Das Tragische: Dichten als Denken
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Das Tragische: Dichten als Denken

Literarische Modellierungen eines 'pensiero tragico'

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Das Tragische: Dichten als Denken

Literarische Modellierungen eines 'pensiero tragico'

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Die Philosophie des Tragischen löst aus der Tragödie einen Gedankenkern, dem Unabhängigkeit von seinem geschichtlichen und gattungstheoretischen Kontext zugesprochen wird. So verschiebt sich die widersprüchliche, paradoxale Essenz der Tragödie auf das breitere Gebiet des menschlichen Denkens und der Existenz. Nach Luigi Pareyson soll sich ein 'pensiero tragico' als Denken des Undenkbaren, der Paradoxien, des Widerspruchs entwickeln: ein 'dissos logos', der das ambivalente Wesen des Realen (unannehmbar und unausweichlich zugleich) nicht verleugnet und der somit in der Lage ist, die Urprobleme des Bösen und des Nichts zu konzipieren. An den Grenzen des Denkbaren wird diese tragische Widersprüchlichkeit vornehmlich durch die Kunst und das dichterische Wort zum Ausdruck gebracht. Nach theoretischen Einführungen von Remo Bodei, Claudio Ciancio und Sergio Givone untersuchen die Beiträge des Bandes diese Fähigkeit der Literatur in den verschiedensten Epochen, Kulturen und Gattungen.

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Information

Verlag
Universitätsverlag Winter
Jahr
2016
ISBN
9783825376116
Auflage
1
Thema
Literature
Thema
European Literary Criticism

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Marco MENICACCI: Tragisch(es) Denken
  6. Claudio CIANCIO: Das Tragische als Ursprung, Inhalt und Form der Philosophie
  7. Sergio GIVONE: Nihilismus und tragisches Denken
  8. Remo BODEI: La cognizione del dolore – die Erkenntnis des Schmerzes
  9. Federico DAL BO: Die „Opferung Isaaks“ zwischen jüdischem Midrasch und der "Poetik" des Aristoteles nach ihrer griechischen, syrischen, arabischen und hebräischen Überlieferung
  10. Rainer ZAISER: Von der Tragödie zum Tragischen: Phèdre und die Modernität von Racines tragischem Denken
  11. Philipp HÖFELE: Das Tragische als Kritikfolie der Moderne. Zur Ambivalenz des Willensbegriffs bei Schelling und Heidegger
  12. Katharina LIST: „Il gran chiodo della verità“. Wahrheit und Widerspruch bei Carlo Emilio Gadda
  13. Marco MENICACCI: Cesare Pavese: das tragische Handwerk
  14. Marco MENICACCI: Das tragische Denken Mario Luzis
  15. Marco MENICACCI: Pasolini: Die Geburt der Musik aus dem Geiste der Tragödie
  16. Olaf MÜLLER: Franco Fortini und das Tragische nach Schiller
  17. Elena POLLEDRI: („Pallaksch. Pallaksch“): Celans Poetik der tragischen Zäsur und die Dichtung als „Lallen“
  18. Danksagung
  19. Namenregister
  20. Back Cover