Stumme Schreie
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Stumme Schreie

Seelische Leiden durch Migration. Plädoyer eines Psychiaters

  1. 192 Seiten
  2. German
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Stumme Schreie

Seelische Leiden durch Migration. Plädoyer eines Psychiaters

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Über dieses Buch

Weltweit 80 Millionen Geflüchtete und Migrationssuchende stellen uns nicht nur vor die Bewältigung einer gewaltigen strukturellen Aufgabe. Sie sind auch Nährboden für die Entstehung von seelischen Leiden mit schweren Verlaufsformen bei den Geflüchteten, basierend auf ihren traumatischen Erfahrungen, die sie nicht zuletzt auch im Zielland erleiden.Mit viel Empathie für die Betroffenen analysiert Martin Flesch die Ursachen und Hintergründe der existenziellen Notsituationen der Geflüchteten. Er berichtet von seinen eigenen Erfahrungen im Rahmen seiner mehrjährigen psychiatrischen Versorgung, Behandlung und psychiatrischen Begutachtung von Migranten. Dabei schlägt er auch immer wieder Brücken zu christlich-religiösen und philosophischen Bezugspunkten der Migrationsproblematik.Aus diesen Erfahrungen heraus fordert er eine alternative und dem jeweiligen Einzelfall gerechter werdende Asylpolitik- vor allem aber verleiht er dem Phänomen des Seelischen Leidens bei Geflüchteten eine konkrete Stimme.Eine Konfrontation mit den vielen Facetten seelischen Leidens vor, während und nach einer Flucht

