Ruth Drexel
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Ruth Drexel

Eine Frau mit Eigensinn

  1. 256 Seiten
  2. German
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Ruth Drexel

Eine Frau mit Eigensinn

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

"Sie war der Inbegriff einer emanzipierten Frau", charakterisiert Ottfried Fischer seine Filmpartnerin Ruth Drexel, die in der Kultserie "Der Bulle von Tölz" die Rolle seiner Mutter spielte. Doch Ruth Drexel war viel mehr als nur die Darstellerin der Resi Berghammer: Schauspielerin, Regisseurin, Intendantin - und das viele Jahre lang alles parallel. Nach ihrer Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule debütierte sie 1949 an den Münchner Kammerspielen. Von 1988 bis 2002 schrieb sie als Intendantin des Münchner Volkstheaters Theatergeschichte. Gunna Wendt lässt in ihrer Biografie zahlreiche Weggefährten und erstmals die Töchter Ruth Drexels zu Wort kommen. So zeichnet sie ein dichtes Porträt der außergewöhnlichen Künstlerin. Mit Gesprächsbeiträgen u. a. von Ottfried Fischer, Felix Mitterer und Katharina Thalbach

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Information

Jahr
2014
ISBN
9783784481944
Prolog
Ein Buch über Ruth Drexel zu schreiben, ist ein Wagnis – wie mir alle Gesprächspartner versicherten, die ich getroffen habe. Darin herrschte Einigkeit. Dennoch waren Interesse und Engagement groß. Alle wollten etwas dazu beitragen – manche erst nach einiger Bedenkzeit: Schließlich konnte die Protagonistin sich nicht mehr selber äußern, so wie sie es von ihr gewohnt waren – ganz egal, ob sie ihnen als Mutter, Kollegin, Freundin, Regisseurin oder Intendantin gegenübergetreten war. Normalerweise hatte sie immer das letzte Wort gehabt. Sie war das Korrektiv gewesen, bei dem man sich zumindest mit einem Blick ihrer Zustimmung versichert hatte. Nun würde der Blick unerwidert bleiben und damit die eigene Verantwortung wachsen.
Immer wenn ich mich mit Leben und Werk eines Menschen auseinandersetze, findet für mich ein Dialog statt. Ich nähere mich dem Menschen und seinem Werk, stelle Fragen, bekomme Antworten oder auch nicht, werde näher gebeten oder auch nicht. Ein dynamischer Prozess, ein Wechsel von Nähe und Distanz, beginnt. Antworten erzeugen wieder neue Fragen. Und auch der Dialog vervielfältigt sich und bezieht andere Menschen mit ein, die etwas dazu beizutragen haben.
Mir fiel nach den ersten Gesprächen eine Episode ein, die Milan Kundera in seinen Verratenen Vermächtnissen erzählt. Bei einem Spaziergang über den Friedhof von Reykjavik führte ihn sein isländischer Gastgeber zum Grab seines besten Freundes und berichtete, wie Verwandte und Bekannte nach dessen Tod versucht hatten, von ihm die Geheimnisse des Verstorbenen zu erfahren. Er habe geschwiegen. Aus einem besonderen Grund. »Ich habe nichts verraten. Denn ich hatte nichts zu verraten. Ich habe es mir verboten, die Geheimnisse meines Freundes kennen zu wollen, und ich kenne sie nicht.« Kundera war ebenso verblüfft wie fasziniert: »Seit meiner Kindheit höre ich, der Freund sei derjenige, mit dem man seine Geheimnisse teilt und der im Namen der Freundschaft sogar darauf bestehen darf, sie zu kennen. Für meinen Isländer ist Freundschaft etwas anderes: sie bedeutet, ein Wächter vor dem Tor zu sein, hinter dem der Freund sein Privatleben versteckt; sie bedeutet, derjenige zu sein, der dieses Tor niemals öffnen wird; der niemandem erlauben wird, es zu öffnen.«
