Eugénie oder Die Bürgerzeit
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Eugénie oder Die Bürgerzeit

  1. 142 Seiten
  2. German
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Eugénie oder Die Bürgerzeit

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Klassiker von Heinrich Mann über die Werte des Bürgertums im späten 19 Jahrhundert... Sommer 1873: Gabriele West, eine faszinierende, junge Frau, lässt sich auf einen riskanten Flirt mit dem Nachbarn ein. Ihr Mann, der Konsul Jürgen West, wird vom selben Nachbarn zu dubiosen Börsengeschäften verleitet. Der Schwindel fliegt auf und der Nachbar wegen betrügerischer Spekulation verhaftet. Die Ehe von Jürgen und Gabriele scheint zudem gescheitert und der Konsul gesellschaftlich und finanziell ruiniert... -

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Information

Jahr
2021
ISBN
9788726885699

Sechzehntes Kapitel

Gabriele hastete ohne Besinnen die Treppe hinauf und in das Zimmer des Kindes. Es war halb dunkel, die Papierlaternen in den Bäumen schickten mattes, verstreutes Licht. Auf der Kommode glänzte der Funke des Nachtlämpchens.
Gabriele zog die Tür zu und blieb daneben stehn, weit fort vom offenen Fenster, lauschend auf die Stimmen im Garten, die Tierstimmen, die unbekannten Worte, auf den Angsttraum, den sie nicht begriff. Sie hielt die geschlossene Hand an die Wange gedrückt, fühlte sie aber naß und von der Nässe kühl werden. Erst dadurch erfuhr sie, daß ihr aus den Augen die Tränen liefen.
Sie war nicht gewohnt zu weinen, es erschreckte sie, es mußte schlimm stehn. Sie sah sich nach einem Menschen um. Das Kind! ... Nein, sein Bett war leer. Es war leer, das wunderte sie kaum. Nichts war wie sonst. Sie war nicht sicher der nächsten Dinge, nach denen sie die Hand ausstreckte. Jürgen! Wo war ihr Mann!
Dies versetzte ihr den tiefsten Schrecken bisher. Sie wollte hinaus, ihn suchen. Unmöglich, auch im Hause Stimmen. Zum Fenster – unmöglich. Sie stand, kein Schritt war ihr erlaubt, litt Verlassenheit, litt Angst und spürte ihr Herz. Sie spürte es krank werden nachgrade vom Unglück. Auch deshalb weinte sie.
Die Tür ging auf und stieß sie fort. Emmy war es, sie schrie unterdrückt:
»Jürgen! Bist du hier?«
»Wo ist er?« klagte die andere Stimme, und wieder Emmy:
»Er ist fort.«
Die beiden Frauen erblickten einander im bleichen Dunkel. Immer klagend gingen sie aufeinander zu – nicht schnell, sie hatten Seufzer für jeden Schritt. Lehnten Brust und Wange aneinander, die Arme aber blieben kraftlos hängen.
Im Garten war es auf einmal still geworden, sie merkten es nicht. Sie kehrten aus ihrem vereinten Schmerz erst wieder, als eine dritte sie anrief. Es war Frau Ermelin, sie sagte sofort:
»Ihr Mann ist gefunden, Frau Konsul.«
Gabriele schrie auf:
»Was hat er getan? Wie geht es ihm?«
»Er war nur davongelaufen. Was konnte er weiter auch tun?« erklärte Frau Ermelin. »Bei dem Zustand der Leute! Wir haben vergeblich versucht, sie daran zu erinnern, daß Konsul West das meiste verliert. Sie glauben es nicht.«
»Wie hat man ihn gefunden?« bat Gabriele unaufhörlich.
»Frisch und gesund, beruhigen Sie sich. Er war nicht in die Stadt gelaufen, wie Sie wohl denken, nein, nach Suturp.«
»Nach –«
»Gewiß, schon den halben Weg. Wie schnell jemand in der Aufregung laufen kann! Polizeidirektor Siemsen hat ihn mit einem Wagen eingeholt. Nein! Nicht, wie Sie meinen. Nur als Freund, nur als Freund.«
Die gute Dame hatte die Hand Gabrieles an sich genommen. Sie gab ihr kleine, wohlgezielte Schläge in das Innere und auf den Ballen, damit die Ärmste nicht doch noch ohnmächtig werde. Emmy hielt sich wachsam bereit hinter Gabriele.
