Gottes Wort für unsere Welt
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Gottes Wort für unsere Welt

  1. 74 Seiten
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Gottes Wort für unsere Welt

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Über dieses Buch

Nichts ist wichtiger, als das Wort Gottes zu hören, es zu verstehen und ihm zu gehorchen. Nur durch Gottes Wort können wir persönlich und in unseren Gemeinden Leben und gesundes Wachstum erfahren. John Stott ist bekannt für seine große Hingabe zur Bibel, sowohl in seinem Predigtdienst als auch in seinem Leben. In diesem überzeugenden Buch zeigt Stott kurz und bündig die Kraft, die Autorität und die Relevanz auf, die die Bibel für alle Christinnen und Christen hat – in jeder Kultur und jeder Generation.• Was ist das Ziel von Gottes Wort?• Wie weist es auf Jesus hin?• Wie hängt es mit dem Heiligen Geist zusammen?• Wie formt es die Gemeinde Gottes?• Und was ist seine Bedeutung für christliche Jüngerschaft?John Stott beantwortet diese Fragen klar und einfach und hält uns dazu an, hier in unserer Welt auf Gottes Wort zu hören und ihm zu gehorchen.

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Information

1

Gott und die Bibel

Unser erstes Thema, „Gott und die Bibel“, wird uns nahebringen, was Offenbarung bedeutet. Sehen wir uns dazu Jesaja 55,8-11 an. Hier spricht Gott selbst:
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.
Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde,
so sind meine Wege höher als eure Wege
und meine Gedanken als eure Gedanken.
Denn wie der Regen fällt
und vom Himmel der Schnee
und nicht dahin zurückkehrt,
sondern die Erde tränkt,
sie befruchtet und sie sprießen lässt,
dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot dem Essenden,
so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht.
Es wird nicht leer zu mir zurückkehren,
sondern es bewirkt, was mir gefällt,
und führt aus, wozu ich es gesandt habe.
Von diesem großartigen Text können wir mindestens drei Dinge lernen.

Die Vernunft hinter der Offenbarung: Warum muss Gott sprechen?