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783429065409

II.Kasuistik 1: Im Sinkflug (Alik & Nure) – Ukraine

„Das gebeugte Knie
und die
hingehaltenen Hände
sind die beiden Urgebärden
des freien Menschen!“
Alfred Delp6
Über Kiew erhob sich ein strahlender, eisiger Februarmorgen. Die Maschine aus München befand sich im Sinkflug, der Himmel bescherte keine Wolke, die Sicht auf die Stadt blieb tadellos.
Alik saß an einem Fenster einer Maschine aus Deutschland und sah voller Verzweiflung auf die näher rückenden Gebäude, neben ihm seine Ehefrau Nure, auf der anderen Seite des Ganges die zwei Kinder. In wenigen Minuten wird die Maschine auf der Landebahn aufsetzen, die Familie wird nach neun Jahren wieder ukrainischen Boden unter ihren Füßen verspüren. In Kiew wird sie niemand erwarten, niemand abholen und niemand wird die vierköpfige Familie in seine Arme schließen. Alik blickt in diesen für ihn und seine Ehefrau fürchterlichen Augenblicken der völligen Ungewissheit in eine für ihn dunkle Zukunft. Die Familie befindet sich nicht freiwillig in dieser Maschine. Es handelt sich um einen Abschiebeflug aus Deutschland, in diesem Winter.
Hinter Alik und seiner Familie liegen neun Jahre Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland, Jahre der Hoffnung, der Ablehnung, des Kampfes, der Verzweiflung, der Auflehnung, wiederum der Hoffnung und schließlich der Resignation.
Bis zur endgültigen Landung und dem Ausstieg bleiben ihm noch wenige Minuten eines mehrstündigen Zwischenlebens, eines Lebens zwischen Deutschland und der Ukraine, die letztlich sämtliche Hoffnungen, Träume und Pläne zunichte machen werden …
Die Ehe zwischen Alik und Nure entspringt einer jahrelangen Jugendliebe. Beide entstammen sie mit ihren Herkunftsfamilien dem Volk der Kurden und gehören der Glaubensgemeinschaft der Jesiden an. Diese Glaubensgemeinschaft kennt verschiedene Kasten, Alik gehört der Kaste der Muriden an, Nure jedoch einer anderen Kaste. Eine Heirat zwischen verschiedenen Kasten ist nach den Vorschriften der Jesiden nicht zulässig. Die Liebe war stärker, geheiratet haben sie im Jahr 2011 dennoch. Er ist zu diesem Zeitpunkt 19, Nure 18 Jahre alt.
Nachdem Alik den Wehrdienst aus gesundheitlichen Gründen nicht ableisten musste, fand er – noch ohne abgeschlossene Berufsausbildung – Arbeit als Schreiner, in der Nähe von Slaviansk, denn die Probleme in ihren Heimatdörfern waren im Grunde vorgezeichnet. Konkrete Übergriffe gab es nicht, aber Drohungen wegen der unerlaubten Eheschließung.
Alik wird später – im Jahr 2014 erst – dem ihn untersuchenden Psychiater berichten, dass er als junger Ehemann die Angst kennengelernt habe. Seit der Eheschließung habe sich die beständige Angst wie eine Geschwulst in seinen Körper gefressen. Die junge Ehe ist schon bedroht, bevor sie überhaupt erst begonnen hat. Das Heimatdorf der Ehefrau haben sie zwischenzeitlich verlassen. Zurück lässt Alik seine Eltern, einen noch minderjährigen Bruder und mehrere Verwandte mütterlicherseits.
Nure erklärt später in der ärztlichen Sprechstunde, dass mögliche Übergriffe ihrer Familie stets im Raum gestanden hätten. Es sei durchaus nichts Ungewöhnliches, dass Frauen in einer aus religiösen Gründen unerlaubt geschlossenen Ehe von Mitgliedern ihrer eigenen Familie oder aber von Mitgliedern der jesidischen Gemeinde getötet würden.
Die erste Zeit des Zusammenlebens funktioniert leidlich. Auch in der Nähe von Slaviansk ist die Bedrohung noch greifbar. Dennoch schauen beide in die Zukunft, gründen eine Familie. 2013 wird der älteste Sohn Timur geboren. Bis zum Frühjahr 2014 kann sich die junge Familie über Wasser halten. Weitere Kinder sind geplant. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der einigermaßen stabile Verlauf des Lebens ein jähes Ende.
In der Ostukraine herrscht seit dem Frühjahr 2014 in den Oblasten Donezk und Luhansk ein innerstaatlicher bewaffneter Konflikt, in dem schwer bewaffnete prorussiche Separatisten gegen die offiziellen ukrainischen Sicherheitskräfte kämpfen. Die Separatisten haben sich in Teilen der beiden Oblaste in den nicht anerkannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk konstituiert7.
Nach den Angaben der United Nations Human Rights Monitoring Mission in Ukraine (HRMMU) gab es seit Beginn des Konfliktes von Mitte April 2014 bis zum 15.11.2015 im Konfliktgebiet der Ostukraine mindestens 29.830 zivile und militärische Opfer (9098 Tote und 20.732 Verletzte).
Von diesen Entwicklungen ahnen Alik und Nure zu diesem Zeitpunkt noch wenig, wohl aber von der ihnen im Frühjahr 2014 zuteil werdenden Bedrohung – sie verändert von jetzt auf gleich ihren gesamten Lebensentwurf.
