Deep Impact
  1. 155 Seiten
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Über dieses Buch

DEEP IMPACTstop leading - be ledFür Führungskräfte einer neuen Ära.Wir befinden uns mitten in einer der größten Umbruchphasen der Menschheitsgeschichte. Diese neue Ära erfasst auch die Businesswelt. Führungskräfte sehen sich mit noch nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert und damit oftmals alleingelassen. Druck, Überforderung und starke mentale Beanspruchung nehmen weiter zu. Klar ist: Leadership muss transformiert werden.Kaivalya Kashyap und Hans Strobl-Aloni, Co-Founder der International Academy of Transformative Leadership, zeigen anschaulich, wie Führungskräfte diese Ära nutzen können, um Phänomenales überforderungsfrei im Team zu erschaffen. Sie brechen wertschätzend mit herkömmlichen Konzepten und trauen den Leser*innen viel zu: beschrieben werden bahnbrechende Lösungswege, die man nicht vermuten würde, und ein ultimativ menschliches Führungsverständnis. Dieses Buch motiviert, Führung und die Illusion von Kontrolle im Außen aufzugeben und auf die innere Führung zu vertrauen. Ausschließlich so kann Deep Impact Realität werden und nichts und niemandem wird mehr bewusst geschadet. Die Leadership-Pioniere zeigen: "Eine neue Ära der Menschheit braucht auch eine neue Ära der Führung von Menschen – Führung mit Deep Impact."

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783950516487

Conscious Creation

100% Selbstverantwortung.
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Alles, was du gegenwärtig in deinem Arbeitsumfeld wahrnimmst, ist deine Kreation. Erfährst du derzeit Positives, hast du in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen und Dinge getan, die dir heute ein angenehmes Businessleben bescheren. Erfährst du Schweres, hast du in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen und Dinge getan, die dir heute herausfordernde Zeiten im Business schenken. Es ist erschreckend einfach.
Diese Erkenntnis fokussiert 100% der Verantwortung für dein Leben auf dich. Das mag sich in einem ersten Moment schwer lesen. Das wissen wir. Doch niemand anderer hat etwas verursacht oder ist schuld. Es gibt keine bösen Täter*innen und arme Opfer: sie existieren nur in deinem Kopf. Und du entscheidest, ob du sie dort noch länger beherbergen oder dich von ihnen befreien möchtest. Natürlich gibt es Menschen, die es besser mit dir meinen, und die, die dazu tendieren, negative Energie zu verbreiten. Doch wenn dich diese Menschen umgeben, hast du zuvor etwas bewusst oder unbewusst entschieden oder getan, dass dies erst ermöglicht hat.
Das muss erstmal verdaut werden. Aber hier die befreiende Wahrheit: Du hast die Kraft dein Leben vollständig zu verändern. Läuft es jetzt nicht ideal? Mag sein. Doch du bist bereits mit allem ausgestattet, um dein Leben vollkommen positiv zu gestalten. Das meint nicht, dass keine herausfordernden Situationen mehr geschehen. Nur wirst du sie nicht mehr als negativ empfinden. Es sind dann einfach Situationen, durch die du hindurch gehst und an denen du weiter wächst. Du wirst Vorbild für die Menschen in deinem Umfeld sein. So haben auch sie die Chance, es dir gleich zu tun und mit dir gemeinsam eine bessere Version ihrer selbst zu werden. Der Brennpunkt deines Lebens bist du. In ausnahmslos jedem Moment hast du die Gelegenheit zu entscheiden, in eine Situation hinein zu gehen oder nicht, in Mangel oder Fülle zu denken, in Angst oder Liebe zu sein. Diese wesentlichsten Entscheidungen formen deine Zukunft. Zufall existiert nicht. Alles hat Ursachen. Alles.