Ich traf bei den Recherchen zu Ruth Drexel nicht – wie sonst oft bei solchen Projekten – auf Menschen, die sich als Auskunftgeber anboten und den Grad ihrer Freundschaft durch intime Kenntnisse beweisen wollten. Manchmal so demonstrativ, dass eine regelrechte Konkurrenz der Nähe entstand. In diesem Fall war es ganz anders: Fast alle Befragten problematisierten irgendwann im Verlauf des Gesprächs Ruth Drexels Scheu vor der Öffentlichkeit und wollten auf keinen Fall über Dinge reden, über die sie selbst nicht zu sprechen bereit gewesen wäre. Ruth Drexels Haltung wirkt also nach, ist lebendig geblieben. Alle waren sich der Verantwortung bewusst, die sie als meine Auskunftgeber hatten. Ich sah mich also im Sinne des Isländers aus Kunderas Essay vielen »Wächtern« gegenüber. Einige waren gleich am Anfang unserer Begegnung zugeknöpft und abwartend, andere verbargen diese Haltung, kamen aber irgendwann im Verlauf auf ihre Reserviertheit zu sprechen. Doch auch sie boten mir ihre Hilfe an bei dem Abenteuer, einer Frau näherzukommen, die – so Josef Hader – »die Kunst beherrscht hat, nicht alle so ganz nahe an sich heranzulassen.«
Manchmal vermutete ich ein großes Geheimnis, das alle miteinander teilten und nicht preisgeben wollten, was mich natürlich neugierig machte. Dann wieder bewunderte ich, dass Ruth Drexels Maßgaben so lange über ihren Tod hinaus akzeptiert wurden. Ich staunte, dass die Verbote der »Mama« auch in ihrer Abwesenheit und sogar nach ihrem Ableben nicht übertreten werden durften. Aber da war ich bereits einem Missverständnis aufgesessen, das Ruth Drexel selbst verzweifelt aus der Welt räumen wollte: Sie war nicht identisch mit der Rolle, die ihr die größte Popularität eingebracht hatte, der »Mama« des Bullen von Tölz. Ottfried Fischer sagte es ganz deutlich: »Ruth Drexel war der Inbegriff einer emanzipierten Frau. Sie war vieles, doch am allerwenigsten Resi Berghammer.«
Von jeher liebt es das Publikum, Rolle und Darsteller miteinander zu vermischen. Dafür gibt es in der Radio- und Fernsehgeschichte zahlreiche Beispiele. So fand ich bei den Recherchen zu meinem Liesl-Karlstadt-Buch im Nachlass der Schauspielerin viele Rat suchende Briefe an die patente Mutter Brandl, die sie in der ersten Radio-Soap-Opera »Familie Brandl« verkörpert hatte. Die Hörerinnen und Hörer wollten von der alleinstehenden Liesl Karlstadt wissen, wie sie mit den Schulproblemen der Kinder umgehen sollten, wie man den häuslichen Putzalltag zeitsparend organisieren und mit welchen Kochrezepten man die Familie verwöhnen sollte. Überflüssig zu erwähnen, dass Liesl Karlstadt nicht kochen konnte oder vielmehr nicht wollte. Doch sie reagierte auf die Vermischung von Rolle und Person mit Humor und schrieb in der Münchner Abendzeitung: »Für die meisten bin i halt die Mutter Brandl. Wie jetz’ die Gisela geheiratet hat (in der Sendung, versteht sich), da hab’ i so a liabe Kart’n kriagt, zum Beispiel von der Renate aus Niederbayern, die hätt’ glei bei mir als Haustochter eintret’n woll’n. Aber leider, im Haushalt kann ich keiner was lernen, ich bin ja viel zu häufig auswärts.«
Die Gleichsetzung Ruth Drexels mit Resi Berghammer hatte allerdings im Lauf der Zeit so extreme Ausmaße angenommen, dass ihr mit Humor nicht mehr beizukommen war. Viele meiner Gesprächspartner haben von Zudringlichkeiten berichtet, denen Ruth Drexel in der Öffentlichkeit ausgesetzt war. Ihre Beteuerung »Ich bin nicht die Resi Berghammer, ich bin nicht die Mama, ich bin Ruth Drexel« überzeugte die Fans ebenso wenig wie die Erklärung: »Die Figuren, die ich spiele, sind erfunden.« Diese Erfindungen wirkten jedoch jedes Mal wie reale Menschen, sowohl auf der Bühne als auch im Film oder Fernsehen, wovon man sich heute noch dank DVDs überzeugen kann. Das gilt für die Schlachthof-Wirtin Paula genauso wie für die Betrügerin Adele Spitzeder, die Heilerin Halfried Seelig wie »die Mama« Resi Berghammer.