Er war nach Suturp gelaufen! Sie dachte: ›Dort liegt ein Schiff. Ich hätte mit ihm fliehn sollen. Aber er weiß alles, weiß, daß ich in Suturp war, weiß alles und verläßt mich. Er verläßt mich.‹
»Sie hat Fieber«, sagte, die Hand Gabrieles anfühlend, Frau Ermelin zu Emmy Nissen.
»Rücken Sie den Lehnstuhl zum Fenster, wir setzen sie in die frische Luft. Nein, Liebe, zu fürchten ist draußen nichts mehr. Die Leute gehn ganz gesittet nach Hause. Sie wissen doch, daß unseren guten Herrn Maßmann der Schlag getroffen hat? Das hat alle bedeutend ernüchtert.«
»Oh! Sie tragen ihn fort. Er ist doch nicht tot?«
»Wie können Sie denken. Unser guter Herr Maßmann ist hysterisch. Nach jedem reichlichen Abendessen läßt er bei Nacht Dr. Molwitz holen, weil er sich einbildet, daß ihn der Schlag trifft. Infolge seiner Einbildung hat er ihn endlich mal getroffen – und auch zur Strafe für sein heutiges Benehmen«, ergänzte sie streng.
»Oberstleutnants sind noch da«, stellte Emmy fest.
»Nur noch die Neugierigsten, Liebe.«
»Unser alter Vetter Nissen.«
»Der hat sich auffallend unfreundlich geäußert, obwohl er als vorsichtiger Rentner keinen Pfennig verliert. Solche sind die schlimmsten. Er sollte gehn. Seine Verwandten machen unserem Konsul keine Ehre, hörte ich den Bürgermeister sagen. Sie sind natürlich ausgenommen, Liebe.«
»Der Bürgermeister selbst ist nicht mehr da.«
»Doch. Er ist da. Er sitzt vorn im Haus. Er wolle die Rückkehr des Konsuls erwarten, hörte ich ihn sagen.«
»Da kommt Jürgen!« rief Emmy.
Von dem Namen erhielt Gabriele auf einmal ihre volle Besinnung zurück. Sie kam von ihrem Sessel auf, beugte sich aus dem Fenster und winkte. Sie rief ihn auch an, aber tonlos. Ihre Stimme versagte.
Konsul West wurde von Polizeidirektor Siemsen am Arm geführt, als wäre er krank gewesen, ging aber genau so sicher wie sonst. Er trug auch schon wieder seinen bürgerlichen Anzug. Auf seiner anderen Seite hatte er seinen jungen Vetter.
»Auch Victor hat ihn mit gesucht?« fragte Gabriele schnell.
Eifersucht trieb sie an. Dort hatte einer unentwegt zu Jürgen gehalten, ihn verehrt, bewundert und keinen Augenblick an ihm gezweifelt. Dafür durfte er ihm auch nahe sein in seiner schwersten Stunde. Gabriele zog sich vom Fenster so weit zurück, als sie grade noch sehn konnte. Dieser Victor mußte sie durchschaut haben, er liebte Jürgen so sehr! Auch kam er nie ins Haus, schon längst nicht mehr.
Polizeidirektor Siemsen führte den Konsul, die Hand unter seinem Arm, bis zu den Gästen, die noch beisammen standen. Das Verhalten des Polizeiherrn sollte ihnen ein Beispiel geben. Mehrere starrten dem Konsul ohne Umstände in das Gesicht, sie fanden es nicht grade demütig, vielleicht weniger bescheiden als gewöhnlich. Die Augen waren etwas unnatürlich aufgerissen, er sprach auch zu lebhaft.
»Wie schade! Ich mußte den Schluß des Stückes versäumen, die letzte Szene, die so gut sein soll. Die Herrschaften haben sie gleichfalls nicht zu sehn bekommen? Schade, schade.«
Merkwürdigerweise gefiel er sich in dieser Ironie.
»Auf der Terrasse vorn war das Büfett aufgestellt, es ist leider fast gar nicht benutzt worden. Ich weiß. Der Aufbruch geschah vorzeitig, weil Regen drohte. Nun, er ist vorbeigezogen. Am eiligsten hatte es Herr Maßmann. Ich fürchte, daß er mich in meiner Rolle nicht gut fand.«
Er wendete sich zu seinem alten Vetter Nissen.
»Wie ich dich kenne, Lorenz, hast du mich verteidigt.«
Er sah lauter verlegene Mienen, die düsterer wurden.
