Geld her oder es kracht! Was jede(r) über Geld jetzt wissen muss!
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Geld her oder es kracht! Was jede(r) über Geld jetzt wissen muss!

Leykam Streitschriften

  1. 96 Seiten
  2. German
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Leykam Streitschriften

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Über dieses Buch

Die Europäische Zentralbank (EZB) steckt in der Klemme: Eigentlich hätte sie gerne ein Bargeldverbot, um Negativzinsen durchzusetzen. Doch das kommt bei der Bevölkerung nicht gut an. Neue ideologische Allianzen sind nötig. Digitalwährungen, Blockchain-Hype, Vollgeld, Helikoptergeld, Bankenrettungen und bedingungsloses Grundeinkommen sind mögliche letzte Spielzüge eines nicht nachhaltigen Finanzsystems. Dabei werden große Hoffnungen, berechtigte Kritik an Banken und Ungleichheit, akademische Moden und politische Reformansätze verbunden für ein monetäres Feuerwerk, das für viele anfangs ein Segen sein wird. Diese Streitschrift deckt schonungslos die Hintergründe und Gefahren der kommenden Geldflut nach der aktuellen Geldklemme auf. Der Autor Rahim Taghizadegan, als letzter heimischer Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, zeichnet sich durch einen besonders interdisziplinären Zugang aus. Nach zahlreichen Lehraufträgen, u. a. an der Universität Liechtenstein, der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Halle, ist er derzeit Dozent am IMC Krems und der Internationalen Akademie für Philosophie in Liechtenstein.

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Information

1. Europa auf der Intensivstation, ist das nicht eine Übertreibung?

Es ist eine Analogie und ein Aufhänger für ein Buch, wofür etwas Dramatik zugegebenermaßen günstig ist. Die Analogie lag inmitten der Coronavirus-Pandemie8 nahe.
Ein gewaltiger Schock9 erfasste die Welt, und dieser Kontinent scheint besonders getroffen. Eine Wirtschaftskrise17 scheint unabwendbar, mittels politischer Interventionen12 soll das Schlimmste abgewandt werden. Es ist naheliegend, in einer solchen Situation innezuhalten und Zukunftsfragen zu stellen. Zunächst überwiegen aber die gegenwärtig drängenden Probleme. Da scheint eigentlich Zuversicht geboten, dass wir diese Probleme vielleicht sogar relativ besser lösen können als anderswo, etwa in den USA57.
Ich stehe aber zur Analogie: Die Lebendigkeit Europas ist in besonderer Gefahr. Europa hängt an allerlei Schläuchen und damit immer mehr von künstlichen Interventionen12 ab. Das ist kein negatives Urteil über Europa2 und die Europäer, sondern eine Warnung, dass die alte Dame fragil geworden ist und an einer existenziellen Weggabelung steht: Niedergang6 oder Heilung7.
Das ist wieder allzu dramatisch formuliert, es dient ja auch dem Aufhänger, soll aber eine erste, vereinfachte, Annäherung an das Thema bieten. Vor der Therapie steht die Anamnese, der Krankenbefund. Dieses Buch ist allenfalls eine eingeholte Drittmeinung und folgt weitgehend Minderheitenmeinungen38.
Vor schwerwiegenden Eingriffen ist eine solche Drittmeinung dringend geboten. Bei den Kollegen wird sie Kopfschütteln auslösen. Mein Befund ergibt: Die Patientin ist kranker als diagnostiziert, und dennoch sind die empfohlenen Therapien schlimmer als das Leiden, das zum Teil iatrogen (arztgemacht) ist: die Folge bisheriger Kunstfehler. Lasst die alte Dame wieder an die frische Luft!
Kapitel, die auf dieses verweisen: Einleitung

