unternehmens ab. Sie gilt es pünktlich und vertragstreu zu bezahlen.
Große Bedeutung haben die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens. Nur durch ihre Arbeit ist es überhaupt möglich, Werte zu schaffen und damit wirtschaftlich tätig zu sein. Während der Arbeitgeber Engagement und Loyalität erwarten kann, steht den Mitarbeitern eine angemessene Entlohnung für ihre Arbeit zu.
Im weiteren Sinne zu den Mitarbeitern gehört auch das Führungspersonal des Unternehmens, die Personen des Managements. Hier ist insbesondere zu beachten: Gerade bei kleineren Unternehmen gibt es häufig eine Vermischung der Funktionen der Eigentümer und der Manager.
Beispiel: Personalunion von Eigentümer und Manager
Herr Schneider ist alleiniger Gesellschafter der Schneider Telefon GmbH. Gleichzeitig ist er auch der Geschäftsführer des Unternehmens. Er erhält ein Geschäftsführergehalt, ist also ein Angestellter der GmbH.
Achtung: Geschäftsführergehalt
Das Geschäftsführergehalt ist das Äquivalent für im Unternehmen geleistete Arbeit. Die Belohnung für das eingebrachte Eigenkapital findet sich nicht im Gehalt, sondern im Gewinn, der – nach Abzug auch des Gehalts für den oder die Geschäftsführer – im Unternehmen erwirtschaftet wurde und dem bzw. den Eigentümer(n) zur Verfügung steht.
In der praktischen Anwendung wird es dem geschäftsführenden Gesellschafter zwar relativ egal sein, wie sich sein Einkommen zusammensetzt, betriebswirtschaftlich sollte man hier aber sauber trennen.
Eigenkapitalgeber erwarten, wie bereits gesagt, einen Anteil am Gewinn, Fremdkapitalgeber die vereinbarten Zinsen und die vertragsgemäße Rückzahlung ihres Kapitals.
Last but not least ist noch der Staat zu nennen. Er bietet den Rechtsrahmen und sichert dessen Zuverlässigkeit. Darüber hinaus profitiert ein Unternehmen, wie jede Privatperson auch, von staatlichen Maßnahmen wie beispielsweise der Schaffung von Infrastruktur, Sicherheit usw. Der Staat partizipiert in Form von Steuern auf Einkommen und Ertrag (in aller Regel die Gewerbesteuer und die Körperschaftssteuer) und in Form von sonstigen Abgaben der in seinem Gebiet ansässigen Unternehmen.
Was hat dieser Ansatz nun mit Finanzmanagement zu tun?
Dazu sollte man sich vor Augen führen, in welcher Höhe beispielsweise 1.000 Euro Umsatz den einzelnen Stakeholdern zugutekommen. Bundesweit galten gemäß einer Studie der Bundesbank im Jahr 2006 die folgenden Werte:
1.000 Euro Umsatz wurden durchschnittlich in der folgenden Weise aufgeteilt:
  • 690 EUR für die Lieferanten (Einsatz von Material und Vorprodukten),
  • 140 EUR für die Mitarbeiter und das Management,
  • 10 EUR Zinsen für die Fremdkapitalgeber,
  • 30 EUR Abgaben und Steuern an den Staat,
  • 29 EUR Gewinn für die Eigentümer.
Die restlichen rund 100 Euro enthalten die Gegenwerte für Abschreibungen und Rückstellungen. Beide Positionen sind Aufwendungen und vermindern den Gewinn. Sie führen aber nicht zu Auszahlungen. Insofern ist der Cashflow, der den Unternehmen zugeflossen ist, rund 100 Euro höher, als der ausgewiesene Jahresüberschuss.
Tipp: Anteile am Umsatz
Ermitteln Sie die relevanten Zahlen für Ihr eigenes Unternehmen. Da bei den oben genannten Werten nur der Durchschnitt über sämtliche Branchen und unabhängig von den Rechtsformen erfasst wurde, ist ein direkter Vergleich mit ihnen nicht unbedingt sinnvoll. Wichtig sind aber die folgenden Fragen:
  1. Weichen die eigenen Zahlen von der Benchmark in der eigenen Branche ab? Die Benchmark könnte sein: der Branchendurchschnitt, der Branchenführer, aber auch der Hauptwettbewerber.
  2. Haben sich die Anteile im Laufe der letzten Jahre (z. B. der letzten 5 Jahre) deutlich verschoben?
Aus solchen Recherchen lassen sich Ansätze für Abweichungen in den Kosten- und Aufwandsstrukturen ermitteln.
Die Zielsetzungen der einzelnen Stakeholder können sehr unterschiedlich sein. Oft ist es sogar so, dass sich die Ziele einer Gruppe nur durchsetzen lassen, wenn andere Gruppen zusätzlich belastet werden.
Die Frage, die sich nun stellt, lautet also: Welche Personengruppe entscheidet über die Zielsetzungen des Unternehmens und welches Ziel wählt diese Personengruppe aus?

Shareholder Value und Wertmaximierung

Das größte Risiko all der genannten Stakeholder tragen die Eigentümer. Sie haben ihr privates Kapital investiert und müssen mit dem Risiko leben, dass es komplett verloren geht oder, schlimmer noch, dass sie weiteres privates Vermögen zum Ausgleich von Verlusten verwenden müssen. Dieser Fall kann bei Personengesellschaften eintreten, bei denen die Eigentümer als Vollhafter keine Trennung zwischen betrieblichem und privatem Vermögen vornehmen können.
Dieses Risiko und darüber hinaus die Tatsache, dass in einem marktwirtschaftlichen System die Eigentümer in letzter Instanz über eine Unternehmensgründung, aber auch über das Ende eines Unternehmens (z. B. durch Verkauf oder Liquidation) entscheiden, führt dazu, dass die Eigentümer auch diejenigen sind, die die Ziele einer Unternehmung festlegen.
Achtung: Festlegung des grundsätzlichen Unternehmensziels
Die grundsätzlichen Unternehmensziele werden durch die Eigentümer festgelegt.
Gewinnmaximierung od...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Grundlagen
  3. Planung und Steuerung der Unternehmensfinanzen
  4. Planung und Sicherung der Liquidität
  5. Stichwortverzeichnis
  6. Arbeitshilfen online
  7. Impressum