Bruckmann Bildband: Highlights Sardinien
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Bruckmann Bildband: Highlights Sardinien

50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten. Jetzt mit Routenvorschlägen.

  1. 168 Seiten
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Bruckmann Bildband: Highlights Sardinien

50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten. Jetzt mit Routenvorschlägen.

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Die 50 attraktivsten Ziele Sardiniens mit Insidertipps zu Hotels, Museen und Restaurants. Dieser Band ist Inspirationsquelle und praktisches Nachschlagewerk zugleich, zeigt die Highlights und das Lebensgefühlt auf der Insel: Kulinarisches, Flora und Fauna, Feste, Geschichte und Traditionen - dazu einsame Dünenstrände, Wanderungen und Rundtouren. Erleben Sie die Gastlichkeit Sardiniens und die kulturellen Attraktionen von Cagliari und Alghero.

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Information

Jahr
2019
ISBN
9783734316319

Cagliari & der Südwesten

Lebendige Hafenstadt, antike Stätten, Dünenstrände und ursprüngliche Natur

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Ungestörter Sonnengenuss in der Bucht von Portixeddu auf Sant’Antioco
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Der Faro Capo Spartivento zählt zu den ältesten noch funktionierenden Leuchttürmen der Insel
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Auch zwischen den Felsen am Strand von Su Giudeu ist genug Platz zum windgeschützten Sonnenbaden.

1Alt trifft Modern – Cagliari mit Castello-Viertel

Steinerne Zeugen des Mittelalters

Nach der Gründung durch die Phönizier wurde Cagliari im Mittelalter von den Pisanern erobert und zu einer beinahe uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Mächtige Schutzwälle, trutzige Türme, alte Kirchen und verwinkelte Gassen bestimmen das »Castello«. Heute, fast 800 Jahre nach dem Bau des Kastells, ist das alte Burgviertel in der Oberstadt das schönste Aushängeschild der südlichen Inselmetropole.
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Wie Rom liegt Cagliari auf sieben Hügeln
Lebendig und abwechslungsreich, überschaubar und idyllisch, mehr als 2800 Jahre alt und dennoch modern geblieben: Das alles ist Cagliari, und genau diese Mischung macht für viele Besucher seinen Reiz aus. Eingebettet in den Golfo degli Angeli und umgeben von riesigen Salzseen liegt die Nordafrika zugewandte Metropole im Süden von Sardinien. Sie ist das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum der Insel – hier wird regiert, gewirtschaftet, geplant und geforscht.

Viele Besitzer und eine bewegte Geschichte

Die etwas mehr als 150 000 Einwohner zählende Gemeinde hat ihren historischen Charakter bewahrt und gilt für viele als eine der schönsten Städte Sardiniens. Die in vier Ortsteile unterteilte Altstadt bildet das Zentrum Cagliaris. Auf dem Schlossberg, auf dem die Pisaner im 13. Jahrhundert eine Burg errichteten, liegt das malerische, mittelalterliche Castello-Viertel. Unterhalb der mächtigen Festungsmauern und um den Stadthügel herum erstrecken sich die hübschen Gassen und Fassaden der weiteren drei Stadtteile: das Hafenviertel La Marina, Stampace, das Viertel der Händler und Kunsthandwerker, sowie Villanova, der Bezirk, in dem die Bauern einst ihre Felder und Weingärten hatten. Geschichte geschrieben wurde in Cagliari freilich schon viel früher. »Tyrio fundata potenti«: Mit diesen Worten beschrieb Claudian, der bedeutende lateinische Dichter der Spätantike, die Gründung von Karalis durch die Phönizier im 8. Jahrhundert v. Chr. Später sammelten Punier, Römer, Vandalen und Byzantiner hier ihre Truppen, um die gesamte Insel zu erobern. Zur 1. Jahrtausendwende wurde Cagliari freie Stadt und das mächtigste der vier Judikate der Insel. Noch einmal knapp zwei Jahrhunderte später eroberte Lamberto Visconti di Eldizio diesen wichtigen Handels- und Hafenplatz. Auf einem Kalkmassiv gründeten die Pisaner das befestigte Castel di Castro. Bereits knapp hundert Jahre später kam die Stadt in den Besitz der Krone Aragons, die das mächtige Kastell einnahm und belagerte. Die Burgherren wurden vertrieben und siedelten sich in der Marina an. Erst der Spanische Erbfolgekrieg Anfang des 18. Jahrhunderts beendete die Ausbeutung durch Aragonien. Danach gelangte Cagliari für Jahre in den Besitz des Hauses Savoyen. Trotz heftigen Bombenhagels im Zweiten Weltkrieg sind viele Spuren und Zeugnisse der wechselhaften Stadtgeschichte erhalten geblieben: eindrucksvolle Mauern, offene Türme, gefährliche Tore und ein mittelalterliches Schlossviertel, das wie ein Wachposten über der Inselmetropole und dem tiefblauen Meer thront.
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Nah beim Elefantenturm bietet der Bastione di Santa Croce einen der schönsten Panoramablicke des Burgviertels
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Porta Cristina: Eingangstor zum Schloss
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Kleine, verwinkelte Gassen bestimmen die Altstadt.
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Das große Volksfest zu Ehren des Heiligen Ephysius startet alljährlich auf dem Kirchplatz der Chiesa di Sant’Efisio.