An einem Dienstagmorgen befindet sich Alik in seinem Haus, kurz vor Aufnahme seines Arbeitsweges zur Schreinerei, als er auf der zum Anwesen führenden Straße Schüsse vernimmt, kurz darauf auch Einschläge an der Front des Hauses. Als er, noch eben geistesgegenwärtig, auf die Straße späht, sieht er fünf vermummte und bewaffnete Männer auf die Haustür zukommen. Auf Kommando öffnet er, die Männer geben ihre Identität nicht preis, fordern ihn jedoch auf, mit ihnen zu kommen und sich militärisch zu engagieren. Er verweist auf seine Untauglichkeit, gibt an, keinerlei militärische Grundausbildung erfahren zu haben. Das sei unerheblich, teilt man ihm mit, die Ukraine benötige Männer, die für die neuen Republiken kämpften. Angstbesetzt kann er kaum reden, die Stille wird unaushaltbar. Die Bewaffneten verlassen das Grundstück.
Nure, die zu diesem Zeitpunkt nicht im Hause weilt, berichtet er zunächst nichts von dem Vorfall, will sie von Belastungen und weiteren Ängsten fernhalten. Fortan leidet Alik unter erheblichen Ein- und Durchschlafstörungen, erleidet Zitteranfälle der Arme und Hände, Schweißausbrüche und Angstattacken, fürchtet erneut um sein Leben.
Zwei Tage später wiederholt sich die annähernd gleiche Prozedur, die Vermummten kündigen an, ab jetzt regelmäßig erscheinen zu wollen. Beim zweiten Mal tragen die Männer Uniformen, die er nicht kennt und nicht identifizieren kann. Nunmehr weiht Alik Nure in die Vorgänge ein. Das Paar verbringt Tage und Nächte der Angst, Alik will und kann seine Arbeitsstelle nicht verlieren. Nure ist wieder schwanger.
Das Szenario wird bedrohlicher. Alik teilt den in regelmäßigen Abständen vorsprechenden Soldaten mit, dass er als Jeside nicht kämpfen wird. Daraufhin wird er das erste Mal geschlagen. Weitere Schläge werden folgen. Nachdem die Männer einmal seine Frau unsanft zur Seite stoßen und ihren schwangeren Zustand missachten, dann auch das Kleinkind Timur bedrohen, fällt die folgenschwere Entscheidung.
Da sich die Hoffnung auf ein Ende der Bedrängnis nicht erfüllt, beschließen beide im Mai 2014 ihre Ausreise. Innerhalb der Ukraine wollen sie nicht bleiben. Sie kennen die Berichte ihrer Verwandten, dass Jesiden auch in anderen Teilen der Ukraine benachteiligt würden, von Ausgrenzung und Abwertungen, von Arbeitslosigkeit und Inakzeptanz bedroht.
Noch im Mai 2014 begeben sie sich in die Hauptstadt der Ukraine und finanzieren sich mit dem letzten zurückgelegten Ersparten und einem von der Familie von Alik genährten Geldbetrag den Flug nach Deutschland.
Nach ihrer Ankunft in Deutschland werden sie der Erstaufnahmeeinrichtung zugewiesen. Erstmals leben sie auf engem Raum mit Angehörigen zahlreicher Nationen. Die Räumlichkeiten sind beengend, Konflikte sind vorprogrammiert, alles scheint zu zerfließen, die Hoffnung, das Leben, die Zukunft. Alik verliert die Kontrolle, den Boden unter den Füßen, wird von Angstattacken überrollt. Erste medizinische Hilfe muss in Anspruch genommen werden.
Schließlich werden sie umverteilt, in eine Gemeinschaftsunterkunft mit weiteren 600 Asylsuchenden, es gibt Häuser für Männer, Frauen und Familien. Die Familie stellt einen Asylantrag.
Vorerst am Zielort, erfährt Alik von den Möglichkeiten der ärztlichen Versorgung in der Unterkunft. Er meldet sich zur psychiatrischen Sprechstunde, der Psychiater kommt 14-tägig zu festen Sprechstundenzeiten in die Einrichtung.
Endlich kann er sich öffnen, kann mit dem Arzt vertrauensvoll reden, über seine Ängste, seine Schlafstörungen, seine Zitteranfälle, seine Gewichtsabnahme, seine sich kontinuierlich entwickelnde Depression. Nure begleitet ihn manchmal zu den Sprechstunden, wenn sie das Kind versorgt weiß.
Das wöchentliche Gespräch in der Medizinischen Abteilung wird nun für Alik ein lebensspendender Begleiter. Oft wiederholt sich der gleiche Ablauf. Wird er nach seinem psychischen Befinden befragt, kann er die ersten Minuten stets nur angeben:
„Ich habe solche Angst … bitte, Herr Doktor, ich habe solche Angst … bitte, ich habe solche Angst!“
Die verordneten Psychopharmaka helfen nur bedingt, auch die zusätzliche Bedarfsmedikation stabilisiert nur annähernd. Entscheidend bleiben die Gespräche, Alik spricht über die Zukunftsängste und die Hoffnungslosigkeit, die Perspektivlosigkeit und immer wieder über die alles zersetzende Angst.
Die Verhältnisse in der Unterkunft werden unerträglich, die Familie sieht sich auch ethnischen Konfliktszenarien ausgesetzt. Rangeleien und Beschimpfungen treten auf, Alik gerät an die Grenzen seiner Stabilität.
Auf Empfehlung des behandelnden Psychiaters darf die Familie schließlich im Jahr 2015 – kurz nach der Geburt der Tochter Alicia – die Unterkunft verlassen und im Einverständnis mit der Asylbehörde in eine winzige, vom Helferteam der Gemeinschaftsunterkunft vermittelte Wohnung umziehen. Der erste Schritt in Richtung einer doch noch lebenswerten Zukunft scheint geschafft. Alik wird eine Arbeit als Hilfskraft in einer Schreinerei vermittelt. Die wöchentlichen Gespräche bei dem Psychiater kann er mittlerweile auf 14 Tage entzerren. Dann kommt es zu einer langsamen, jedoch spürbaren Verbesserung des psychischen Zustandes, Angstattacken treten nur noch selten auf. Der behandelnde Psychiater dokumentiert eine deutliche Stabilisierung.