»Schade«, sagte er wieder. »Die Vergnügtesten sind fort, nämlich Fischer und Blohm.«
Es war, als parodierte er seine eigene gesellschaftliche Begabung, die so bekannt war. Gabriele fand ihn bleich zum Erschrecken. Plötzlich begriff sie, er habe seinen Kopf nicht mehr. Sie rang die Hände. Emmy flüsterte ihr zu:
»Es geht bestimmt vorbei. Ganz bestimmt geht es vorbei.«
Frau Ermelin raunte erregt:
»Er soll ihnen noch mehr geben. Noch mehr soll er ihnen geben.«
Die anderen hatten es aber satt, stumm dabeizustehn. Der Oberstleutnant sagte klar und deutlich: »Jetzt haben Sie also nichts mehr. So ist es doch, Konsul West. So ist es doch, meine Herren. Jetzt möchte ich nur wissen, ob Ihre Zivilisten Sie noch lassen, wo Sie sind. Wir Soldaten – wenn wir den blauen Brief bekommen, ziehn wir den Rock aus und treten ab.«
»Dann trete ich ab –«, womit Jürgen West allen schroff den Rücken zukehrte. Gabriele erbebte.
Sie hielt sich bebend bereit, die Treppen hinunterzufliegen, ihm nach, mit ihm ins Weite. Fliehn! Fliehn! ... Er entfernte sich aber nicht in Richtung des Ausganges, vielmehr nach der Tiefe des Gartens. Dort lag unter den Bäumen Dunkelheit. Die Rampe war erloschen, von den bunten Lampen leuchtete nur noch ein Teil, und ihr Schimmer reichte nicht bis dorthin. Im tiefen Schatten traf Jürgen auf eine schwarze Gestalt.
Gabriele droben schrie auf. Sie glaubte: Pidohn – oder doch sein Umriß, das Gespenst dieser schrecklichen Stunde, aus dem Gefängnis her entsandt ... Nein. Jürgen verhielt sich wie zu einem Menschen. Jetzt erkannte sie das Kopfrücken, den weißen Knebelbart, erkannte Heines, sie hatte ihn vergessen. Die Zeit, als sie mit ihm zu tun hatte, erschien ihr auf einmal besonnt – angesichts solcher Dunkelheit.
Die noch übrigen Gäste, zehn oder zwölf, zogen sich langsam um die Hausecke und verschwanden.
»Meine Güte!« rief hier oben Emmy. »Sie machen sich an das Büfett. Jürgen hat sie darauf gebracht.«
»Man hätte es rechtzeitig abräumen sollen. Vielleicht geht es auch jetzt noch«, schlug Frau Ermelin vor.
Beide berieten leise und schnell.
»In dieser Lage noch Büfett? Davon würde geredet werden.«
»Und mit Recht. So benehmen sich Wests nicht.«
Sie prüften Gabriele, die sie nicht hörte, nur in das Dunkel draußen versenkt war.
»Wir müssen hin«, beschlossen sie und enteilten.
Inzwischen näherten Jürgen und Heines sich um wenige Schritte; da es aber still geworden war, verstand Gabriele, was sie sagten. Jürgen sagte noch weiter ironisch, aber sie meinte, auch geheimnisvoll:
»Herr Professor, als ich eines Tages zu meinem Bedauern unhöflich gegen Sie gewesen war, versicherten Sie mir, von der Stunde ab werde es für mich aufwärtsgehn. Sie haben recht behalten.«
»Es bleibt ein Schicksalsschlag«, ließ der Dichter schmerzlich fallen.
»Gut. Aber nicht mehr heucheln müssen? Nicht mehr lügen müssen? Ich bin wieder mein eigener Herr, – und wenn ich büßen sollte. Im Gefängnis sogar wäre ich es mehr, als alle diese letzte Zeit.«
»Sie versteigen sich. Das macht noch der Rausch Ihres neuen Geschickes. Das vergeht. Aber es bleibt hart, mein Stück ist nicht zu Ende gespielt.«
Der Konsul stockte.
»Ihr Stück – mir ist freilich, als hätten wir uns Abweichungen erlaubt. Sind sie uns nicht gelungen?«
»Es ist wohl eins meiner Nebenwerke«, gab der Dichter zu, »eine Gelegenheitsdichtung. Trotzdem –«
»Ihre eigene Fassung war sicher die bessere. Aber sie war schwer darzustellen, grade die letzte Szene, die heute fortblieb. Den beiden Künstlern lag sie entweder gar nicht oder zu gut. Sie quälten den Zuhörer. Wenn ich denke, ich hätte noch einmal, wie bei ihrer letzten Probe, hinter einem Vorhang versteckt zuhören sollen!«
Er schwieg und legte die Hand auf die Augen, Gabriele droben klagte leise mit ihm.