Stadtteil mit mittelalterlichem Gesicht

Schmale Gassen, von denen einige mit Rundbögen überspannt sind, ein Stadttor mit eindrucksvollem Fallgitter, dazu mittelalterliche Fassaden und Kopfsteinpflaster, wohin das Auge reicht: Im 1217 gegründeten Burgviertel Castello, oder Castéddu ’e susu, wie die alten Sarden es nennen, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Viel Fantasie braucht der Besucher des 21. Jahrhunderts nicht, um sich hier edle Ritter in blitzenden Kettenhemden auf reinrassigen Rössern und liebliche Burgfräulein mit ihren Zofen und Mägden vorzustellen. Das auf einem Kalkmassiv ruhende Schlossviertel von Cagliari erinnert mit seinem geschlossenen Mauerring und seinen Wachtürmen immer noch an die wehrhafte Stadt der Pisaner. Einst lebte an diesem Ort nur der Adel. Regierung, Verwaltungsbeamte und Klerus hatten hier ihre prunkvollen Amts- und Wohnsitze. Die Domkirche Cattedrale Santa Maria Assunta e Santa Cecilia dominiert den Piazza-Palazzo, vor dem sie seit Jahrhunderten steht. Um sie herum tut sich eine Welt voller großartiger Paläste auf: prachtvolle Herrschaftshäuser, das erzbischöfliche Palais, die kleine Chiesa di Nostra Signora della Speranza, das frühere Rathaus, einst Sitz der spanischen und piemontesischen Vizekönige sowie der Königspalast, in dem heute die Präfektur residiert. Die Kathedrale ist Sitz des Bistums Cagliari der römischkatholischen Kirche, das die gleichnamige Provinz und einen kleinen Teil der Provinz Nuoro umfasst. Wer am Fuß der Kirche steht, kann sich kaum vorstellen, dass die Fassade eigentlich fast neu ist. Mit dem Bau des Gotteshauses durch die Pisaner wurde im 13. Jahrhundert begonnen. Als Baumaterial diente heller Kalkstein, den es in dieser Gegend im Überfluss gab, und blitzender Marmor, der mit dem Schiff von Genua hierher transportiert wurde. Doch schon wenig später nahmen die Spanier barocke Anbauten und Änderungen am ursprünglich gotisch-romanischen Bau vor. In den 1930er-Jahren riss man die überladene Fassade ab und baute sie im pisanisch-lucchesischen Stil wieder auf. Heute erstrahlt die helle Marmorfront mit ihren Säulenreihen, Mosaiken und eingelegten Farbrauten wieder im ursprünglichen Glanz. Einmalig im Inneren der Kirche ist die Krypta mit 179 Grabkammern von sardischen Märtyrern. In das barocke Gewölbe sind 584 unterschiedliche Rosetten gemeißelt. Ein weiteres Schmuckstück ist die prunkvolle Marmorkanzel des italienischen Steinmetzen Guglielmo, die der auch »Wilhelm von Innsbruck« genannte Meister ursprünglich für den Dom von Pisa fertigte.

Zeugnis der ehemaligen Stadtbefestigung

Zum festen Bestandteil des alten Stadtteils gehören auch die im Jahr 1305 durch den sardischen Architekten Giovanni Capula erbaute Torre di San Pancrazio im Norden sowie ihr zwei Jahre später errichteter Zwilling, die Torre dell’Elefante im Westen des Castello. Die beiden alten, zum Schlossviertel hin offenen Türme sind nicht nur eines der Wahrzeichen der Stadt, sondern überdies ein eindrucksvolles Beispiel für die Militärarchitektur des Mittelalters. Die mehr als 30 Meter hohen Tortürme dienten als Eingang zum Burgviertel. Ihre aus weißem Kalkstein bestehenden, fast drei Meter dicken Turmmauern weisen mehrere schmale Schießscharten auf und erinnern an die Verteidigungsaufgaben der Warten. Im Inneren der Wehrtürme, die zur Zeit der Aragonier auch als Pulverkammer, Waffenarsenal und Gefängnis dienten, gab es...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Sardinien – ein Smaragd im Mittelmeer
  5. Cagliari & der Südwesten
  6. Westen & Nordwesten
  7. Norden & Nordosten
  8. Osten & Südosten
  9. Inland
  10. Register
  11. Impressum