Wie hat sie das geschafft? In erster Linie als Psychologin. Bereits der erste Blick auf ihren Bücherschrank, den ihre Tochter Cilli in ihrer Hamburger Wohnung aufgestellt hat, lässt ihr Interesse daran deutlich werden: Der gesammelte Sigmund Freud ist dort ebenso zu finden wie die Werke Erich Fromms und Horst Eberhard Richters. »Mir ist wichtig, dass der Schauspieler aus sich selbst heraus die Fabel erzählt und nicht nur vom Regisseur als Erzähler eingesetzt wird«, erklärte sie in einem Interview. Eindeutigkeit in der Charakterzeichnung war ihr suspekt. »Die großen dominanten Frauenfiguren werden bei mir immer gebrochen, weil ich überall Widersprüche sehe und spiele.« Sowohl als Regisseurin als auch als Schauspielerin standen bei ihr die Fragen im Vordergrund: Welches Ziel hat die Figur in der jeweiligen Situation. Welche Umwege nimmt sie in Kauf, um ihr Ziel zu erreichen? Der unmittelbare Moment zählte, nicht nur das übergeordnete Thema. Und so waren ihre Figuren fürsorglich und selbstsüchtig, mitfühlend und schadenfreudig, hilfsbereit und ungerecht zugleich. Auf diese Weise wurden aus Figuren Menschen.
Was mich jedes Mal aufs Neue überrascht, wenn ich mir Ruth Drexels Filme anschaue: Sie entfaltet in jeder Rolle die Vielfalt der Möglichkeiten einer Figur. Paula aus der Freiheit ist nicht nur geldgierig, sondern auch verblendet-mutterlieb. Adele Spitzeder ist nicht nur skrupellos, sondern auch eifersüchtig-fürsorglich. Halfried Seelig empfindet ihre außergewöhnlichen Kräfte meistens als Belastung. Schaut man sich nacheinander Die Heilerin und eine Folge des Bullen von Tölz an, wird die Spannweite des Auslotens besonders deutlich: Beide Protagonistinnen verfügen über große Energien und setzen diese so unterschiedlich ein wie nur denkbar. Während die extrovertierte Resi Berghammer jederzeit bereit ist, temperamentvoll und resolut ihre Interessen zu vertreten, sammelt die introvertierte Heilerin ihre Kräfte, um sie gezielt einsetzen zu können.
Ruth Drexel ist immer sie selbst, aber sie spielt nicht sich selbst. In der Differenziertheit der jeweiligen Figur spürt man jede Sekunde den Menschen Ruth Drexel. Sie gibt sehr viel und hält doch einiges zurück, lässt den Figuren ihr Geheimnis. Es schimmert immer noch eine weitere Dimension durch, ein Dahinter. Respekt und Distanz sind die Haltungen, mit denen sie sowohl ihren Figuren auf der Bühne und im Film als auch ihren Mitmenschen im Leben begegnet ist. Haltungen, die sie nicht nur schätzte, sondern einforderte. Meine Gesprächspartner haben das beherzigt, sich als »Wächter« bewährt und mir gleichzeitig bei der Annäherung an eine Frau geholfen, die Wärme und Nähe vermitteln konnte und sich und den anderen gleichzeitig die Distanz zugestand, die sie zum Leben und Arbeiten brauchte.
1
Besetzung
»Ein Festival der vielen Stimmen«
»Man konnte mit ihr über alles reden.« Wie oft habe ich diesen Satz von verschiedenen Menschen gehört! Ruth Drexel war für ihre Gesprächsbereitschaft und ihre Offenheit berühmt – mit einer Ausnahme: Man konnte mir ihr über alles reden, aber sie sprach nicht gern über sich selbst. Diesen Unwillen verbarg sie allerdings so gut, dass es zunächst niemandem auffiel. Erst in exponierten Situationen wie nach dem plötzlichen Tod ihres Lebensgefährten Hans Brenner oder bei ihrer eigenen schweren Erkrankung wurde deutlich, wie wenig man von ihrem Befinden wusste – und das galt für ihr ganzes Leben. Distanz gehört zu den Schlüsselwörtern ihres Lebens und ihrer Arbeit. Sie forderte sie ein und setzte sie durch. »Wahrscheinlich zeichnen sich gute Regisseurinnen und Regisseure durch dieselbe Eigenschaft aus wie gute Fußballtrainer: Sie können sehr gut mit Distanz umgehen. Sie wissen genau, wie groß die Nähe sein darf, um von dem (Schau-)Spieler eine Topleistung abzurufen«, sagte mir Josef Hader. »Ich glaube nicht, dass Ruth zwischen Familie, Beruf, Freizeit und Arbeit trennen konnte, weil alles so vermischt war.« Folgerichtig war es notwendig, sich immer wieder aufs Neue abzugrenzen, um nicht von der Umgebung aufgesogen zu werden. Distanz diente Ruth Drexel als Hilfsmittel, sich den Raum zu schaffen, in dem sie zu sich selbst kam – inmitten der anderen. Mit einem »Festival der vielen Stimmen«, wie Josef Hader Ruth Drexels Theaterarbeit einmal genannt hat, möchte ich versuchen, einer Frau näherzukommen, die wie kaum eine andere die Kunst beherrscht hat, nicht alle und alles nahe an sich herankommen zu lassen.
