Die Jungfrau von Orleans
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Die Jungfrau von Orleans

  1. 148 Seiten
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Die Jungfrau von Orleans

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Schillers berühmtes Drama über den unermüdlichen Kampf der jungen Jeanne d'Arc für ihr französisches Heimatland: Johanna von Orleans folgt ihrer göttlichen Berufung und zieht erfolgreich in den Krieg gegen England. Als sie sich bei Kampfhandlungen in den feindlichen englischen Offizier Lionel verliebt, wird sie auf eine Probe gestellt. Doch dann bezichtigt ihr eigner Vater sie der Hexerei, was unvorhergesehene Konsequenzen für sie hat...-

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Information

Jahr
2020
ISBN
9788726630893

ERSTER AUFZUG

Hoflager König Karls zu Chinon.

Erster Auftritt

Dunois und Du Chatel.
dunois:
Nein, ich ertrag es länger nicht. Ich sage
Mich los von diesem König, der unrühmlich
Sich selbst verläßt. Mir blutet in der Brust
Das tapfre Herz, und glühnde Tränen möcht ich weinen,
Daß Räuber in das königliche Frankreich
Sich teilen mit dem Schwert, die edeln Städte,
Die mit der Monarchie gealtert sind,
Dem Feind die rost’gen Schlüssel überliefern,
Indes wir hier in tatenloser Ruh’
Die köstlich edle Rettungszeit verschwenden.
– Ich höre Orleans bedroht, ich fliege
Herbei aus der entlegnen Normandie,
Den König denk ich kriegerisch gerüstet
An seines Heeres Spitze schon zu finden,
Und find ihn – hier! umringt von Gaukelspielern
Und Troubadours 9 , spitzfind’ge Rätsel lösend
Und der Sorel galante Feste gebend,
Als waltete im Reich der tiefste Friede!
– Der Connetable 10 geht, er kann den Greul
Nicht länger ansehn. – Ich verlaß ihn auch
Und übergeb ihn seinem bösen Schicksal.
du chatel:
Da kommt der König!

Zweiter Auftritt

König Karl zu den Vorigen.
karl:
Der Connetable schickt sein Schwert zurück
Und sagt den Dienst mir auf. – In Gottes Namen!
So sind wir eines mürr’schen Mannes los,
Der unverträglich uns nur meistern wollte.
dunois:
Ein Mann ist viel wert in so teurer Zeit,
Ich möcht ihn nicht mit leichtem Sinn verlieren.
karl:
Das sagst du nur aus Lust des Widerspruchs;
Solang er da war, warst du nie sein Freund.
dunois:
Er war ein stolz verdrießlich schwerer Narr
Und wußte nie zu enden – diesmal aber
Weiß er’s. Er weiß zu rechter Zeit zu gehn,
Wo keine Ehre mehr zu holen ist.
karl:
Du bist in deiner angenehmen Laune,
Ich will dich nicht drin stören. – Du Chatel!
Es sind Gesandte da vom alten König
René 11 , belobte Meister im Gesang
Und weit berühmt. – Man muß sie wohl bewirten
Und jedem eine goldne Kette reichen.
Zum Bastard.
Worüber lachst du?
dunois: Daß du goldne Ketten
Aus deinem Munde schüttelst.
du chatel: Sire! Es ist
Kein Geld in deinem Schatze mehr vorhanden.
karl:
So schaffe welches. – Edle Sänger dürfen
Nicht ungeehrt von meinem Hofe ziehn.
Sie machen uns den dürren Zepter blühn,
Sie flechten den unsterblich grünen Zweig
Des Lebens in die unfruchtbare Krone,
Sie stellen herrschend sich den Herrschern gleich,
Aus leichten Wünschen bauen sie sich Throne,
Und nicht im Raume liegt ihr harmlos Reich;
Drum soll der Sänger mit dem König gehen,
Sie beide wohnen auf der Menschheit Höhen!
du chatel:
Mein königlicher Herr! Ich hab dein Ohr
Verschont, solang noch Rat und Hilfe war,
Doch endlich löst die Notdurft mir die Zunge.
– Du hast nichts mehr zu schenken, ach! du hast
Nicht mehr, wovon du morgen könntest leben!
Die hohe Flut des Reichtums ist zerflossen,
Und tiefe Ebbe ist in deinem Schatz.
Den Truppen ist der Sold noch nicht bezahlt,
Sie drohen murrend abzuziehn. – Kaum weiß
Ich Rat, dein eignes königliches Haus
Notdürftig nur, nicht fürstlich, zu erhalten.
karl:
Verpfände meine königlichen Zölle
Und laß dir Geld darleihn von den Lombarden.
du chatel:
Sire, deine Kroneinkünfte, deine Zölle,
Sind auf drei Jahre schon voraus verpfändet.
dunois:
Und unterdes geht Pfand und Land verloren.
karl:
Uns bleiben noch viel reiche schöne Länder.
dunois:
Solang es Gott gefällt und Talbots Schwert!
Wenn Orleans genommen ist, magst du
Mit...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Kolophon
  3. PERSONEN
  4. PROLOG
  5. ERSTER AUFZUG
  6. ZWEITER AUFZUG
  7. DRITTER AUFZUG
  8. VIERTER AUFZUG
  9. FÜNFTER AUFZUG
  10. Über Die Jungfrau von Orleans
  11. Anmerkungen