Manche Menschen haben allein mit dem Konzept von Offenbarung Schwierigkeiten. Der Gedanke, dass Gott sich der Menschheit zu erkennen gibt, erscheint unmöglich. Fragen wie „Warum sollte er das tun? Und wie konnte er das tun?“ kommen auf. Aber es ist ganz klar, dass wir eine Offenbarung Gottes brauchen, in der er sich selbst zeigt. Wir können Gott nicht verstehen, es sei denn, er offenbart sich uns. Angesichts der vielen unbegreiflichen Facetten des Lebens und der Mysterien des Menschseins überhaupt, kennen die meisten Menschen das Gefühl, verwirrt und überfordert zu sein. Das war in jedem Zeitalter so. Die meisten Menschen gestehen sich also ein, dass sie Weisheit aus einer anderen Quelle als sich selbst benötigen, wenn sie jemals die Bedeutung ihres eigenen Daseins ergründen wollen, geschweige denn die Bedeutung des Daseins Gottes, falls es tatsächlich einen Gott gibt. Machen wir gemeinsam eine kleine Zeitreise, und zwar zu Platon – einem Philosophen der klassischen Periode im antiken Griechenland. In seinem Werk Phaidon spricht er davon, dass wir auf dem kleinen „Brette“ unserer eigenen Einsicht durch die Meere der Dunkelheit und der Zweifel segeln müssen. Und er fügt hinzu: „…wenn einer nicht sicherer und gefahrloser auf […] einer göttlichen Rede reisen kann.“
Ohne Offenbarung, ohne gottgegebene Weisung und Führung fühlen wir Menschen uns wie ein Boot, das ohne Ruder auf hoher See umherschaukelt. Wie ein Blatt, das hilflos vom Wind hin- und hergeworfen wird, ja, wie ein Blinder, der im Dunkeln umhertastet. Wie finden wir den richtigen Weg für uns? Und noch wichtiger: Wie finden wir Gottes Weg ohne seine Führung? In den Versen 8 und 9 lernen wir, dass es für Menschen unmöglich ist, Gott allein durch ihre eigene Intelligenz zu erkennen. „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken“. Mit anderen Worten: Gottes Denken und das menschliche Denken sind durch eine gigantische Kluft voneinander getrennt. Der Text weist auf einen Kontrast hin: Gottes Wege und Gedanken auf der einen Seite und die Wege und Gedanken der Menschen auf der anderen Seite. Diese riesige Kluft befindet sich also zwischen dem, was wir denken und tun und dem, was Gott denkt und tut. Die Gedanken und Wege Gottes sind so viel höher als die Gedanken und Wege der Menschen, wie die Himmel höher als die Erde sind. Das bedeutet: unendlich weit.
Wie finden wir Gottes Weg ohne seine Führung?
Denkt einmal über Gottes Gedanken nach. Wie können wir erkennen, was Gott denkt, oder seine Gedanken lesen? Wir können nicht einmal die Gedanken unserer Mitmenschen lesen. Wir versuchen es. Wir beobachten das Gesicht unseres Gegenübers, um zu sehen, ob wir ein Lächeln oder einen finsteren Ausdruck erkennen. Wir starren einander in die Augen, um zu sehen, ob sie funkeln oder strahlen, ob sie ernst sind oder leuchten. Das ist jedoch eine riskante Angelegenheit. Würde ich hier mit einem völlig neutralen Gesichtsausdruck schweigend auf der Kanzel stehen, hättet ihr nicht die geringste Ahnung, woran ich denke. Versucht es einmal. Ich höre nun für einen Augenblick auf zu sprechen. Und nun frage ich: Was ging mir durch den Kopf? Hat jemand eine Idee? Nein? Nun, ich verrate es euch. Ich bin die Treppe des Kirchturms der All Souls Church nach oben gestiegen und habe versucht, bis an die Spitze des Turms zu kommen! Aber das wusstet ihr nicht. Ihr hattet nicht die leiseste Ahnung, was ich denke. Natürlich nicht. Ihr könnt meine Gedanken nicht lesen. Wenn unser Gegenüber schweigt, ist es unmöglich, seine Gedanken zu lesen.
Wie viel unmöglicher ist es, die Gedanken des allmächtigen Gottes zu durchschauen? Seine Gedanken sind unendlich. Seine Gedanken überragen unsere Gedanken so weit, wie der Himmel die Erde überragt. Es ist lächerlich, anzunehmen, dass wir Gottes Gedanken jemals durchschauen könnten. Es gibt keine Leiter, auf der unser kleines Denken in sein unendliches Denken klettern kann. Es gibt keine Brücke, die wir bauen könnten, um die Kluft der Unendlichkeit zu überwinden. Es gibt keinen Weg, auf dem man Gott erreichen oder ihn ergründen kann.
Es ist daher nur vernünftig zu sagen, dass wir niemals herausfinden werden, was Gott denkt. Mit einer Ausnahme: Wenn er selbst die Initiative ergreift, es uns zu offenbaren. Wir können Gott niemals kennen, außer er gibt sich uns zu erkennen. Tut er dies nicht, werden wir auf allen Altären der Welt die gleiche tragische Inschrift finden, die Paulus in Athen sah: „EINEM UNBEKANNTEN GOTT“ (Apostelgeschichte 17,23).
Und jetzt können wir mit unserer Betrachtung beginnen – mit dieser Haltung der Demut vor dem unendlichen Gott. Diese Haltung ist auch weise. Denn wir sehen die Vernunft hinter dem Konzept der Offenbarung.

Die Art der Offenbarung: Wie hat Gott gesprochen?

Uns ist nun klar, dass Gott sich uns offenbaren muss. Und wie hat er das gemacht? Im Grunde hat er sich uns auf dieselbe Art und Weise mitgeteilt, wie auch wir uns einander mitteilen oder zu erkennen geben: sowohl durch Worte als auch durch Taten; durch das, was wir tun und sagen.