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Ruth Drexel als Bernarda Alba in Bernarda Albas Haus von Federico García Lorca, Regie: Wilfried Minks, Residenztheater München 1984
© Winfried E. Rabanus
Meine Gesprächspartner:
Familie
KATHARINA ADAMI,
die große Kathi, 1956 geborene Tochter aus der Ehe mit Michael Adami, Journalistin beim Bayerischen Fernsehen, Thema Wirtschaft, lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.
CILLI DREXEL,
Tochter von Ruth Drexel und Hans Brenner, geboren 1975, Regisseurin, lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
KATHARINA BRENNER,
die kleine Kathi, älteste Tochter von Hans Brenner und Susanne Kappeler, geboren 1964, Schauspielerin, lebt mit ihrer Familie in Köln.
Vertraute
SUSANNE SCHULZ,
Sekretärin im Münchner Volkstheater und anschließend Ruth Drexels Privatsekretärin.
Frühe Weggefährtinnen und -gefährten
LIS VERHOEVEN,
Schauspielerin, Regisseurin, Intendantin. Sie besuchte Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre zusammen mit Ruth Drexel die Otto-Falckenberg-Schule.
ENZI FUCHS,
Schauspielerin, die mit Ruth Drexel in den 1950er/1960er Jahren eng befreundet war, als beide in Berlin – an verschiedenen Bühnen – engagiert waren.
WERNER ASAM,
Schauspieler, Regisseur, Autor, wohnte in den 1970er Jahren zusammen mit Ruth Drexel und Hans Brenner in einer Kommune in Feldkirchen bei München.
HANS SCHULER,
Schauspieler, spielte in den 1980er Jahren zusammen mit Ruth Drexel in Franz Xaver Bogners Fernsehserie Zur Freiheit und wirkte in vielen Volkstheater-Produktionen mit.
Weggefährten am Münchner Volkstheater sowie bei den Tiroler Volksschauspielen
In München und in Telfs spielten und inszenierten
GREGOR BLOÉB
VERONIKA EBERL
LORENZ GUTMANN
BARBARA HEROLD
CHRISTINE OSTERMAYER
KRISTA POSCH
KLAUS ROHRMOSER
KATHARINA THALBACH
MARKUS VÖLLENKLEE
SOPHIE WENDT
Zu den Initiatoren der Tiroler Volksschauspiele gehören der Autor
FELIX MITTERER
und die langjährige Geschäftsführerin
SILVIA WECHSELBERGER
Entscheidend für die Realisierung des Festivals war der damalige Telfer Bürgermeister
HELMUT KOPP
Ein Freund, der im Rahmenprogramm in Telfs auftrat, ist der Kabarettist
JOSEF HADER
In München spielten und inszenierten
WOLFGANG MARIA BAUER
NIKOLAUS PARYLA
Ruth Drexels Nachfolger als Intendant des Münchner Volkstheaters wurde der Schauspieler und Regisseur
CHRISTIAN STÜCKL
Mit dem ehemaligen Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München
CHRISTIAN UDE
verhandelte Ruth Drexel über Budget und Rahmenbedingungen ihres Hauses.
Nicht fehlen darf natürlich der Schauspieler, Kabarettist, Autor und Filmsohn Benno Berghammer aus der Erfolgsserie Der Bulle von Tölz
OTTFRIED FISCHER
Nicht alle Weggefährten Ruth Drexels, mit denen ich gern über sie gesprochen hätte, standen zur Verfügung – meistens aus zeitlichen Gründen oder aus solchen, die sie für sich behalten haben.
2
Kind
»Als kleines Kind hab ich kein Wort Bayerisch gekonnt.«
Ruth Drexel wurde am 12. Juli 1930 im niederbayerischen Vilshofen geboren. Die Familie zog bald nach Trostberg im Chiemgau, wo der Vater Walter Drexel eine Bankfiliale leitete. Die Mutter Friederike stammte aus Berlin. Der Autorin Krista Hauser gestand Ruth Drexel, Bayerisch zu lernen sei so etwas wie eine Überlebensstrategie für sie gewesen, um von den anderen Kindern nicht »Preußensau« genannt zu werden, denn »als kleines Kind hab ich...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Prolog
  6. Dank
  7. Literatur und Quellen
  8. Lesetipps