Zweifel an der Liebe
Zu Form und Funktion selbstreferentiellen ErzÀhlens im höfischen Roman
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Zweifel an der Liebe
Zu Form und Funktion selbstreferentiellen ErzÀhlens im höfischen Roman
Ăber dieses Buch
Vielen narratologischen Darstellungen gilt literarische SelbstreferentialitĂ€t als ein wesentliches Kennzeichen neuzeitlicher Dichtung. Im Bereich der Epik wird dann nicht selten behauptet, der 'Don Quijote' sei der allererste Roman, der sich selbst zum Referenzobjekt mache und in diesem Zuge 'histoire' und 'discours' gleichberechtigt nebeneinandertreten lasse. Aufgrund dieses epistemischen Vorbehalts wird jedoch oft ĂŒbersehen, dass SelbstreferentialitĂ€t eine grundlegende Möglichkeit jedweden Dichtens darstellt, von der seit Homers 'Odyssee' in verschiedentlicher Weise und in wechselnder IntensitĂ€t Gebrauch gemacht wurde. Anhand der Analyse exemplarischer mittelhochdeutscher und altfranzösischer Texte erbringt der vorliegende Band den Nachweis, dass auch die höfische Literatur des Mittelalters spezifische Formen selbstreferentiellen ErzĂ€hlens auszubilden vermochte, und hinterfragt zugleich, warum derartige PhĂ€nomene zumeist dort zu beobachten sind, wo von der Liebe gehandelt wird.
HĂ€ufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Vorrede und Dank
- Inhalt
- 1 Lust am Text
- 2 Narziss im Blumenidyll (âFlore und Blanscheflurâ)
- 3 Muster des ErzĂ€hlens (âAucassin et Nicoletteâ)
- 4 Ein Ende finden (âTristan und Isoldeâ)
- 5 Im Netz der Dinge (âCligĂšsâ)
- 6 Liebe als Spiel (âFrauendienstâ)
- 7 ResuÌmee und Ausblick
- AbkuÌrzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Forschungsregister
- Abbildungsnachweise
- Backcover