a) Taten

Künstlerisches Schaffen war schon immer einer der wichtigsten Wege, auf dem Menschen sich ausgedrückt haben. Wir wissen, dass in uns etwas schlummert, das hinaus muss. Und wie bei einer Geburt ringen wir darum, es aus uns herauszubringen. Manche Menschen machen Musik oder schreiben Gedichte. Andere zeichnen, malen, fotografieren, töpfern, schnitzen. Sie gestalten Skulpturen oder Architektur, tanzen oder spielen Theater. Interessant ist, dass von all diesen künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten das Töpfern diejenige ist, die in Bezug auf Gott in der Bibel am häufigsten erwähnt wird. Vermutlich deswegen, weil der Töpfer in den Dörfern Palästinas jemand war, den man kannte. Wir lesen, dass Gott die Erde „gebildet“ oder „bereitet“ hat, genauso wie die Menschen, die darauf leben (z.B. 1. Mose 2,7; Psalm 8,4; Jeremia 32,17).
Außerdem wird er selbst an seinen Werken sichtbar. „Der Himmel erzählt die Herrlichkeit Gottes, und die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit“ (Psalm 19,2; Jesaja 6,3). Auch Paulus geht fast ganz zu Beginn des Römerbriefes darauf ein. Er schreibt, dass „das von Gott Erkennbare unter ihnen [unter den Nationen] offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung sind“ (Römer 1,19-20). Anders ausgedrückt: Genauso wie künstlerisch tätige Menschen in ihren Gemälden, ihren Skulpturen oder ihrer Musik sich selbst offenbaren, hat sich Gott, der große Künstler, in der Schönheit, der Ausgeglichenheit, der Komplexität und der Ordnung seiner Schöpfung offenbart. Wir erfahren anhand der Schöpfung, wie weise, mächtig und treu Gott ist. Man spricht dabei normalerweise von einer „natürlichen“ Offenbarung, weil sie in der „Natur“ und durch die „Natur“ geschieht.

