Bruckmann Reiseführer Südschweden: Zeit für das Beste.

Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen.

Claudia Rothkamp, Thomas Krämer, Petra Woebke

• Verlag: Bruckmann Verlag
• Jahr: 2019
• ISBN:
  9783734317422
• Thema: Crescita personale
• Thema: Viaggi

Handverlesene Autoren-Tipps und Empfehlungen für eine individuelle Reiseplanung, über 400 inspirierende Fotos und eine praktische Faltkarte zum Herausnehmen sorgen nicht nur für eine stressfreie Planung, sondern auch für einen entspannten Urlaub in Südschweden.Südschweden ist mehr als rote Holzhäuser, Seen, Wälder und Elche. Das Reiseziel lockt mit der historischen Wikingersiedlung Birka, dem prunkvollen Sommerschloss Drottningholm, dem Marinehafen von Karlskrona und natürlich mit traumhaften Städten wie Stockholm & Göteborg.So entdecken Sie neben den Highlights auch jede Menge Geheimtipps, die Ihren Urlaub unvergesslich machen. Und es bleibt dabei immer Zeit für authentische Restaurants oder Hotels und die besten Shopping-Hotspots.

STOCKHOLM & UMGEBUNG

22Stockholm

23Stockholm – Gamla Stan

24Stockholm – Schärengarten

25Stockholm – Schloss Drottningholm

26Birka

27Historisches Uppsala

28Sigtuna

29Schloss Gripsholm & Mariefred

30Trosa & Stendörren

31Nyköping

32Schärenwelt von Gryt & Tjust

Blick auf Riddarholmen vom Turm des Stadshuset, Stockholm

22 Stockholm

Schönheit auf 14 Inseln

Als »Venedig des Nordens« wurden schon einige Städte bezeichnet, aber kaum eine mit so viel Berechtigung wie Stockholm. Denn genau wie ihr südliches Pendant wird die schwedische Hauptstadt von einem geprägt: dem Wasser.

Der Strandvägen ist die teuerste Adresse der Stadt.

Für die Stockholmer ist es ein gewohnter Anblick, für die Touristen ein Kuriosum, das es verdient, mit der Kamera festgehalten zu werden: Mitten im Herzen von Stockholm zwischen dem Königlichen Schloss und der Oper stehen zwischen den Brücken rund um den Norrström immer wieder Angler verteilt, die nach Lachsen und Forellen fischen. Und auch in anderen Teilen der Stadt gehören die Freizeitfischer ganz einfach zum Stadtbild dazu. Die Stockholmer Innenstadt liegt immerhin auf 14 Felsinseln und hat mittlerweile 57 Brücken – schließlich besteht ein Drittel der Stadtfläche aus Wasser. Das ist auch ein Grund, warum das Boot ein ideales Transportmittel ist, um zwischen den Inseln zu pendeln. Im Zentrum Stockholms ist man am besten zu Fuß unterwegs oder – bei weiteren Strecken – mit der U-Bahn, der sogenannten Tunnelbana. Schon allein aufgrund der künstlerischen Ausgestaltung vieler U-Bahn-Stationen ist eine solche Fahrt einen eigenen Programmpunkt wert.

Blick von der Skeppsholmsbron

Grüne Metropole

Außer vom Wasser ist die schwedische Hauptstadt aber auch von sehr viel Grün geprägt, denn der weltweit erste Nationalstadtpark zieht sich über zehn Kilometer an der Stadt entlang und durchquert sie sogar. Dieser sogenannte Ekoparken umfasst eine Fläche von 27 Quadratkilometern und erstreckt sich von den Inseln Skeppsholmen und Fjäderholmarna über die königlichen Parks Djurgården, Haga und Ulriksdal sowie den See Brunnsviken bis nach Sörentorp im Norden. Hier bieten sich nicht nur ausgedehnte Spaziergänge an, sondern auch die unterschiedlichsten Outdoor-Aktivitäten wie Kajak oder Mountainbike fahren. Gleichzeitig befinden sich im Ekoparken auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Auf der Museumsinsel Djurgården, dem ehemaligen königlichen Jagdgebiet der Stadt, sind neben einer weitläufigen Natur gleich mehrere der beliebtesten Touristenattraktionen zu finden. Ein Muss ist hier das Vasamuseum mit dem Regalschiff »Vasa«, das im Jahr 1628 bei seiner Jungfernfahrt vor dem Stockholmer Hafen sank. Nachdem es 333 Jahre lang in 32 Metern Tiefe auf Grund gelegen hatte, wurde es 1961 gehoben und bekam nach jahrelanger Restaurierung sein eigenes Museum. Direkt gegenüber thront das imposante Gebäude des Nordischen Museums, und nur ein paar Schritte weiter steht man am Eingang zum Skansen, dem ältesten Freilichtmuseum der Welt, das 1891 eröffnet wurde. Im Sommer wird hier musiziert und getanzt, in der Adventszeit ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt mit vielen Buden aufgebaut, aus denen es nach Pfefferkuchen und der süßen Glühweinvariante »Glögg« duftet.