Vielleicht denkst du jetzt an hungernde Straßenkinder, ausgebeutete Arbeiter*innen oder Menschen, die mit einer Behinderung geboren wurden. Diese Schicksale lassen uns leicht daran zweifeln, dass es keinen Zufall gibt.
Lasst uns hier eine weitere Perspektive einnehmen. Menschen werden geboren, um in diesem Leben einige grundlegende Erfahrungen zu machen und daran zu wachsen. Welche unsere Mitmenschen gewählt haben, wissen wir nicht – werten aber trotzdem ihre persönliche Lebenssituation, für die es aber auch einen Grund gibt. Manche haben sich ausgesucht Armut zu erfahren, andere Reichtum; die einen Menschen zu nähren, andere wiederum Tieren ein Heim zu geben. Und manche einen Körper oder Geist, der anders funktioniert als andere. Das höchste Bewusstsein kategorisiert nicht in gute und schlechte Erfahrungen, warum tun wir es dann? Das bedeutet keinesfalls, dass wir Menschen nicht helfen dürfen, bei denen wir spüren, dass es ihnen nicht gut geht. Natürlich dürfen und sollen wir das. Aber eben nur dann, wenn der Antrieb dafür aus unserem Core kommt. Dann nämlich nehmen wir niemandem eine Erfahrung, die er*sie machen muss, um sich weiterzuentwickeln, und verlängern nicht unnötig sein*ihr Leid.
Ursache-Wirkung bedeutet, dass alles, was du heute denkst, aussprichst und tust, dein Morgen kreiert. Es kann dir deshalb nicht egal sein, wie du mit deinem Team umgehst, wie du Entscheidungen triffst, oder ob Kund*innen herzlich oder eher kühl bedient werden. Jede noch so unbedeutend erscheinende Ursache entfaltet ihre Wirkung über unzählige Wege in der Zukunft. Du nimmst dabei nur die offensichtlichen Wirkungen wahr. Aber glaube uns, dass dir die meisten Wirkungen deiner Taten nicht bewusst sind. Unserem Verstand ist es nicht möglich, die Breite und Tiefe der entstehenden Wirkungskette eines beispielsweise unbewusst ausgesprochenen Satzes zu erfassen. Etwas für dich nebenbei Gesagtes in einem Teammeeting, über das du nicht großartig nachgedacht hast und das du danach schnell vergisst, kann einen inneren Tsunami und Schmerz bei einem Kollegen auslösen. Er nimmt diesen Schmerz mit aus dem Meeting, kann sich deshalb schlecht konzentrieren und seiner Arbeit nicht mit voller Aufmerksamkeit nachkommen. Das führt zu Lieferverzögerungen und Kund*innen können ihre Produkte nicht finalisieren. So verlieren sie Geld und ihre Reputation leidet. Der Kollege nimmt seinen Schmerz mit nach Hause, ist sehr nachdenklich und weniger zugänglich für seine Familie. Das irritiert eines seiner Kinder, es hätte Papa heute besonders gebraucht, weil es in der Schule beleidigt wurde und sich nach der schützenden Vater-Liebe sehnt. Es ist traurig und nimmt diese Traurigkeit am nächsten Tag mit in die Schule. Seine Freunde sind vom Zustand des Kindes betroffen – und so könnten wir diese Ursache-Wirkung-Kette immer weiterspinnen. Du siehst in diesem – wohlgemerkt sehr kleinen – Beispiel, wie alles Wirkungen hat. Einige wenige nehmen wir wahr, die meisten bleiben uns verborgen.
