TEXT + KRITIK Sonderband - Digitale Literatur II
- 216 Seiten
- German
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TEXT + KRITIK Sonderband - Digitale Literatur II
Über dieses Buch
Literatur ist so digital wie die Gesellschaft, in der sie stattfindet. Heute sind Rezeption und Literaturproduktion weitestgehend von digitaler Technik bestimmt.Und doch lassen sich Unterschiede ausmachen, inwieweit die unter den Bedingungen einer digital bestimmten Lebenswelt produzierte Literatur auch diese Bedingtheit reflektiert. Im Gegenwartsroman, in dem Digitalität vor allem auf Beschreibungsebene Eingang findet, werden die Parameter klassischer literarischer Form selten angetastet. Weiter gehen Experimente in sozialen Medien, in denen die Tools der Plattformen neue Schreibweisen hervorbringen. Und wieder Bedeutung gewonnen hat jene Tradition, die man genuin digitale Literatur nennen kann und die nicht nur nebenbei und instrumentell digitale Technik verwendet, sondern ihre Werke ganz wesentlich durch Computer, Algorithmen oder neuronale Netze produziert.Der Sonderband schreibt die erste Bestandsaufnahme digitaler Literatur in TEXT+KRITIK aus dem Jahr 2001 fort und hebt die Differenzen und Kontinuitäten hervor, die sich in diesem Feld seitdem ergeben haben. Als Diskussion des State of the Art in technischer wie literarischer Hinsicht ist er eine Momentaufnahme einer im Umbruch befindlichen Literatur.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Hannes Bajohr / Annette Gilbert — Platzhalter der Zukunft: Digitale Literatur II (2001 → 2021)
- Gregor Weichbrodt — On the Road
- Gregor Weichbrodt — Eine Liste
- Thorsten Ries — Digitale Literatur als Gegenstand der Literaturwissenschaft. Ein multimodales Forschungsprogramm
- Elias Kreuzmair — Die Zukunft der Gegenwart (Berlin, Miami). Über die Literatur der ›digitalen Gesellschaft‹
- Kathrin Passig — Cocktail Fubar
- Kathrin Passig — Unendlicher Stress (Auszug)
- Jasmin Meerhoff — Verteilung und Zerstäubung. Zur Autorschaft computergestützter Literatur
- Annette Gilbert — Kollaterales Schreiben. Digitale Kollaboration im Zeitalter von Crowdworking und Algotaylorismus
- Jasmin Meerhoff — aufgestaut
- Dîlan Canan Çakir / Anna Kinder / Sandra Richter — Computerspiele und Literatur. Schnittmengen, Unterschiede und offene Fragen
- Sarah Berger — Instagram-Collagen
- Sarah Berger — 33
- Niels Penke — Populäre Schreibweisen. Instapoetry und Fan-Fiction
- Berit Glanz — »Bin ich das Arschloch hier?« Wie Reddit und Twitter neue literarische Schreibweisen hervorbringen
- Fabian Navarro / Selina Seemann — der balkon der natur
- Fabian Navarro / Selina Seemann — wir sind die, die gratulieren
- Kathrin Passig — Wenn man nicht alles selber schreibt. Sieben Gründe für das Generieren von Texten
- Karl Wolfgang Flender — Do Conceptualists Dream of Electric Sheep? Algorithmische Interpretation des Unbewussten in Conceptual Writing und konzeptueller Codeliteratur
- Jörg Piringer — entropie
- Jörg Piringer — dunkelheit
- Andreas Bülhoff — Zeichenkodierung und digitale Textkunst
- Alexander Waszynski — Reflexive Immersion. Zur Lesbarkeit korpusbasierter digitaler Poesie
- Allison Parrish — Compasses
- Hannes Bajohr — Künstliche Intelligenz und digitale Literatur. Theorie und Praxis konnektionistischen Schreibens
- Christiane Frohmann — Vom Verlegen. Ein Wirkstättenbericht
- Nick Montfort — Complaint / Polytropon
- Hannes Bajohr / Annette Gilbert — Auswahlbibliografie
- Notizen
- Reihenanzeigen