Im Jahr 2016 setzt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge diesem hoffnungsgeprägten Bild ein jähes Ende. Mit Bescheid der Asylbehörde wird der Familie die Flüchtlingseigenschaft nicht zuerkannt, die Anträge auf Asylanerkennung werden abgelehnt, auch der subsidiäre Schutzstatus wird nicht zuerkannt. Alik wird aufgefordert, mit seiner Familie die Bundesrepublik Deutschland innerhalb von 30 Tagen nach Bekanntgabe der Entscheidung zu verlassen.
Die Ohnmacht ist zurückgekehrt, der Kampf beginnt erneut – zunächst in der Seele von Alik. Von Angstattacken und Zitteranfällen gepeinigt, verliert er endgültig den Boden unter den Füßen. Die Ängste steigern sich bis zur Unerträglichkeit. Alik kämpft sich durch Alpträume, in der Nacht ist er davon überzeugt, sogleich von Uniformierten abgeholt zu werden, die Fantasien werden grenzenlos. Er schreit, zittert, weint und bekommt Herzrhythmusstörungen. Der behandelnde Psychiater weist ihn schließlich zur stationären Behandlung in eine psychiatrische Klinik ein. Dort wird 14 Tage behandelt, dann medikamentös eingestellt. Nachdem die Ärzte ihm bescheinigen, nicht suizidal und fremdgefährdend zu sein, wird er entlassen. Alik fühlt sich noch wie betäubt. Er kehrt in die Wohnung zurück.
Mittlerweile hat der von ihm beauftragte Rechtsanwalt Beschwerde gegen den Bescheid der Asylbehörde eingelegt. Der Psychiater erstellt eine gutachterliche Stellungnahme, legt die überdauernde psychische Störung von Alik dar, geht auf die Zusammenhänge seiner Ängste ein, beschreibt den Krankheitsverlauf und spricht sich aus ärztlicher Sicht für ein Abschiebeverbot aus.
Nun folgt eine mehrmonatige Odyssee, geprägt von einem Leben zwischen den Welten, Unsicherheiten, Hoffnungen, enttäuschten Szenarien und wieder erneuten Hoffnungen. Die psychische Stabilität kehrt nicht zurück.
Mehrere Bescheide folgen aufeinander, von Verwaltungsgerichten, vom Verwaltungsgerichtshof, von behördlichen Stellen.
Die Familie gibt nicht auf, der Rechtsanwalt bleibt bemüht, bleibt aktiv. Der behandelnde Psychiater setzt seine ärztlichen Interventionen fort. Die weiteren Monate sind geprägt von schier unaushaltbaren Zuständen der Ungewissheit. Mittlerweile bildet auch Nure eine anhaltende Depression aus, kann zeitweise die Kinder kaum noch versorgen.
Das Jahr 2019 bleibt ein Jahr der stetigen Auseinandersetzungen mit den Asylbehörden, dem Einreichen ärztlicher Atteste und Gutachten, Gerichtsterminen und dem Kampf gegen die Ängste, die alle zu verschlingen drohen. Selbst die Reisefähigkeit wird Alik von ärztlicher Seite abgesprochen.
Im Februar 2020 ereilt die Medizinische Abteilung ein verzweifelter Anruf. Es meldet sich Alik, welcher mitteilt, er sei mit seiner Frau und den Kindern von den Behörden abgeholt worden, aus der Wohnung herausgeholt worden und befinde sich nunmehr auf dem Weg zum Flughafen. Es gebe keine Hoffnung mehr, man werde jetzt abgeschoben, er sende einen Hilferuf, er wolle nicht mehr leben, alles sei sinnlos geworden. Dann legt er auf. Wenig später meldet sich Nure,...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Widmung
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Vorwort
  7. Breathing under water – „Unter Wasser atmen“
  8. I. PROLOG – Das Grenzsyndrom
  9. II. Kasuistik 1: Im Sinkflug (Alik & Nure) – Ukraine
  10. III. Plattform – Seelentröstung
  11. IV. Intermezzo – Perspektivenwechsel
  12. V. Kasuistik 2: Folter (Moussa) – Syrien
  13. VI. Plattform – Vorhölle
  14. VII. Intermezzo – Kinderseelen
  15. VIII. Kasuistik 3: Tumor (Helena & Svetlana) – Armenien
  16. IX. Plattform – Todesursache: Flucht
  17. X. Intermezzo – Das Meer
  18. XI. Kasuistik 4: Ohnmacht (Zekri) – Afghanistan
  19. XII. Plattform – Bewertung seelischen Leidens
  20. XIII. Intermezzo – Petition
  21. XIV. Kasuistik 5: Beschneidung (Diu) – Elfenbeinküste
  22. XV. Plattform – TRAUMA I: Die seelische Verletzung
  23. XVI. Intermezzo – Appelle an die Menschheit I
  24. XVII. Kasuistik 6: Widerstand (Maryam) – Bosnien
  25. XVIII. Plattform – TRAUMA II: Fassen des Unfasslichen
  26. XIX. Intermezzo – Appelle an die Menschheit II
  27. XX. Kasuistik 7: Nur eine Nummer (Fathma) – Somalia
  28. XXI. Plattform – TRAUMA III: Posttraumatische Störung
  29. XXII. EPILOG – Die seelischen Leiden durch Migration
  30. Statt eines Nachwortes: Interview
  31. LITERATUR & ANMERKUNGEN
  32. BILDNACHWEIS
  33. RECHTENACHWEIS