Auf lange Sicht (E-Book)
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Auf lange Sicht (E-Book)

Daten erzählen Geschichten

  1. 212 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Auf lange Sicht (E-Book)

Daten erzählen Geschichten

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Über dieses Buch

Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.Seit dem Jahr 2018 publiziert das digitale Magazin «Republik» jeden Montag eine Datenkolumne. Sowohl Aktualitäten als auch zeitlose Themen werden für die interessierten Leser*innen illustrativ aufbereitet. Jeder Beitrag basiert auf eigens ausgewerteten Datenquellen und weiss mit einer erstaunlichen und informativen Geschichte zu überraschen – eine Geschichte, die es wert ist, in Grafiken erzählt zu werden.Das Sachbuch «Auf lange Sicht – Daten erzählen Geschichten» ist ein Best-of der publizierten Kolumnen. Jede dieser Datengeschichten bewegt sich in einem Spannungsdreieck.Mit den imposanten Grafiken vermittelt das Autorenteam Zusammenhänge auf einen Blick und erweckt so die Daten zum Leben. Kurzum: jede Datengeschichte ist ein ebenso erhellendes wie kurzweiliges Leseerlebnis.

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Warum Grossmamis und Kinder Emma heissen, aber nur Grossmamis Erika

Marie-José Kolly
Publiziert am 24.08.2020
image
6 Minuten

Wie wir heissen, ergibt sich aus den Vorlieben unserer Eltern. Diese sind aber bei der Namensfindung weniger unabhängig, als man denkt.

SPRACHE
Gab es in Ihrer Schulklasse drei Emmas? Zwei Marias? Oder mehrere Lucas? Letzteres war in der ehemaligen Klasse von einer der jüngsten «Republik»-Journalistinnen der Fall. Wenn einer der vielen Lucas die Schule verliess, erzählt sie, rückte irgendwie immer wieder ein weiterer Luca nach. Denn Luca war um die Jahrtausendwende der Schweizer Trendname. Dafür gibt es auf der «Republik»-Redaktion kaum jemanden, der mit mehr als einer Maria in die Schule ging, obwohl dies in der Schweizer Bevölkerung mit weitem Abstand der häufigste weibliche Vorname ist. Die meisten Redaktionsmitglieder sind für solche ehemaligen Schulgspänli schlicht zu jung: Die letzte Maria-Trendwelle (G38) begann in den 1950er-Jahren. Viele der Frauen, die damals diesen Namen bekamen, haben heute das Rentenalter erreicht.
Wir wollen die Entwicklung der Vorlieben bei der Namensgebung betrachten: Deshalb zeigen die Grafiken in diesem Artikel Vornamendaten als Anteile an der Bevölkerung in den jeweiligen Altersgruppen – und nicht als absolute Zahlen pro Jahrgang. Damit hebeln wir Unterschiede zwischen geburtenstarken und -schwachen Jahrgängen aus. Sonst fielen etwa Vornamen der Babyboomer-Generation zu stark ins Gewicht. Damit fällt in den niedrigeren Jahrgängen die Variation von Jahr zu Jahr höher aus, wenn man prominente Namen wie Maria betrachtet: Der Beginn der Kurve schwingt also stärker auf und ab. Denn die Gesamtzahl der Personen mit Jahrgang 1920 ist um ein Vielfaches niedriger als die mit Jahrgang 2019. Eine Maria mehr oder weniger fällt bei diesen Altersgruppen stärker ins Gewicht.

Das Comeback von Emma und Louis

Wie man heisst, hat oft damit zu tun, wie alt man ist. Unter den 2019 beliebtesten Vornamen befinden sich manche, die erst in den vorangehenden Jahren richtig beliebt wurden – Mila, Liam –, ein paar grosse Trends, die schon wieder abklingen – Lara, Luca –, und Klassiker wie David und Samuel. Unter den aktuell zehn häufigsten Frauennamen (G39) finden sich aber nur wenige, die schon vor längerer Zeit einmal sehr beliebt waren. Und bei den zehn beliebtesten Männernamen gibt es nur einen, der vor den 1950er-Jahren schon einmal sehr oft vergeben wurde.
Warum feiern gerade Emma, Lina und Louis ein Comeback? (G40) Und nicht Erika und Margrit, Peter und Kurt? Sie gehörten um 1940 zu den beliebtesten Namen. Um das zu verstehen, hilft ein kurzer Blick auf die zehn Frauennamen, die bei Kleinkindern mit Jahrgang 2019 am häufigsten vertreten sind. Auffallend ist: An keiner einzigen Stelle folgt auf einen Konsonanten ein weiterer Konsonant (wie etwa bei rgr in Margrit oder rt in Kurt). Auf einen Konsonanten folgt immer ein Vokal. Und mit Ausnahme von f in Sofia kommen keine sogenannt stimmlosen Konsonanten vor, also Laute, bei deren Aussprache die Stimme nicht schwingt:
G38
BABYBOOMERINNEN HEISSEN MARIA, JUNGE MÄNNER LUCA
Anteil an der Bevölkerung in jedem Jahrgang
image
Vornamen in der Schweizer Bevölkerung und ständige Wohnbevö...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Copyright
  3. Inhalt
  4. Daten erzählen Geschichten
  5. Die New Coronomy
  6. Was, wenn nur Frauen abstimmten?
  7. Die schönste Klimagrafik der Welt
  8. Wie viel wir arbeiten
  9. Wie enden Epidemien?
  10. Swish! So zerreisst es den Finanzausgleich
  11. Höchste Temperatur seit 120 000 Jahren gemessen!
  12. Was ist Zersiedelung?
  13. Warum Grossmamis und Kinder Emma heissen, aber nur Grossmamis Erika
  14. Hey, Alter!
  15. Journalismus in Gefahr
  16. Die Schweizer Politik im Parteientumbler
  17. Drei Blicke auf die SNB
  18. Das bunte Europa der Regionen
  19. Ein paar Wahrheiten über Lügen
  20. Opa Bauer, Mama Monteurin, Sohn Gamedesigner
  21. Unser schrumpfendes Kohlenstoffbudget
  22. Das Dilemma mit den «Super Sundays»
  23. Steht bei Ihnen ein Chrischtbaum, ein Wienachtsboum – oder einfach eine Tanne?
  24. Afrika ist die Zukunft
  25. Die Mutterschaftsstrafe
  26. Wie stark sind die Mieten gestiegen?
  27. Systemrelevant – und schlecht bezahlt?
  28. Wie sich Amerika auseinandergelebt hat
  29. Auch die Treibhausgase wachsen exponentiell
  30. Wie die Menschheit Viren und Bakterien zurückgedrängt hat