2. Was ist Europa?

Europa ist ein Begriff aus Mythologie, Geographie und Geschichte. Solche Begriffe berühren Identitäten4 und sind daher besonders sensibel.
Die auffälligste Besonderheit, die diesen Subkontinent auszeichnen könnte, ist für mich, dass er die Wiege der modernen Welt ist, einer Welt dichter und weitreichender Verbindungen52, eine Welt exponentiell wachsender11 Dynamik28.
Andere Teile der Welt folgten dieser Modernisierung. Heute ist unser Teil der Welt vielleicht noch immer dichter verbunden als andere, aber in dieser Hinsicht längst nicht mehr so besonders. Und wenn wir die Dynamik28 betrachten, die Geschwindigkeit neuer Verbindungen und Kombinationen, dann fällt Europa zurück.6 Viele Ort sind heute dynamischer, doch bislang hat kein Ort der Welt den Westen – Europa und seine jüngeren und energischeren Nachkommen USA57 und Israel – bei der Innovation43 deutlich abgehängt. China58 zeigt beeindruckende Dynamik, ist aber noch am Aufholen.
Dass Teile Europas früher eine moderne Dynamik aufwiesen als Teile Chinas, die zivilisatorisch meistens weiter entwickelt waren, ist eine europäische Besonderheit. Sie ist in dem Sinne spezifisch europäisch, dass die Elemente und Indizien dieser besonderen Entwicklung im Laufe der Geschichte recht breit über den Subkontinent verstreut waren.
Europa scheint stets unter auffälliger Spannung gestanden zu haben, dicht gepackt und doch nicht eins. Spaltung und Einigung waren ständige Gegensätze, die einander bedingten. Die Geographie trennte das Nahe und verband das Ferne: Die Vielfalt getrennter Täler erhielt eine besondere Sprachen- und Dialektvielfalt, doch die Zahl schiffbarer Flüsse und Binnenmeere (Nordafrika war einst zum europäischen Kern zu zählen) begünstigte den Fernhandel. Die Gespaltenheit nährte religiöse und intellektuelle Einigungsbewegungen, welche wiederum neue Spaltung erzeugten.
Diese Spannung entlud sich oft in Wahn und Blutvergießen, doch sie erwies sich als fruchtbar. Hinreichend Einigkeit für den Austausch von Ideen und Gütern, hinreichend Spaltung, um zu verhindern, dass keiner der vielen Irrtümer jemals den gesamten Subkontinent erfasste – zumindest nicht bis zu den Weltkriegen. China war geeinter, homogener und fiel zurück, weil zentralistische Fehler gravierendere Auswirkungen hatten: als etwa mit einem Schlag die Entdeckungs- und Handelsreisen der viel höher entwickelten chinesischen Flotte durch ein Verbot beendet wurden.
Haben wir zu viel Spaltung in Europa oder zu viel Einheit? Beides, denn die fruchtbare Spannung droht verloren zu gehen, weil die Geduld für Widersprüche sinkt und alles dem Mittelmaß untergeordnet wird. Es ist das Manko der Politik mit ihren Kompromiss-»Lösungen«, die für alle gleich zu gelten haben. Wir bräuchten Einigung ohne Einheitlichkeit und Widerspruch ohne Spaltung39.
Kapitel, die auf dieses verweisen: Kap. 1, 3, 7, 40, 45, 48, 53, 58, 66

3. Ist es nicht ein Privileg in Europa zu leben?

Europa2 ist ein Gebiet der Erde, das besonders dicht an vielfältiger Kultur45 und Geschichte ist, damit gewiss ein Teil der Welt, für den man viel empfinden kann. Einst reichster Platz der Welt, bietet es noch relativ hohen Wohlstand. Das »Privileg« eines Lebens in Europa meint hauptsächlich den Zugang zu diesem Wohlstand.
Der größte und wichtigste Teil dieses Wohlstands ist unsichtbar, er ist nicht in Geld oder Konsumgütern ausgedrückt. Es ist der unter der Oberfläche liegende Teil des Eisbergs, den die Kapitalstruktur bildet. Kapital im tieferen Sinne wird gebildet durch all jene Verbindungen von Geistigem und Materiellem, die helfen, menschliche Ziele zu erreichen.
Am wenigsten sichtbar und damit am meisten unterschätzt ist stets die geistige oder kulturelle45 Komponente. Werkzeuge sind wertlos ohne das Wissen und die Fähigkeit, sie zu nutzen. Und die Voraussetzung für materielle Werkzeuge sind geistige Werkzeuge wie Sprache, Vorstellungskraft, Problemlösungsfähigkeit47. Die Gesamtheit nützlicher Verbindungen geistiger und kultureller Elemente dieser Art können wir kulturelles Kapital nennen.
Die hohe Lebensqualität für viele (nicht alle) Menschen in weiten (nicht allen) Teilen Europas ist nichts anderes als die Möglichkeit, das vorhandene Kapital zu nutzen. Eine Nutzung, welche die Abnutzung oder Vergänglichkeit von Kapital jeder Art nicht kompensiert, ist Konsum. Viele Konsummöglichkeiten sind nur über Ta...