Was ist eine mögliche Lösung? Im ersten Schritt: Bewusstsein. Je bewusster du wirst, desto stärker kannst du auch die Konsequenzen deiner Gedanken, Worte und Taten im Vorhinein erahnen. Das ist ein erster wunderbarer Schritt in die bewusste Kreation deiner Zukunft. Du kannst nun beginnen dies aktiv einzusetzen, indem du nicht nur über die Konsequenzen nachdenkst, bevor du etwas aussprichst oder bevor du etwas tust – sondern auch versuchst zu spüren, was dir deine Intuition darüber sagt. Ist es etwas, das Team, Partnern oder Kundinnen nützlich ist, sie positiv beeinflusst – oder Gegenteiliges? Du kannst danach frei entscheiden, was du mit deinen Antworten tun möchtest. Sei dir bewusst: alles erzeugt Wirkungen. Du kannst nicht nicht wirken! Wir erwähnen das, da wir immer wieder sehen, dass Menschen etwas tun, wohlwissend, dass diese Tat Schmerz erzeugen wird: eine ignorante Handlung. Später wundern sie sich dann, dass ihr Leben nicht so gut läuft.
Wir wollen dich hin zu erwachten Handlungen führen: Du bist dir der Konsequenzen bewusst und handelst dementsprechend. In diesem Kontext wird dir auch Highly Effective Slowness wunderbare Dienste leisten, da sie dir erlaubt die Welt bewusster wahrzunehmen.
Diesen Prozess wirst du beschleunigen, je stärker du in Verbindung mit deinem Core bist. Wenn du an das Höchste in dir angebunden bist, denkst, sprichst und handelst du intuitiv im Einklang mit allem. Du irritierst dann zwar noch Mitmenschen, doch nicht bewusst, und erzeugst so auch keinen bewusst initiierten Schmerz. Es passiert dann, weil es gut für alles ist. Dein Gegenüber entscheidet, ob er*sie dies für das eigene Wachstum verwenden möchte oder nicht – sich als Opfer sieht oder als Schöpfer*in. Das ist gelebter Deep Impact.
Die Essenz des Ursache-Wirkung-Prinzips ist also: Tust du heute Gutes, wird dein Leben morgen besser sein. Tust du heute Schlechtes, wird dein Leben morgen schlechter sein. Oder noch einfacher: Handelst du aus Liebe, wird sich dein Leben ideal entwickeln. Handelst du ohne Liebe, wird sich dein Leben nicht ideal entwickeln. Das Leben ist so einfach kreiert und dieses Prinzip ist auf alles anwendbar. Es verblüfft, dass wir kollektiv betrachtet trotzdem unsere Unternehmen auf eine Art und Weise führen, die vermuten lässt, dass wir über diesem Gesetz stehen würden. Glücklicherweise ist das nicht so, und alle unsere vergangenen Taten spiegeln sich im gegenwärtigen Moment und unseren Lebensumständen wider. All unsere heutigen Taten zeigen sich uns im Morgen. Das Leben weist dir also in jedem einzelnen Moment auf, wo du als Mensch stehst. Das Leben lügt nicht. Niemals. Warum handeln wir nun trotzdem nicht ideal? Hier kommt der Verstand ins Spiel.
Als ich – Hans – vor fast 20 Jahren begann, meinen Weg der Transformation zu gehen, durchlief ich mehrere Phasen. Eine sehr prägende war für mich, als ich den inneren Satz in mir zu kultivieren begann: „Die spirituelle Welt ist besser als die materielle Welt.“ Das hatte zur Folge, dass ich natürlich Menschen, die ein aus meiner beschränkten Sicht „materielles“ Leben führten, abwertete und jene, die ein aus meiner limitierten Wahrnehmung „spirituelles“ Leben führten, aufwertete. Geblendet vom spirituellen Ego erhob ich mich also über die „Materiellen“ und wusste, wie das Leben läuft. Ich wusste es besser. Rückblickend betrachtet hatte ich zwar einen vielleicht guten spirituellen State, doch hatte ich nicht gelernt mit meinem Verstand – und dem Ego als Teil des Verstandes – auf eine Weise umzugehen, die ein liebevolles Leben im Einklang mit allem ermöglicht.