»Es ist ein Werk des Geistes, Herr Konsul!« warnte stark und feierlich der Dichter.
»Ich fordere und heische, daß vor ihm alles Weltliche schweigt und alles Unreine vergessen wird.«
Durch seine Strenge beruhigt, sagte Jürgen West:
»Aber wer hätte Ihre schöne Liebesszene, Ihre Liebesszene der Besiegten, Ihre Szene von Liebe und Unglück – wer hätte sie spielen sollen? Den Künstler hatte es schon ereilt.«
»Wer spricht von jenem anderen. Haben Sie denn, mein Herr Konsul, bis jetzt nichts erkannt? Wissen Sie wirklich nicht, wer heute abend den Napoleon gab? Dann fragen Sie Ihre Frau! Ihr Partner – dieser Partner – hat sie heute abend zum erstenmal in die rechte Stimmung des Werkes versetzt. An ihm hat sie sich gefunden. Sie war, damit Sie es nur wissen, an diesem einzigen Abend eine große Schauspielerin.«
Nach einer Pause antwortete Jürgen West:
»Sie haben noch immer etwas Wachs auf der Schulter, Herr Professor.«
Plötzlich, niemand konnte darauf gefaßt sein, umarmte er den alten Dichter.
»Herr Professor von Heines, Sie waren es heute selbst! Sie haben mich gerettet, mich, der als Junge für Sie schwärmte, haben Sie –. Kürzlich verhießen Sie mir, ich würde Ihnen doch noch wieder die Hand –. Die Hand? Sie machen mich glücklich, Herr Professor von Heines, Sie machen mich –.«
Er sprach keinen Satz zu Ende. Gleichwohl hörte der alte Heines ihm aufmerksam zu, Gabriele droben aber ohne Atem.
»Ich wußte, daß Pidohn –. Können Sie verstehn, daß ich trotz seiner Verhaftung –. Wenn er dennoch aufgetreten wäre –!« Konsul West ward lauter.
»Ich hatte im Grunde, das merke ich erst jetzt – ich hatte nur die eine Angst –. Alles andere, in Gottes Namen. Aber ich hatte Angst, daß dieselbe Szene nochmals mit denselben Partnern –. Denn ich liebe meine Frau. Ich liebe auf der Welt so sehr nichts wie Gabriele.«
Dies hatte er zu Ende gesprochen, und Gabriele droben hatte es gehört. Sie führte ihre ineinandergeschlungenen Finger gegen den Mund und flüsterte ihren Dank hinein.
Aus Dankbarkeit gedachte sie auch des Kindes wieder. Sie wußte, daß sie Unrecht tat an dem kleinen Jürgen. Ihr ward es zu oft bewußt. Er war ein Gläubiger, der zu oft kam. Gleichviel, ihn auf und unbewacht zu lassen im Wirrwarr des Hauses und der Ereignisse, sie konnte es nicht länger verantworten.
Sie ging hinab und rief ihn. Dann rief sie die Mädchen, niemand antwortete. Sie trat hinten aus dem Hause, das Kind spielte wahrscheinlich unbeaufsichtigt weiter, wo vorher so vieles andere gespielt hatte. Nein. Die Bühne war leer. Im Garten regte sich nichts. Auch ihr Mann und Heines hatten ihn verlassen. Schneller folgte sie ihnen um das Haus, zuletzt lief sie fast. Sie wollte rufen: ›Wo ist das Kind?‹ Aus Furcht, sich zu verraten, schwieg sie.
Vorn verabschiedeten sich die letzten. Frau Oberstleutnant fand noch Zeit, dem Konsul zuzuflüstern:
»Besuchen Sie mich! Vormittags bin ich allein. Ich empfange Sie wie bisher, vielleicht nicht jede täte es, aber ich.«
Er sagte darauf nichts. Er dachte: ›Und wenn Gabriele mich nicht mehr wo...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Kolophon
  3. Erstes Kapitel
  4. Zweites Kapitel
  5. Drittes Kapitel
  6. Viertes Kapitel
  7. Fünftes Kapitel
  8. Sechstes Kapitel
  9. Siebentes Kapitel
  10. Achtes Kapitel
  11. Neuntes Kapitel
  12. Zehntes Kapitel
  13. Elftes Kapitel
  14. Zwölftes Kapitel
  15. Dreizehntes Kapitel
  16. Vierzehntes Kapitel
  17. Fünfzehntes Kapitel
  18. Sechzehntes Kapitel
  19. Über Eugénie oder Die Bürgerzeit