Sieben gegen Theben
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Sieben gegen Theben

  1. 67 Seiten
  2. German
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Sieben gegen Theben

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Über dieses Buch

Die beiden Söhne des König Ödipus von Theben sollen gleichberechtigt über die Stadt regieren und sich in der Herrschaft abwechseln. Doch dann weigert sich Eteokles, die Herrschaft wieder abzugeben und aus dem einmütigen Brüderpaar werden erbitterte Kontrahenten: Polyneikes zieht gegen seine eigene Heimatstadt in den Krieg. Der letzte erhaltene Teil der Thebanischen Trilogie zeigt eindrucksvoll, wie sich Unrecht durch die Generationen fortsetzt und zementiert darüberhinaus Aischylos' Status als einer der größten Dramatiker der Geschichte.-

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Information

Jahr
2022
ISBN
9788728210864
(Palast in Theben)
Eteokles:
Ihr Kadmosbürger, sagen, was die Zeit gebeut,
Muß, wer am Ruder wacht des Staates, Wohl und Weh
Bedenkend, niemals schlafberückt sein wachend Aug;
Denn wenn es wohl uns ginge, wär's der Götter Werk;
Doch träfe je uns Mißgeschick – mag's nie geschehn! –,
Eteokles einzig würde dann von allem Volk
Gefeiert sein mit Hymnen weithin hallender
Wehklag und Trauer, deren Zeus, der Schützende,
Nach seinem Namen recht ein Schutz uns möge sein.
Ihr aber müßt nun alle, auch wem noch die Kraft
Des Mannes mangelt, auch die schon Ergreiseten,
Ein jeder reichlich stärkend seines Leibes Kraft
Und seines Leibes pflegend, wie's sich ziemt, zu Schutz
Der Stadt, den Tempeln, unsres Landes Göttern sein,
Daß ihre Ehren nimmermehr vergehn, zu Schutz
Den Kindern und der liebsten Amme Mutterland.
Denn als ihr klein noch spieltet auf dem weichen Gras,
Da hat sie treu, all auf sich nehmend alle Last
Der Wartung, euch erzogen so zu rüstigen
Getreuen Bürgern, diesen Dienst ihr einst zu weihn. –
Gewogen war uns bis an diesen Tag ein Gott.
Denn sind wir schon belagert eine lange Zeit,
Doch war der Kampf meist glücklich durch der Götter Rat.
Doch sagt der Seher jetzt, der weisen Vögel Hirt,
Der, ernst in Ohr und Sinnen, fern der Flamm, in fromm
Trugloser Weisheit lauscht auf alles Vogels Flug,
Er, Meister dieser zeichendeutigen Künste, sagt:
Ein größter Angriff drüben im Achaierheer
Sei nachts ersonnen und bedrohe diese Stadt.
Drum auf die Mauern, an die Tore rings verteilt
Euch, Bürger, alle vollgerüstet eilt hinaus,
Besetzt die Brustwehr, stellet auf die Platten euch
Der Wallbasteien, an den Torausgängen harrt
Getrosten Mutes; seid mir nicht vor jenem Schwarm
Fremdlinge bang; nein, glücklich wenden wird's der Gott.
Kundschafter auch und Späher hab ich ausgesandt,
Von denen nicht fruchtloser Weg zu hoffen ist;
Wenn sie mir berichtet, soll mich täuschen keine List.
(Ein Bote kommt)
Bote:
Eteokles, teurer König unsrer Kadmosstadt,
Vom Lager drüben bring ich sichre Kunde dir,
Ich selbst ein Augenzeuge dessen, was geschah:
Wie sieben Feldherrn, kampfgewaltig, mutentflammt,
Stieropfer schlachtend auf den schwarzgebundnen Schild
Und dann mit Stierblut jeder netzend seine Hand,
Bei Ares, bei Enyo, beim bluttrunknen Gott
Des Schreckens schwuren, unsre Stadt bewältigend,
Des Kadmos Feste ganz zu verwüsten oder, selbst
Dem Tod bestimmt, zu tränken unser Feld mit Mord.
Andenken dann daheim den Ältern hingen sie
Mit eigner Hand rings an Adrastos' Wagen auf,
Im Auge Tränen, sonder Klage jeder Mund.
Ihr eisenherzger, heiß in Kriegslust glühnder Mut
Schnob gleich den blutdurstblickenden, raubgereizten Leun. –
Und unverzüglich wird Gewißheit dessen dir;
Denn als ich fortging, losten sie, daß seinem Los
Gemäß an ein Tor jeder führte seine Schar.
Drum stelle du, Herr, unsrer Stadt erlesenste
Kriegsmänner eiligst bei den Torausgängen auf;
Denn Argos' Kriegsvolk, vollgerüstet, nahe schon
Anrückt's, heranstäubt's, und das Feld rings überwirft
Der Rosse Schnauben tropfenhaft mit weißem Schaum.
Du aber, König, gleich dem weisen Steuermann
Beschirm die Stadt dir, eh sich auf sie stürzt der Sturm
Der Schlacht; denn herbraust rings des Heers Landwelle schon.
So schnell wie möglich nutze jetzt die rechte Zeit;
Auch ich bewähre ferner dir ein eifriges,
Treuspähndes Auge, daß du durch mein Wort belehrt,
Was draußen vorgeht, ungefährdet könnest sein.
(Ab)
Eteokles:
O Zeus und Gaia und ihr Götter dieser Stadt!
Erinnys meines Vaters, allgewaltger Fluch!
Nicht tilgt mir so die wurzelaufhinsterbende
Kadmeerfeste, feindbewältigt, mitgewohnt
Der Griechensprache, nicht der Heimat Herd hinweg!
Dies freie Land darf, diese teure Kadmosburg
Das Joch der Knechtschaft nun und nimmermehr umfahn;
Gönnt Rettung; beiden, uns und euch, frommt, was ich bat,
Des Glückes froh ehrt ihre Götter auch die Stadt! –
(Der Chor stürzt aufgelöst herein und eilt auf den Hügel, in den Händen weiße Wollbinden, das Zeichen der Schutzflehenden, um die Altäre der Götter damit zu umflechten, und Frauenoberkleider als Opfer für die Göttinnen; sie stürzen nacheinander an die verschiedenen Altäre, wie es das Lied schildert)
Chor:
Mich entsetzt ein unermeßliches Weh!
Hervorbricht das Heer aus den Gezelten schon,
Ein ungezähltes Volk Reisige strömt vorauf;
Im Feld himmelan wolkiger Staub bezeugt's,
Ein lautloser, lautkündender Bote mir.
Und vom Schlaf scheuchend, roßhufdröhnend, oh!
Wie naht der Lärm und fliegt und tost brausend her.
Unwiderstehlichen, bergschlagenden Wassern gleich!
Weh! weh! weh! weh! weh! weh!
O Götter, Göttinnen! hinweg scheucht das empörte Weh!
Laut rufend rückt mauerwärts der weißschildigen Feinde Volk,
Mächtig Schar auf Schar
Gegen die Stadt zum ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Kolophon
  3. Personen
  4. Chapter
  5. Über Sieben gegen Theben