So wirkte dementsprechend das Gesetz von Ursache-Wirkung und mein Umfeld goutierte meine Überheblichkeit nicht wirklich. Menschen konnten weniger mit mir anfangen, manche wandten sich ab, andere ertrugen mich. Es dauerte eine Zeit, bis ich das Leben lesen lernte und erkannte, dass nicht mein Umfeld sich verändert hatte, sondern mein Umfeld schlichtweg auf meine persönliche Veränderung reagierte. Es war durchaus schmerzhaft, dies zu erkennen und mir das auch einzugestehen. Doch half es mir dabei zu lernen, das Leben wertfreier zu sehen; Pole wie Hochmut und Demut, Konflikt und Frieden oder eben Spirituell und Materiell nicht zu bewerten, sondern sie zu erfahren und im Moment das zu nehmen, was ich im Core als notwendig fühlte. Mein Leben wurde leichter, neue Menschen kamen in mein Leben und auch mit einigen, die zuvor das Weite gesucht hatten, gab es wieder eine starke Verbindung.
Das Leben schenkte mir drei Lektionen: Dass ich mir mein Leben zu 100% kreiere. Und dass das Leben keine Rücksicht darauf nimmt, ob es mir bewusst ist oder nicht. Es wirkt ohnehin. Schließlich: Dass es beides braucht: Sowohl den spirituellen State, als auch den richtigen Umgang mit dem Verstand. Eines allein vermag kein glückseliges Leben zu kreieren.
Du darfst lernen deinen Verstand zu meistern. Verwendest du ihn nicht bewusst als das wunderbare Werkzeug, das er ist, sind die Auswüchse und Limitationen, die er kreiert, sehr stark. Dann weißt du im tiefsten Inneren, dass du auf eine bestimmte Weise handeln solltest, und tust trotzdem das Gegenteil. Diese Konditionierungen lenken dich unbewusst und haben starken Einfluss auf dein Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln. Diese Konditionierungen und deine fünf Sinne halten dich in einer illusorischen Wahrnehmungswelt gefangen – wenn du ihnen glaubst. Du kreierst mit dem Öffnen deiner Augen deine Realität.
Was über deine fünf Sinneskanäle in dich eindringt, wird im Gehirn durch die Filter deiner vergangenen Erlebnisse, Prägungen und Konditionierungen interpretiert. Dadurch verschwimmt die Wahrheit zur Wahrnehmung. Auf Basis dieser Illusion treffen wir Führungskräfte unsere Entscheidungen und kreieren Impact, der anderen schadet. Das Schlimme: Meist unbewusst. Noch schlimmer: Manchmal bewusst. Dein Anspruch als Leader*in darf höher sein. Viel höher. Du darfst dich der Wahrheit – also dem Höchsten – verpflichten, und deshalb solltest du, wenn du das wirklich möchtest, lernen deinen Verstand zu meistern.
Lerne dich kennen, indem du beginnst deine Gedanken zu beobachten. Lerne zu erkennen, wie du in bestimmten Situationen denkst, wie du über bestimmte Menschen denkst und ob diese Gedanken dich und dein Umfeld limitieren oder befreien.
Du wirst langsamer, indem du in brenzligen Situationen einmal abwartest, beobachtest und erst dann bewusst handelst. Dadurch wirst du sehr effektiv und langfristig auch unglaublich schnell. Hocheffektiv langsam eben.
Jetzt könntest du die berechtigte Frage aufwerfen: „Aber vor Jahren habe ich doch eh schon mein Leben ins Positive gewendet und noch immer begegnet mir Schweres und Negatives. Bei mir funktioniert das Ursache-Wirkungs-Prinzip nicht.“ Es kann durchaus sein, dass du schon länger als Führungskraft an dir arbeitest. Unsere Erfahrung, warum die Ergebnisse trotzdem noch bescheiden sein können, teilen wir hier gerne mit dir.