b) Worte

Jesaja 55 bezieht sich jedoch nicht auf Taten, sondern vielmehr auf die zweite und direktere Art und Weise, wie wir einander zu erkennen geben und wie Gott sich uns zu erkennen gab, nämlich durch Worte. Sprache ist die umfassendste und flexibelste Art der zwischenmenschlichen Kommunikation. Ich habe bereits erwähnt, dass ihr nicht herausfinden könntet, was mir durch den Kopf geht, wenn ich schweigend und mit ausdrucksloser Miene auf der Kanzel stehen würde. Doch jetzt hat sich die Situation geändert. Jetzt wisst ihr, was mir durch den Kopf geht, weil ich nicht mehr schweige. Ich spreche. Ich kleide die Gedanken, die ich im Kopf habe, in Worte, die aus meinem Mund kommen. Die Worte die aus meinem Mund kommen, bringen die Gedanken aus meinem Kopf zu euch.
Sprache ist also der beste Weg der Kommunikation und Sprache ist auch das Modell, das in der Bibel am häufigsten benutzt wird, um zu illustrieren, wie Gott sich selbst offenbart. Gehen wir noch einmal zu meinem Bibeltext und lesen wir die Verse 10 und 11: „Wie der Regen fällt und vom Himmel der Schnee und nicht dahin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt, sie befruchtet und sie sprießen lässt, dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot dem Essenden, so wird mein Wort sein…“ Beachten wir, dass hier ein zweites Mal auf Himmel und Erde verwiesen wird. Der Himmel ist höher als die Erde, und deswegen fällt der Regen vom Himmel herab, um die Erde zu bewässern. Beachten wir auch, dass der Autor direkt von den Gedanken Gottes zu dem Worten Gottes übergeht, die aus seinem
Die Heilige Schrift ist Gottes Wort, das aus Gottes Mund kommt.
Mund kommen. „So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es bewirkt, was mir gefällt, und führt aus, wozu ich es gesandt habe“. Diese Parallele ist offensichtlich. So wie der Himmel höher ist als die Erde, aber der Regen vom Himmel herabfällt, um die Erde zu bewässern, so sind Gottes Gedanken höher als unsere Gedanken und kommen trotzdem zu uns herab, weil sein Wort aus seinem Mund hervorgeht und uns dadurch seine Gedanken mitteilt. Wie der Prophet in einem früheren Kapitel sagt: „Denn der Mund des HERRN hat geredet“ (Jesaja 40,5). An dieser Stelle nimmt er auf eine seiner eigenen Prophezeiungen Bezug, die er jedoch als eine durch den Mund Gottes überbrachte Botschaft bezeichnet. Oder wie Paulus in 2. Timotheus schreibt: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben“. Mit anderen Worten: Die Heilige Schrift ist Gottes Wort, das aus Gottes Mund kommt.
Zwei weitere Umstände helfen uns dabei, die Art, wie Gott sein Wort gesprochen hat, klarer zu verstehen.
Erstens: Gottes Wort (jetzt in Form der Bibel niedergeschrieben), war eng mit seinen Handlungen verbunden. Anders ausgedrückt – er sprach zu seinem Volk sowohl durch Taten als auch durch Worte. Er zeigte sich Israel in seiner Geschichte und lenkte seine Entwicklung so, dass das Volk sowohl seine Errettung erfuhr als auch sein Gericht zu spüren bekam. Er befreite sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten:
Er brachte sie sicher durch die Wüste und führte sie in das verheißene Land, damit sie sich dort niederlassen konnten.
Er bewahrte durch die Zeit der Richter hindurch ihre nationale Identität.
Er gab ihnen Könige, die sie regierten, obwohl ihre Forderung nach einem menschlichen König mit ihrer Ablehnung seiner eigenen Königsherrschaft einherging.
Wegen ihres beständigen Ungehorsams kam sein Gericht über sie, als sie in das babylonische Exil vertrieben wurden.
Er stellte sie in ihrem eigenen Land wieder her und befähigte sie dazu, wieder eine selbstständige Nation zu werden und ihren eigenen Tempel zu bauen.
Allem voran sandte er seinen ewigen Sohn Jesus Christus, um uns von unserer Sünde zu erlösen. Er wurde geboren, um zu leben und auf Erden zu wirken, um zu leiden und zu sterben, um den Tod durch seine Auferstehung zu besiegen und um den Heiligen Geist auszugießen. Durch diese Taten – zunächst in der Geschichte des Alten Testaments, hauptsächlich jedoch durch Jesus Christus – hat sich Gott aktiv und persönlich offenbart.
Das ist der Grund, warum es bei einigen Theologen und Theologinnen in Mode gekommen ist, eine scharfe Trennung zwischen „persönlicher“ Offenbarung (durch Gottes Taten) und der Offenbarung der „Aussagen“ (durch seine Worte) vorzunehmen und folglich seinen Taten viel größere Priorität einzuräumen und seine Worte abzulehnen. Diese Polarisierung ist unnötig. Es ist nicht notwendig, dass wir uns für eine dieser beiden Arten der Offenbarung entscheiden. Gott hat beide Wege der Offenbarung gebraucht. Außerdem waren sie eng miteinander verbunden, da Gottes Worte seine Taten erläuterten. Er berief die Propheten, um zu erklären, was er an Israel tat, und er berief die Apostel, um zu erklären, was er durch Jesus tat. Es stimmt – der Höhepunkt der Offenbarung seiner selbst war die Person Jesus Christus. Er war Gottes Wort, im Fleisch gekommen. An ihm wurde Gottes Herrlichkeit sichtbar. Ihn gesehen zu haben bedeutete, den Vater gesehen zu haben (siehe Johannes 1,14; 1,18; 14,9). Und trotzdem hätten wir nichts von dieser historischen und persönlichen Offenbarung gehabt, hätte Gott uns nicht gleichzeitig gezeigt, welche Bedeutung die Person und die Werke seines Sohnes haben.
Wir müssen also die Falle vermeiden, die „persönliche“ Offenbarung und die Offenbarung der „Aussagen“ einander als Alternativen entgegenzusetzen. Es trifft besser zu, wenn wir sagen, dass Gott sich sowohl in Jesus als auch im biblischen Zeugnis über Jesus geoffenbart hat. Keine der beiden Offenbarungen ist ohne die andere vollständig.
Zweitens: Gottes Wort ist durch Worte von Menschen zu uns gekommen. Als Gott sprach, rief er nicht aus heiterem Himmel hörbar etwas zu den Menschen herunter. Nein – er sprach durch die Propheten (im Alten Testament) und durch die Apostel (im Neuen Testament). Das waren reale Personen. Göttliche Inspiration war kein mechanischer Prozess, der die menschlichen Verfa...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Title
  3. Contents
  4. Vorwort
  5. Einleitung
  6. 1 Gott und die Bibel
  7. 2 Jesus und die Bibel
  8. 3 Der Heilige Geist und die Bibel
  9. 4 Die Gemeinde und die Bibel
  10. 5 Die Gläubigen und die Bibel
  11. Nachwort
  12. Weiterführende Literatur
  13. Langham Partnership
  14. Endnotes