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Widersprüchliche Deutungen und Omen
  2. 1. Europa auf der Intensivstation, ist das nicht eine Übertreibung?
  3. 2. Was ist Europa?
  4. 3. Ist es nicht ein Privileg in Europa zu leben?
  5. 4. Sollten wir nicht gerade jetzt die europäische Identität stärken?
  6. 5. Können die Folgen von Pandemie und Wirtschaftskrise nur auf europäischer Ebene bewältigt werden?
  7. 6. Die alte Leier vom Untergang des Abendlandes?
  8. 7. Welche Rezepte verschreibt der Autor Europa?
  9. 8. Haben europäische Länder die Pandemie besser in den Griff bekommen?
  10. 9. War die Pandemie ein Schock, ohne den wir kaum Probleme hätten?
  11. 10. Warum wurde Europa zum Epizentrum?
  12. 11. Sollten exponentielle Entwicklungen verhindert werden?
  13. 12. Wären wir ohne politische Interventionen nicht in die Katastrophe gerutscht?
  14. 13. Bedeutet strengerer Datenschutz mehr Freiheit?
  15. 14. Also doch nur ein weiterer Corona-Leugner?
  16. 15. Was können wir schon wissen?
  17. 16. Was ist der wissenschaftliche Konsens?
  18. 17. Wann kommt der große Krach?
  19. 18. In welcher Blase befinden wir uns – in einer Börsenblase?
  20. 19. Ist die Digitalisierung Gefahr oder Chance?
  21. 20. Was ist falsch an der Geldpolitik?
  22. 21. Was ist MMT?
  23. 22. Sind wachsende Schulden wirklich ein Problem?
  24. 23. Ist der Euro sicher?
  25. 24. Haben wir nicht schon genug Wohlstand?
  26. 25. Erfordert die wachsende Ungleichheit mehr Umverteilung?
  27. 26. Wie kann Arbeitslosigkeit bekämpft werden?
  28. 27. Was bedeutet Stagflation und warum droht sie?
  29. 28. Welche Dynamik schwindet, und ist das schlecht?
  30. 29. Welche Wirtschaftspolitik führt aus der Krise?
  31. 30. Wie kann man krisensicher anlegen?
  32. 31. Was bedeutet Liquidität?
  33. 32. Wie kann die Altersversorgung gesichert werden?
  34. 33. Sind Aktien noch eine gute Anlage?
  35. 34. Sind Staatsanleihen eine sichere Anlage?
  36. 35. Ist Gold nicht ein barbarisches Relikt?
  37. 36. Sind Immobilien eine sichere Anlage?
  38. 37. Was hat Bitcoin mit dem Zustand Europas zu tun?
  39. 38. Sind die meisten Kritiker nicht Verschwörungstheoretiker und Spinner?
  40. 39. Warum diese extreme Spaltung rund um Corona?
  41. 40. Warum sinkt das Vertrauen und was kann man dagegen tun?
  42. 41. Enthüllt dieses Buch die ganze Wahrheit, welche die »Lügenpresse« vorenthält?
  43. 42. Was sollen Gedankenviren sein?
  44. 43. Was ist Innovation und wie kann man sie fördern?
  45. 44. Wären Investitionen in Bildung nicht das Wichtigste?
  46. 45. Ist nicht viel wichtiger als Wirtschaft die Förderung der Kultur?
  47. 46. Sollten wir die Kreativität fördern?
  48. 47. Wie viel technische Entwicklung ist gut und nötig?
  49. 48. Was ist Freiheit und warum ist sie wichtig?
  50. 49. Ist die Krise nicht eine Chance für Natur und Klima?
  51. 50. Ist die Krise nicht eine Chance, dem Wachstumswahn zu entkommen?
  52. 51. Ist Fortschritt immer gut?
  53. 52. Zeigt die Krise nicht die Probleme der Globalisierung?
  54. 53. Haben Institutionen versagt?
  55. 54. Warum sind wir in einer Interventionsspirale?
  56. 55. Warum drohen Kapitalverkehrskontrollen?
  57. 56. Ist Auswanderung aus Europa nicht unsolidarische Resignation?
  58. 57. Steht Europa heute besser da als die USA?
  59. 58. Wird uns China überholen?
  60. 59. Ist dieses Buch links oder rechts?
  61. 60. Welche Rolle spielt der Bürger?
  62. 61. Wie stärken und schützen wir die Demokratie in Europa?
  63. 62. Brauchen wir mehr oder weniger Staat?
  64. 63. Wie würde ein gerechteres Wirtschafts­system aussehen?
  65. 64. Was kann der Einzelne tun?
  66. 65. Was können Gemeinden tun?
  67. 66. Was sind Freie Privatstädte?
  68. Weiterführende Literaturempfehlungen zur Vertiefung