Es kann sein, dass dir der Unterschied zwischen dem, was du tust und wie du es tust, noch nicht ganz bewusst ist. Du handelst beispielsweise positiver als früher – doch du tust es aus einer egoistischen Haltung heraus. Du erwartest dir vom Leben Gegenleistungen in Form von Glück oder einem Danke eines Menschen, für den du etwas getan hast. Vielleicht genießt du die Handlung auch gar nicht, sondern machst sie ausschließlich, um künftig Positives zu erfahren. Das Leben will aber von dir, dass du Handlungen aus einer guten Intention heraus und mit Liebe tust. Darum wird auch genau das vom Leben besonders belohnt.
Eine zweite Möglichkeit ist, dass die Schwere deiner vergangenen Taten so groß war, dass es ein wenig länger braucht diese wieder auszugleichen. Vieles hat sich dann schon positiv verändert, doch es braucht einfach noch länger um die negative Wirkung zu neutralisieren. Lass dich nicht davon abhalten, weiterhin dein Bestes zu geben. Es wurde bereits belohnt und wird weiter positiv auf dein Leben wirken. Irgendwann ist es dann ausgeglichen.
Eine dritte Möglichkeit, die wir beobachten, ist, dass sich Menschen in einem Lebensbereich verbessern und in anderen nicht. Zum Beispiel arbeitest du an deiner positiven Wirkung als Führungskraft, jedoch verhältst du dich im Familienleben nicht optimal. Das ist bereits ein toller Fortschritt, mache also so lange weiter, bis dein neues Verhalten dein gesamtes Wirken als Mensch zu jedem Zeitpunkt erfasst – so lange, bis du nicht mehr zwischen Situationen und Menschen unterscheidest. Bleib so lange dran, bis du einfach ganz natürlich positiv wirkst. Nicht kalkuliert, sondern immer und überall. Bis du einfach natürlich bist. Das Leben unterscheidet nicht zwischen Lebensbereichen, es sieht dich als Ganzes. Wir haben in Wirklichkeit nur das eine Leben und keine Lebensbereiche. Und so kann es dann auch sein, dass das noch nicht optimal geführte Familienleben ins Business hinein wirkt.
Eine Frage, die wir in diesem Kontext auch manchmal gestellt bekommen, ist: „Warum sind große Firmen, die nachweislich nicht im Einklang mit Mensch und Natur arbeiten, trotzdem oft monetär erfolgreich? Gilt das Ursache-Wirkungs-Prinzip da nicht?“ Wir haben hier mehrere Perspektiven darauf und teilen hier sehr gerne zwei.
Eins vorweg: Natürlich gilt auch hier das Ursache-Wirkung-Prinzip. Wir dürfen lernen auch Unternehmen als Ganzes wahrzunehmen. Erfolg auf ein monetäres Ergebnis zu reduzieren macht Unternehmen und uns selbst klein. Wir sollten also auch hier ganzheitlich hinschauen: auf die physische, mentale und emotionale Ebene sowie den Core. Wie geht es beispielsweise den Menschen in solchen Unternehmen? Welchen Preis zahlen die Mitarbeitenden für den Gewinn des Unternehmens? Zahlen sie dafür mit Überlastung, Abgestumpftheit, Vernachlässigung familiärer Pflichten oder ihrer Gesundheit? Sind sie glücklich und erfüllt? Haben sie das Gefühl, etwas Sinnvolles für das Gelingen der Welt beizutragen? Wachsen sie? Erweitert man die Betrachtung um diese wenigen Beispiele, wird das, was „unterm Strich bilanziell rauskommt“, klein. Oder anders ausgedrückt: der Preis, den viele dafür bezahlen, ist sehr hoch. Das relativiert immen...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über den Autor
  3. Titel
  4. Impressum
  5. Danke
  6. Vorwort
  7. Inhalt
  8. You are not
  9. You are
  10. Nothingness
  11. Purpose
  12. Highly Effective Slowness
  13. Conscious Creation
  14. Selfless Service