Moderne Stadt voller Kontraste

Von der Insel Djurgården empfiehlt sich ein Spaziergang entlang des Wassers zurück Richtung Innenstadt. Während sich auf der linken Seite zahlreiche Freizeit- und Segelboote im Wasser wiegen, erhebt sich zur rechten Hand die pompöse Kulisse des Boulevards Strandvägen – eine der teuersten Adressen der Stadt. Vorbei geht es am Platz Nybroplan und dem Marmorprunkbau Königliches Dramatisches Theater, von den Stockholmern einfach nur kurz »Dramaten« genannt. Wer noch mehr Gründerzeitpaläste sehen will, sollte einen Abstecher in das großbürgerlich-noble Stadtviertel Östermalm machen, das sich nördlich des Strandvägen und des Dramaten erstreckt. Hier befindet sich auch die Markthalle »Östermalmshallen«, die nicht nur mit ihrem atmosphärischen Bau aus dem Jahr 1888 beeindruckt, sondern auch mit einer großen Auswahl an nationalen und internationalen Delikatessen. Dass sich dieser Ort nicht nur perfekt zum Einkaufen, sondern auch für einen leckeren Imbiss eignet, wissen allerdings auch die Stockholmer, sodass es hier während der Woche um die Mittagszeit sehr voll wird. Ganz anders als das mondäne Östermalm präsentiert sich der benachbarte Stadtteil Norrmalm, die eigentliche City Stockholms. Von Schönheit kann hier kaum die Rede sein. Ein städtebaulicher Kahlschlag ließ in den 1950er-Jahren die meisten alten Gebäude verschwinden, die vielfach durch kalte und charakterlose Betonbauten ersetzt wurden. Dennoch spielt sich hier ein wichtiger Teil des Großstadtlebens ab: Einkaufsstraßen, Fußgängerzone und große Kaufhäuser locken Stockholmer und Touristen gleichermaßen an die Verkaufstheken. Am Abend verwandeln sich Kungsgatan, Sveavägen und Birger Jarlsgatan zur Flaniermeile der Kinogänger und Barbesucher. Dabei eignet sich insbesondere die Gegend um die Birger Jarlsgatan für einen Schaufensterbummel, da sich hier einige namhafte Designboutiquen niedergelassen haben.

Geheimtipp

SHOPPEN IN SOFO

Auf Södermalm ist das Shopping-Angebot meist trendiger und kreativer als in der Innenstadt oder in Östermalm. Junge Geschäftsleute haben hier in den vergangenen Jahren neue, teils ungewöhnliche Ladenkonzepte entwickelt. Dazu zählt auch die Gegend mit dem künstlich geschaffenen Namen »SoFo«, was als Abkürzung für »South of Folkungagatan« steht und sich in der Benennung an das bekannte New Yorker Viertel »SoHo« anlehnt. Die meisten Geschäfte befinden sich in dem Gebiet, das im Norden von der Folkungagatan und im Westen von der Götgatan eingerahmt wird. Dazu gehören z. B. die Boutique »Tjallamalla«, die mit etwa 250 jungen, noch unbekannten Designern zusammenarbeitet, oder »Beyond Retro«, mit Vinta...

Inhaltsverzeichnis

• Cover
• Titel
• INHALT
• Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen
• Mehr als nur Michel und Pippi
• SKÅNE, BLEKINGE & HALLAND
• SMÅLAND
• ÖLAND & GOTLAND
• STOCKHOLM & UMGEBUNG
• DAS LANDESINNERE
• GÖTEBORG & WESTKÜSTE
• REISEINFOS
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• Impressum
• Über den Autor