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Über dieses Buch
Wie soll man umgehen mit dem Verlust einer Welt, die man einst Heimat nannte? Das Exil, Herzstück dieser literaturwissenschaftlichen Studie, schreibt sich in eine Reihe von Phänomenen ein, deren exponentieller Aufschwung während des vergangenen Jahrhunderts zunehmend fluider werdende Welt-, Kultur- und Seinsordnungen nahelegt. "Migratorische Ströme" wie jene, die durch die Revolution des Jahres 1978/79 im Iran ausgelöst wurden und große Teile der nationalen Elite dauerhaft außer Landes zwangen, fordern eine Auseinandersetzung mit den Bedingungen, dem Wesen und den Konsequenzen einer "dynamisierten Welt" sowie mit der daraus resultierenden Kulturproduktion.Ausgehend von der Annahme, die von erhöhter Dynamik durchzogenen Produktionsräume des Exils wirkten sich maßgebend auf das literarische Schaffen aus, ergründet Angelika Frühwirth die Narrative der im transkulturellen Raum angesiedelten Prosa iranischer Exilautorinnen und geht dabei diesen Fragen nach: Welchen ästhetischen Konzepten gemäß übersetzen die Autorinnen aus verschiedenen Kulturen Rezipiertes, an unterschiedlichen Orten und zu abweichenden Zeiten Geschehenes, "Eigenes" und "Fremdes" in eine individuelle Erzähl- und Sprachform? Welche Rolle spielt dabei weibliche Autorschaft und inwiefern könnten jene literarischen Eruptionen "an der Peripherie" stellvertretend für eine Wende globaler Weltordnungen und die Zukunft gesellschaftspolitischer Konstellationen gelesen werden?
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Danksagung
- Einleitung
- I Schreiben und Publizieren zwischen den Nationen. Die Autorin im Spannungsfeld der Institutionen
- II Prosawelten zwischen Her- und Ankunft. Werkanalyse
- III Narrative Resonanzen gelebter Vielheit. Analyse der Erzähltechnik(en)
- Zusammenfassung
- Abstract
- English Abstract
- Biobibliographie der Autorinnen
- Bibliographie der Forschungsliteratur